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S&P 500 13.10.2015 15:51:16

Berichtssaison als Einstiegsmöglichkeit nutzen

An der Wallstreet hat die Berichtssaison begonnen. Sie könnte einige positive Überraschungen bringen. Für Anleger bietet sich beispielsweise über einen Exchange Traded Fund eine Einstiegsgelegenheit in den S&P 500.

Von Wolfgang Hagl

Die ultralockere Geldpolitik galt jahrelang als das zentrale Argument für den Höhenflug des US-Aktienmarktes. Doch jetzt kann es den Investoren mit der anstehenden Zinswende offenbar nicht schnell genug gehen. Als sich die Notenbank Mitte September relativ überraschend gegen die Einleitung des Erhöhungszyklus entschied, gaben die Kurse deutlich nach. Ausgerechnet Janet Yellen sorgte vergangene Woche für neue Kauflaune. Die Notenbank-Präsidentin betonte den Willen, die Zinswende noch in diesem Jahr anzupacken.

"Wir erwarten, dass die Erhöhung an den Märkten mit Erleichterung aufgenommen wird", schreiben die Strategen von Société Générale in einem Kommentar. Gleichzeitig hat die Grossbank die Allokation von US-Aktien in ihrem Portfolio erhöht. Nach der jüngsten Korrektur sei die Bewertung wieder attraktiver. In der Tat ist das Kurs-Gewinn-Verhältnis für den S&P 500 auf Basis der für die kommenden zwölf Monate erwarteten Profite auf 15,6 zusammengeschrumpft. Gleichwohl bewegt sich die Kennzahl noch ein gutes Stück über dem langfristigen Durchschnitt.

Für die weiteren Aussichten ist die soeben gestartete Berichtssaison von zentraler Bedeutung. Traditionell eröffnete der Aluminiumkonzern Alcoa den Zahlenreigen der US-Konzerne. Sonderlich hoch liegen die Erwartungen nicht. Laut einer Untersuchung des Datendienstleisters FactSet gehen Analysten davon aus, dass die Gewinne der S&P-500-Unternehmen im dritten Quartal um 4,5 Prozent geschrumpft sind. Mitte des Jahres lag der Konsens für den Zeitraum Juli bis September noch bei einem Ergebnisrückgang von lediglich 1 Prozent. Neben dem Rohstoff- und Energiesektor setzen die Experten vor allem bei den Prognosen für das exportorientierte Industriesegment den Rotstift an.

Passiv an der Wallstreet

Allerdings könnte die Angst vor den Folgen der globalen Konjunktursorgen übertrieben sein. Dafür spricht zum einen die Tatsache, dass die Analysten vor den Zwischenberichten für das zweite Quartal zu pessimistisch waren. Per 30. Juni rechneten sie für den S&P 500 mit einem Gewinnrückgang von 4,6 Prozent. Tatsächlich nahm der durchschnittliche Profit nur um 0,7 Prozent ab. Hinzu kommt, dass gerade die Produkte namhafter US-Markenhersteller trotz allen Turbulenzen weltweit gefragt bleiben. Einen Beleg für diese These liefert Nike. Im ersten Quartal des Fiskaljahres 2016 verbuchte der Sportartikelriese Rekordzahlen. Vor allem das währungsbereinigte Umsatzwachstum von knapp einem Fünftel in den Emerging Markets lässt aufhorchen.

Anleger, welche in der "Earnings Season" eine Einstiegsgelegenheit sehen, können sich den S&P 500 über einen Exchange Traded Fund (ETF) ins Portfolio holen. Im passiven Mantel ist der US-Leitindex bereits gegen eine jährliche Gebühr von fünf Basispunkten zu haben. Mit diesem tiefen Satz kommt ein an der SIX kotierter ETF von Source aus. Einmal mehr könnten Aktienrückkäufe zu den bestimmenden Themen der Quartalsberichte werden. Viele US-Konzerne horten immense Cashbestände, die sie grosszügig an die Anteilseigner auszahlen dürften. Spezielle ETF machen es möglich, genau darauf zu setzen. Beispielsweise bietet ein Fonds von Amundi den S&P 500 Buyback Index passiv ab.

Segment Renditeoptimierung interessant

Alternativen zur direkten Positionierung an der Wallstreet bietet der Markt für strukturierte Produkte. Wegen der deutlich erhöhten Aktienvolatilität ist hier vor allem das Segment Renditeoptimierung interessant. Beispielsweise bringt Julius Bär am 6. Oktober einen Barrier Reverse Convertible (BRC) auf Apple an die SIX. Auf Sicht von einem Jahr bringt das Derivat eine Renditechance von 7,1 Prozent mit. Voraussetzung: Der Basiswert zehrt bis dahin nicht den Risikopuffer von 35 Prozent auf. Sollte die Aktie abtauchen, wären Anleger dem vollen Kursrisiko ausgesetzt. Fest steht, dass Apple am 19. Oktober bei der Vorlage der Zahlen zum abgelaufenen Geschäftsquartal einmal mehr alle Aufmerksamkeit auf sich ziehen wird.

Übrigens: Prozentual zweistellige Coupons werfen BRC ab, die auf mehreren US-Blue-Chips basieren. Gleichwohl müssen Anleger dafür ein multiples Aktienrisiko in Kauf nehmen. Vontobel lanciert gerade eine auf Coca-Cola, McDonald's und Starbucks basierende Variante. Hier geht eine Renditechance von 11,2 Prozent mit einem Risikopuffer von 25 Prozent einher.

(Handelszeitung)

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