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17.10.2024 17:46:00
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ABB-Aktie in Grün: ABB kann Umsatz und Gewinn im dritten Quartal steigern
ABB ist im dritten Quartal 2024 gewachsen und hat auch den Gewinn gesteigert.
Der Umsatz stieg um 2 Prozent auf 8,15 Milliarden US-Dollar, wie der Technologiekonzern am Donnerstag mitteilte. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte zogen die Verkäufe im selben Umfang an. Der Auftragseingang, also die Basis des künftiges Umsatzes, erhöhte sich in US-Dollar und organisch ebenfalls um 2 Prozent auf 8,19 Milliarden.
Bei den Bestellungen haben dabei die kurzzyklischen Aufträge zugelegt, während die Grossaufträge gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres nachgaben, hiesst es zum Quartalsverlauf. Mit Blick auf die verschiedenen Kundensegmente fielen die Bereiche Rechenzentren, Versorgungsunternehmen und Infrastruktur mit gutem Wachstum auf, während der für die Fertigungsautomation wichtige Maschinenbau harzte.
"Obwohl einige Geschäfte nicht ihre optimale Performance erbrachten, haben wir unsere rekordhohe operative EBITA-Marge wiederholt", lässt sich der neue Chef, Morten Wierod, in der Mitteilung zitieren.
Gewinnmarge auf Rekordniveau stabil
So kletterte der operative Gewinn (EBITA) um 12 Prozent auf 1,55 Milliarden US-Dollar und die entsprechende Marge um 1,6 Prozentpunkte auf 19,0 Prozent. Der bereits im zweiten Quartal erreichte Höchstwert wurde damit gehalten. Diese Marge spiegle die soliden Verbesserungen in drei Geschäftsbereichen gegenüber der Vorjahresperiode wider, wodurch die schwache Performance im Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation und im E-Mobility-Geschäft ausgeglichen wurde, so ABB.
Der Reingewinn rückte dabei um 7 Prozent auf 947 Millionen US-Dollar vor. Mit dem Auftragseingang und den Gewinnziffern hat ABB die Schätzungen der Analysten mehr oder weniger getroffen. Am unteren Ende der Erwartungen fiel hingegen der Umsatz aus, was sich wiederum in einer klar höher als prognostiziert ausgefallenen Gewinnmarge niederschlug.
Prognosen leicht revidiert
Die Prognosen für das Gesamtjahr 2024 werden leicht angepasst. Neu wird eine operative EBITA-Marge von knapp über 18 Prozent erwartet, zuvor waren es "rund 18 Prozent". Das Umsatzwachstum auf vergleichbarer Basis wird nun bei unter 5 Prozent gesehen, davor waren es "rund 5 Prozent". ABB sieht sich zudem auf "gutem Weg", den angepeilte freien Cashflow in der Höhe von mindestens 3,7 Milliarden US-Dollar zu erreichen.
"Unsere starke Performance im dritten Quartal führt zu einer Anhebung der Margenprognose für das Gesamtjahr. Gleichzeitig beeinflusst der schwächer als erwartete Markt für Fertigungsautomation und eine etwas verlangsamte Abwicklung des Auftragsbestands das Umsatzwachstum", so CEO Wierod zu den modifizierten Jahresprognosen.
Für das vierte Quartal 2024 verspricht sich ABB ein Wachstum des vergleichbaren Umsatzes im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich und die Wiederholung des historischen Musters eines negativen Book-to-Bill Verhältnisses. Die operative EBITA-Marge dürfte gegenüber dem dritten Quartal zurückgehen.
ABB-Aktien drehen nach Quartalszahlen ins Plus
Die Aktien von ABB legten am Donnerstag - nach verhaltenem Start - zu. Der schweizerisch-schwedische Industriekonzern hat insgesamt solide Zahlen mit vor allem einer starken operativen Gewinnmarge abgeliefert. Einzig der Umsatz fiel wegen einer Schwäche im Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation unter den Erwartungen aus. Mit Blick aufs Gesamtjahr hat der neue CEO Morten Wierod die Guidance für das Umsatzwachstum leicht zurückgenommen, für die Margen jedoch etwas angehoben.
Für die ABB-Aktie ging es an der SIX letztlich 2,42 Prozent auf 50,34 Franken nach oben.
Zum Start von CEO Wierod hat der Konzern die Markterwartungen weitgehend erreicht. ABB habe mit den Zahlen zum dritten Quartal eine Punktlandung hingelegt, kommentiert die ZKB. Erwartungsgemäss hat das starke Wachstum der Division Electrification die Schwäche im Bereich Robotics & Discrete Automation ausgeglichen. Einzig beim Umsatz verfehlte ABB die Schätzungen, was einige Analysten dem stärker als erwarteten Einbruch der Robotics-Division geschuldet sehen.
Viel Lob erhält ABB für die Fortschritte bei den operativen Margen. Dass denn auch der Ton bei den Margenvorgaben für die Zukunft etwas positiver wurde, wird begrüsst. Dafür fallen die zukunftsgerichteten Aussagen in Sachen Umsatzwachstum geringfügig vorsichtiger als bisher aus. Für viele Beobachter gleichen sich diese Anpassungen gegenseitig aus. Insgesamt stünden diese Entwicklungen im Einklang mit den Konsenserwartungen, heisst es.
Die meisten Analysten sehen denn auch kaum Anpassungsbedarf bei den Schätzungen. Für Jefferies überwiegen die positiven Neuigkeiten die negativen.
Zürich (awp)
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