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Geändert am: 22.03.2022 21:02:18
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Ukraine-Krieg im Blickpunkt der Anleger: US-Börsen schliessen höher -- SMI letztlich im Plus -- DAX geht stärker aus dem Handel -- Asiens Börsen schliessen mit Gewinnen
Der heimische Aktienmarkt präsentierte sich am Dienstag fester. Für den deutschen Leitindex ging es ebenfalls aufwärts. Die US-Börsen verbuchten Gewinne. In Fernost stiegen die Börsen am zweiten Handelstag der Woche zum Teil deutlich an.
SCHWEIZ
Die Schweizer Indizes verbuchten am Dienstag Gewinne.
Der SMI gab zum Handelsstart marginal nach, schaffte im Verlauf jedoch den Sprung in die Gewinnzone und beendete die Sitzung schliesslich mit plus 0,26 Prozent bei 12'202,62 Punkten.
Die Nebenwerteindizes SLI und SPI folgten der Tendenz des Leitindex und schlossen 0,34 Prozent fester bei 1'936,51 Zählern beziehungsweise 0,21 Prozent höher bei 15'574,11 Einheiten.
Die Diskussionen über die weitere Zins- und Geldmarktpolitik der EZB und der US-Notenbank Fed gewann am zweiten Handelstag der Woche an Dynamik. Denn die Ukraine-Krise führe zu einer erhöhten Verunsicherung über die Konjunkturentwicklung in Europa und den USA, erklärte ein Börsianer.
Die starke Inflationsdynamik schürt die Sorgen über die Auswirkungen auf das Konsumverhalten und die Zinspolitik der wichtigsten Notenbanken. "Dadurch rücken die Redeinhalte und Treffen der Notenbanken wieder vermehrt in den Interessensfokus der Investoren", so ein Händler. Obwohl Fed-Chef Jerome Powell am Montag ein hartes Durchgreifen gegen die anhaltend hohe Inflation in Aussicht gestellt hat, schien der Risikoappetit der Anleger eher einen Schub bekommen zu haben. "Viele Investoren begrüssen denn festen Willen der Fed zur Inflationsbekämpfung."
DEUTSCHLAND
Die Anleger am deutschen Aktienmarkt griffen am Dienstag trotz unveränderter Belastungsfaktoren zu.
Der DAX zeigte sich zur Handelseröffnung freundlich und konnte sein Plus im Verlauf weiter ausbauen. Von seinem Tageshoch bei 14'508,01 Punkten kam der deutsche Leitindex bis zum Handelsende zwar wieder etwas zurück, dennoch ging er 1,02 Prozent stärker bei 14'473,20 Punkten in den Feierabend.
Im Fokus standen Rezessionsängste, genährt vom anhaltenden Ukraine-Krieg und hohen Ölpreisen. Einen weiteren Dämpfer gab US-Notenbankchef Jerome Powell, der angesichts der "viel zu hohen" Inflationsrate die Möglichkeit schnellerer Leitzinserhöhungen avisierte.
Auf die Frage, was die Fed davon abhalten könne, bei der nächsten Sitzung am 4. Mai den Leitzins gleich um 50 Basispunkte zu erhöhen, antwortete Powell "Nichts!". Für den Devisenexperten Ulrich Leuchtmann von der Commerzbank ein klarer "Wink mit dem Zaunpfahl". Zudem warnte Powell, der russische Angriff auf die Ukraine könnte "bedeutende Folgen" für die globale Wirtschaft und das US-Wachstum haben.
Die aktuelle Performance des DAX dürfe angesichts der Rahmenbedingungen durchaus positiv gewertet werden, betonte Kapitalmarktstratege Jürgen Molnar von RoboMarkets. "Risikofaktoren gibt es weiterhin genug, und dennoch beruhigt sich die Lage am Aktienmarkt zunehmend."
WALL STREET
Die US-Börsen bewegten sich im Dienstagshandel auf grünem Terrain.
Der Dow Jones legte am zweiten Handelstag der Woche zu und schloss mit einem Plus von 0,74 Prozent bei 34'807,86 Zählern. Auch der NASDAQ Composite verzeichnete Gewinne, das Börsenbarometer der Techwerte ging 1,95 Prozent höher bei 14'108,82 Punkten aus dem Handel.
