Unter Erwartungen |
19.02.2025 22:05:00
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Bumble-Aktie fällt zweistellig: Anleger reagieren enttäuscht auf Gewinnausblick
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Das Online-Dating-Unternehmen Bumble hat am Dienstag US-nachbörslich Zahlen für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr 2024 vorgelegt. Der schwache Gewinnausblick schlägt Bumble-Aktionäre in die Flucht.
• Gewinnausblick enttäuscht
• Bumble-Aktie bricht ein
Bumble öffnete am Dienstag US-nachbörslich seine Bücher für das vierte Quartal sowie das Gesamtjahr 2024.
So ging der Umsatz im vierten Jahresviertel um 4,4 Prozent auf 261,6 Millionen US-Dollar zurück. Den Umsatzschwund führt Bumble dabei unter anderem auf negative Währungseffekte zurück. Allerdings konnte das Online-Dating-Unternehmen in Q4 mehr Leute davon überzeugen, seine Dating-Services zu nutzen. So ging die Zahl der zahlenden Nutzer im Vorjahresvergleich um 5,3 Prozent auf 4,2 Millionen nach oben. Letztlich blieb im vierten Quartal ein Betriebsgewinn von 36,969 Millionen US-Dollar zurück. Im Vorjahr war hier noch ein Verlust von 6,862 Millionen US-Dollar verzeichnet worden.
Für das Gesamtjahr 2024 stiegen die Umsätze derweil um 1,9 Prozent auf 1,07 Milliarden US-Dollar an. Auch hier wurden negative Währungseffekte als Belastungsfaktor genannt. Die Anzahl der zahlenden Nutzer stieg verglichen mit 2023 um 11,5 Prozent auf 4,1 Millionen an. Dennoch blieb in 2024 ein Betriebsverlust von 700,474 Millionen US-Dollar in den Büchern stehen, nach einem Plus von 53,373 Millionen US-Dollar in 2023.
Bumble-Aktie sackt ab
Die Bumble-Aktie reagierte im NASDAQ-Handel mit einem Minus von 30,31 Prozent auf 5,65 US-Dollar auf die Bilanz.
Dabei ist es insbesondere der schwache Gewinnausblick für das laufende Quartal, der unter Anlegern für lange Gesichter sorgt. So geht Bumble hier von Umsätzen in einer Spanne von 242 Millionen bis 248 Millionen US-Dollar aus. FactSet-Analysten hatten jedoch 256,9 Millionen US-Dollar prognostiziert. Darüber hinaus rechnet Bumble in der nahen Zukunft mit einem temporären Rückgang der bezahlenden Nutzer um 100'000 bis 120'000, was auf Massnahmen zurückzuführen sein wird, die durchgesetzt werden, um ein jüngeres Publikum anzuziehen.
Starke Konkurrenz
Wie MarketWatch schreibt, sieht sich Bumble mehr Konkurrenz gegenüber und kämpft darum, mehr Nutzer der Generation Z von sich zu überzeugen. Um auf diese Herausforderungen zu reagieren, hat Bumble schon in 2024 verschiedene Massnahmen ergriffen. So hat die Dating-Plattform Stellen reduziert und die Führungsebene umstrukturiert. Dazu gehört auch, dass im nächsten Monat die Bumble-Gründerin Whitney Wolfe Herd als Geschäftsführerin zurückkehrt. Auch seine Webseite hat das Unternehmen umgestaltet, um das Dating weniger "anstrengend" zu machen. Auch dem Thema KI hat sich Bumble geöffnet und will die Partnersuche damit noch leichter machen.
Um Kosten weiter zu reduzieren, werden kleinere Dating-Plattformen wie Fruitz und Official eingestellt. Wie Reuters schreibt, hätte Bumble Schwierigkeiten, seine Multi-App-Strategie aufrechtzuerhalten.
Bumble-CEO zuversichtlich
Bumble-CEO Lidiane Jones wird in der Bilanzvorlage wie folgt zitiert: "Im vergangenen Jahr haben wir ein starkes Fundament für Bumble geschaffen, indem wir eine robuste Innovationspipeline aufgebaut und eine Hochleistungskultur und -fähigkeiten eingeführt haben, um Ergebnisse zu erzielen. Das Unternehmen arbeitet an einer spannenden Produkt-Roadmap für das kommende Jahr, die von unseren drei strategischen Prioritäten geleitet wird: Stärkung unseres Ökosystems, Bereitstellung aussergewöhnlicher Kundenerlebnisse und Verbesserung unserer Umsatzstrategie."
Redaktion finanzen.ch
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