Ausblick "stabil" |
09.09.2024 17:52:00
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Roche-Aktien geraten nach Schlankheitsmittel-Vorstellung unter Druck - Moody's bestätigt Roche mit Aa2-Rating
Die Ratingagentur Moody's hat das langfristige Emittentenrating für Roche mit Aa2 bestätigt.
Zudem werde es unterstützt durch die zunehmende Produkt- und Therapiediversität der Pharmasparte und eine gewisse Geschäftsdiversifizierung dank der führenden Position in der Diagnostik. Weiter hebt Moodys das moderate Patentengagement in den nächsten drei Jahren, eine starken Pipeline, eine starke Cashflow-Generierung sowie die langjährige, konservative Finanzpolitik von Novartis positiv hervor. Das kurzfristige Emittentenrating bewertet die Ratingagentur zudem weiterhin mit P-1.
Roche präsentiert an Kongress neue Daten zu Schlankheitsmittel
Der Pharmakonzern Roche hat an einem Kongress die Wirksamkeit seines Schlankheitsmittels CT-388 bestätigt. Das Mittel habe über 24 Wochen zu einer Gewichtsreduktion von rund 19 Prozent geführt, heisst es in einer Präsentationsübersicht des Mittels, das Roche am Kongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) präsentiert.
Zudem habe CT-388 auch die Dysglykämie bei Erwachsenen mit Adipositas normalisiert. Zudem sei das Medikament über zwölf bis 24 Wochen sicher und gut verträglich gewesen und es habe trotz einer schnellen und steilen Aufdosierung (auf 22 Milligramm innerhalb von 8 Wochen) keine Abbrüche gegeben, die auf das Mittel zurückzuführen wären. Das Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil entspreche damit anderen auf Inkretingabe basierenden Therapien in einem ähnlichen Entwicklungsstadium.
Die vorliegenden Daten rechtfertigten eine weitere klinische Evaluierung von CT-388, heisst es. Somit habe Roche eine Phase-2-Evaluation eingeleitet. Die Planung für Phase 3 sei zudem bereits im Gange
Trotz der positiven Daten stehen die Roche-Titel am Montag unter Druck. Die Genussscheine verlieren um 17.05 Uhr 2,9 Prozent, die Inhaberaktien 2,6 Prozent. Laut UBS-Analysten kam es vor allem in der Anfangsphase "in hohem Masse" zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung. Auch in der Erhaltungsphase seien diese unerwünschten Ereignisse noch viel zu hoch gewesen. Die UBS-Analysten gehen jedoch davon aus, dass es Roche gelingen dürfte, die Nebenwirkungen durch eine Verlängerung der Dosistitration zu reduzieren.
Roche-Titel im Zuge von Schlankheitsmittel-Präsentation unter Druck
Die Genussscheine und Inhaberaktien von Roche stehen am Montag stark unter Druck. Nachdem die Titel bis Mittag noch in positivem Terrain notierten, sackten sie kurz vor Mittag stark ab. Marktbeobachter berichten, es handle sich wohl um Abgaben im Zusammenhang mit den am Kongress der European Association for the Study of Diabetes (EASD) vorgestellten Studienergebnissen zur Schlankheits-Pille CT-388.
Die Roche-Genussscheine verloren im SIX-Handel schliesslich 2,55 Prozent auf 267,20 Franken, die Inhaberaktien verloren derweil 2,51 Prozent auf 287,60 Franken. Die Genussscheine zogen den insgesamt freundlichen Gesamtmarkt, gemessen am SMI, deutlich nach unten.
Wie die UBS in einem Kommentar schreibt, seien bereits Wirksamkeitsdaten von CT-338 berichtet worden, die für die höchste Dosiskohorte einen Gewichtsverlust von 18,9 Prozent in Woche 24 zeigten. Ausserdem habe man bereits gewusst, dass es keine behandlungsbedingten Abbrüche gegeben habe.
Auf dem Kongress stellte das Unternehmen nun weitere Daten vor, die laut UBS "für den kommerziellen Erfolg des Medikaments wichtig sind". Diese gliederten sich in zwei Zeitpunkte: In die Anfangsphase, in der die Dosis rasch erhöht werde, und in die Erhaltungsphase, in der das Medikament bereits auf Zieldosis eingestellt ist. Dabei habe sich gemäss den Studienergebnissen gezeigt, dass es vor allem in der Anfangsphase "in hohem Masse" zu Nebenwirkungen wie Übelkeit, Erbrechen, Durchfall und Verstopfung gekommen sei, so der Kommentar. Aber auch in der Erhaltungsphase seien diese unerwünschten Ereignisse noch viel zu hoch, wenn auch deutlich geringer als in der Anfangsphase.
"Die Häufigkeit von unerwünschten Ereignissen im Zusammenhang mit dem Magen-Darm-Trakt ist höher als bei anderen Inkretin-Therapien und dürfte den Anlegern nach dem raschen Anstieg des Aktienkurses von Roche in Erwartung der Daten zur Fettleibigkeit Sorgen bereiten", schreibt Analyst Matthew Weston und sein Team.
Er gehe jedoch auch davon aus, dass es Roche gelingen dürfte, im Zuge der weiteren Entwicklung die anfänglich sehr hohe Zahl der Nebenwirkungen durch eine Verlängerung der Dosistitration zu reduzieren. Zudem seien alle diese Ereignisse leicht bis mittelschwer bewertet worden, so dass dies seiner Meinung nach kein wesentliches Hindernis für die Zulassung des Produkts sein dürfte.
tv/kw
Zürich (awp)
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