Die Aussicht auf einen möglicherweise steiler als bislang erwarteten Zinserhöhungskurs der Notenbank trieb Finanzwerte an. Zudem sorgten erfreuliche Geschäftszahlen des Sportwarenherstellers Nike für gute Laune. Darüber hinaus nahmen die Anleger erleichtert zur Kenntnis, dass die Ölpreise den jüngsten starken Anstieg vorerst nicht fortsetzten.
Bereits am Vortag hatte Notenbankchef Jerome Powell angesichts der "viel zu hohen" Inflationsrate die Möglichkeit schnellerer Erhöhungen des Leitzinses ins Spiel gebracht. Die Fed könnte den Leitzins bei den kommenden Sitzungen des Zentralbankrats bei Bedarf auch jeweils um mehr als 0,25 Prozentpunkte erhöhen. Die Äusserungen Powells hatten jedoch nur kurz Verunsicherung ausgelöst und wurden am Dienstag positiv interpretiert.
"Bei den Aktienanlegern überwiegt weiterhin das Vertrauen in die Fed", sagte Fondsmanager Thomas Altmann vom Vermögensverwalter QC Partners. Hier gingen alle davon aus, dass die Fed den Leitzins nur so stark erhöhen wird, dass es der Wirtschaft nicht schadet.
Analyst Jeffrey Halley von Broker Oanda aber warnte vor zu viel Sorglosigkeit. Neben den Zinserhöhungen verweist er auf Überlegungen der Fed, auch die durch Corona-Hilfsprogramme angeschwollene Bilanz zu reduzieren, was in der Wirkung etwa einem weiteren Zinsschritt entspräche. Da komme die Frage auf, ob die Wachstumsprognosen der Fed für die Wirtschaft in diesem Umfeld stimmten. Der abrupte Wechsel von einer lockeren zu einer straffen Geldpolitik, während der Ukraine-Krieg eine weitere kostentreibende Inflationswelle über die Welt schicke, erwecke kein Vertrauen. Gleichzeitig sei ein Ende des Krieges nicht erkennbar.
ASIEN
Die wichtigsten Märkte in Asien zeigten am zweiten Handelstag der Woche grüne Vorzeichen.
In Japan kam die Börse freundlich aus der gestrigen Feiertagspause, der Nikkei zog schlussendlich um 1,48 Prozent auf 27'224,11 Punkte an.
Auf dem chinesischen Festland hatten ebenfalls die Optimisten das Ruder in der Hand. Der Shanghai Composite gewann schlussendlich 0,19 Prozent auf 3'259,86 Zähler. In Hongkong ging es für den Hang Seng steil nach oben: Der Leitindex legte um 3,15 Prozent auf 21'889,28 Einheiten zu.
Die Aktienmärkte der Region profitieren von einem stärkeren Dollar. Die im Gegenzug schwächeren heimischen Währungen verbessern die Chancen der exportorientierten asiatischen Unternehmen auf den internationalen Märkten.
US-Notenbankpräsident Jerome Powell hatte deutlich falkenhafte Töne angeschlagen. Nachdem die Federal Reserve bei ihrer jüngsten Sitzung in der vergangenen Woche den Zinserhöhungszyklus mit einer Anhebung um moderate 25 Basispunkte eingeleitet hatte, stimmte Powell die Märkte nun auf ein aggressiveres Vorgehen mit höheren Zinsschritten ein.
Redaktion finanzen.ch / awp / Dow Jones Newswires
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DAX | 12’843.24 | 1.97% | |
TecDAX | 2’956.09 | 0.93% | |
Dow Jones | 31’293.14 | 0.82% | |
NASDAQ Comp. | 11’515.20 | 1.35% | |
NASDAQ 100 | 11’993.61 | 1.19% | |
SMI | 10’941.66 | 0.93% | |
SPI | 14’097.57 | 0.83% | |
NIKKEI 225 | 26’490.53 | 1.47% | |
Hang Seng | 21’643.58 | 0.26% | |
Shanghai Composite | 3’355.35 | -1.43% | |
SLI | 1’675.52 | 1.22% |
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