Diversifikation |
03.08.2025 16:27:00
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Aktiendepot krisenfest machen: So geht's jetzt

Für Anleger bleibt es wichtig, durch ein bewusstes Risikomanagement die Gefahr von Kursverlusten zu reduzieren.
So gilt zum Beispiel ein Investment in den so genannten Emerging Markets als riskanter als in Industriestaaten, andererseits locken auf dem Schwellenmarkt jedoch auch hohe Gewinne. In der Branchenbetrachtung ist daneben zu beachten, dass bei Titeln des Nahrungs- oder Konsumgüterbereichs geringere Kursschwankungen üblich sind als etwa bei Aktien des Technologiesektors. Und auch auf die Grösse kommt es an: So ist das Verlustrisiko bei grossen Konzernen, die am Markt etabliert sind, in der Regel geringer als bei noch jungen Unternehmen.
Diversifikation
Enthält ein Portfolio nur eine kleine Auswahl an Aktien, so hängt das Wohl und Wehe von den Schwankungen einiger weniger Titel ab. Um die Sicherheit zu erhöhen, sollte deshalb auf eine ausgewogene Streuung des Kapitals geachtet werden - getreu der Börsenregel: "Lege niemals alle Eier in einen Korb".
Dabei ist eine Aufteilung in unterschiedliche Branchen, Ländern etc. wichtig. Zwar kommt beim Kauf von Aktien ausländischer Unternehmen das Währungsrisiko hinzu, unter Chance-Risiko-Aspekten ist Patriotismus aber trotzdem fehl am Platz.
Allerdings sollte dabei auch der Überblick nicht verloren gehen. Für einen langfristig ausgerichteten Anleger empfiehlt es sich daher, das Portfolio mit ca. zehn bis zwanzig Werten zu bestücken.
Risikostreuung mittels Indexfonds
Weil eine breite Streuung die beste Krisenvorsorge ist, stellen gerade für weniger erfahrene Anleger Aktienfonds eine sinnvolle Alternative zu einzelnen Aktien dar. Ganz bequem und kostengünstig geht das etwa mit einem Indexfonds (ETF). Die Abkürzung ETF steht für "Exchange Traded Fund", also für einen Fonds, der einen zugrundeliegenden Index möglichst genau - im besten Falle 1:1 - abbildet.
Einzelwerte im Blick
Anleger, die doch lieber in Einzelwerte investieren, sollten stets die aktuelle Nachrichtenlage - insbesondere auch in konjunktureller Hinsicht - im Auge behalten. Bei der Auswahl der Einzelaktien sollten geneigte Investoren besondere Vorsicht walten lassen und auch die jeweiligen Branchen überblicken.
Stop-Loss setzen
Privatanlegern ist es nahezu unmöglich, die Entwicklung ihrer Wertpapiere rund um die Uhr im Auge zu behalten. Deshalb ist es sinnvoll, sein Depot gegen plötzliche Kursabstürze abzusichern. Hierzu wird ein Stop-Loss bei der depotführenden Bank festgelegt, so dass die Wertpapiere verkauft werden, sobald sie auf ein bestimmtes Niveau fallen. Durch einen solchen Verkaufsauftrag können Gewinne generiert oder eventuell bereits erzielte Gewinne gesichert werden.
Experten empfehlen, dass sich Anleger bei der Festlegung des Stop-Loss-Kurses an einer charttechnischen Marke orientieren, bei deren Unterschreiten sich das technische Bild klar verschlechtern würde. So sollte die Marke knapp unterhalb einer starken Kursunterstützung gesetzt werden. Ausserdem sollten Anleger darauf achten, ihre Stop-Loss-Marke nach oben anzupassen, wenn sich ihre Aktien über einen längeren Zeitraum gut entwickeln.
Von fallenden Kursen profitieren
Für Anleger, die fallende Aktienkurse erwarten und davon profitieren wollen, könnten sich so genannte Short-ETFs eignen. Diese börsennotierten Indexfonds bilden den zugrundeliegenden Index spiegelverkehrt ab - d.h. der ETF steigt, wenn der Index verliert.
Solche ETFs auf Short-Indizes sind weniger riskant als klassische Derivate und deshalb für Privatanleger die bessere Variante. Dagegen sind Put-Optionsscheine nur etwas für Börsenprofis.
Don’t Panic
Einen guten Rat, der stets gelten dürfte, hat zudem die "Stiftung Warentest" parat: "Anleger sollten ihre Vermögensstrategie langfristig ausrichten und sich nicht um aktuelle Stimmungen scheren."
Redaktion finanzen.ch
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