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Dividendenaktien 04.01.2024 22:22:00

Coca-Cola, Altria und Co.: Warum diese Aktien für Dividendenfans einen Blick wert sind

Coca-Cola, Altria und Co.: Warum diese Aktien für Dividendenfans einen Blick wert sind

Es ist nicht immer leicht, die aussichtsreichsten Titel am Aktienmarkt zu finden. Doch anstatt auf das zukünftige Kurspotenzial eines Anteilsscheins zu wetten, können Anleger sich auch auf zuverlässige Dividendenzahler konzentrieren und so vergleichsweise sichere Erträge generieren. Einige Unternehmen haben sich dabei in den vergangenen Jahrzehnten durch ihre Ausschüttungspolitik besonders hervorgetan.

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• Dividendentitel als Möglichkeit für passives Einkommen
• Zuverlässigkeit der Dividende wichtiger als Dividendenrendite
• Dividenden-Aristokraten Altria, Coca-Cola und Realty Income im Blick

Um auch in schwierigen Zeiten zuverlässige Renditen am Aktienmarkt zu erzielen, gelten Dividenden-Aktien grundsätzlich als gute Wahl. Doch auch bei den ausschüttungsstarken Unternehmen gibt es deutliche Unterschiede - und nicht jeder Dividendenzahler kann uneingeschränkt empfohlen werden. "Beim Kauf von Dividendentiteln und bei der Jagd nach Rendite ist es sehr wichtig, selektiv vorzugehen", so Dan Lefkovitz, Stratege bei Morningstar Indexes, auf der Webseite des Indexanbieters. "Die Suche nach den renditestärksten Bereichen des Marktes führt oft in problematische Bereiche und Dividendenfallen - Unternehmen, deren Rendite zwar gut aussieht, aber letztlich nicht nachhaltig ist", so der Experte weiter. Statt auf die Höhe der Dividendenrendite zu achten, müsse man sich daher eher auf die Dauerhaftigkeit und Zuverlässigkeit der Dividenden konzentrieren.

Diese Meinung vertreten auch die Experten von "The Motley Fool" - und nahmen bei ihrer Suche nach den besten Dividendentiteln auch noch die Wahrscheinlichkeit mit auf, mit der ein Unternehmen seine Ausschüttungen in Zukunft steigern werde. Auf Basis dieser drei Kriterien - Dauerhaftigkeit, Zuverlässigkeit und zukünftiges Wachstum der Dividende - ermittelte die Finanzwebseite drei Unternehmensaktien, die sich für Anleger besonders lohnen könnten: Coca-Cola, Altria und Realty Income. Denn diese Dividendenaktien würden nicht nur eine lange Geschichte von jährlichen Dividendenanhebungen aufweisen, sondern laut "The Motley Fool" auch überdurchschnittliche Dividendenrenditen besitzen - wenn auch mit Abstand nicht die höchsten am Markt - und ausserdem starke Vorteile gegenüber der Konkurrenz aufweisen.

Diesen sogenannten "Economic Moat" nennt auch Morningstar-Experte David Harrell als wichtiges Merkmal, wenn es um die Auswahl der besten Dividenden-Aktien gehe. "Ein Economic Moat Rating ist natürlich keine Garantie für Dividenden, aber wir haben einige sehr starke Korrelationen zwischen Economic Moats und der Beständigkeit von Dividenden gesehen", so der Herausgeber des Morningstar DividendInvestor. Auch für Morningstar zeichnen sich dabei unter anderem die Aktien von Coca-Cola und Altria durch eine Erfüllung all dieser Kriterien aus.

Coca-Cola: Dividendenaristokrat mit starker Marke

Sowohl vom Indexanbieter Morningstar als auch von der Nachrichtenseite "The Motley Fool" wird die Coca-Cola-Aktie als aussichtsreicher Dividendentitel empfohlen - was vor allem daran liegen dürfte, dass der Konzern eine beispiellose Anzahl an Dividendenanhebungen vorweisen kann. So verwöhnte Coca-Cola laut "The Motley Fool" seine Anleger bis heute mit 61 aufeinanderfolgenden jährlichen Dividendenerhöhungen - und dürfte diese Serie wohl in Zukunft noch weiter fortführen. 2023 erhielten Besitzer der Coca-Cola-Aktien laut Informationen auf der Webseite der US-Börse NASDAQ insgesamt eine Dividende in Höhe von 1,84 US-Dollar je Aktie - verteilt auf vier Ausschüttungen -, die Dividendenrendite lag zuletzt bei 3,13 Prozent.

Für weitere Dividendenerhöhungen in der Zukunft spreche laut "The Motley Fool" das starke Geschäft des Softdrink-Konzerns. So hat Coca-Cola im dritten Quartal die Erwartungen der Analysten bei Umsatz und Ergebnis übertroffen. Der Umsatz stieg im Vergleich zum Vorjahr um acht Prozent - und zwar vor allem, weil Coca-Cola seine Markenbekanntheit und -stärke nutzen konnte, um Preiserhöhungen erfolgreich durchzusetzen. Dadurch konnten Absatzrückgänge in Europa, Afrika und dem Nahen Osten mehr als ausgeglichen werden. Den freien Cashflow bezifferte Coca-Cola laut "The Motley Fool" auf 10,2 Milliarden US-Dollar - benötigte davon aber laut der Nachrichtenseite nur 77 Prozent für die Dividendenzahlungen. Somit sollte der Konzern auch in Zukunft keine Probleme haben, seine Dividendenausschüttung entsprechend der Wachstumsrate seines Gesamtgeschäfts zu erhöhen.

Altria: Hohe Dividendenrendite trotz rückläufigem Zigarettenabsatz

Das Rauchen von Zigaretten ist in den letzten Jahren - auch wegen höherer Tabaksteuern - zunehmend teurer geworden und immer mehr aus der Mode gekommen. Dennoch sehen sowohl "The Motley Fool" als auch die Experten von Morningstar den Tabakkonzern Altria als aussichtsreiches Investment für Dividendenjäger an - und das liegt ausgerechnet auch an der strengen Regulierung des Tabaksektors. Diese würde es nahezu unmöglich machen, eine neue Tabakmarke aufzubauen, wodurch die Gefahr des Eindringens neuer Konkurrenten in die Branche quasi ausgeschlossen sei, so "The Motley Fool". Altria verfüge mit Marlboro aber bereits über eine etablierte und bekannte Marke - und somit auch über treue Kunden und Preissetzungsmacht, wodurch sinkende Verkäufe ausgeglichen werden könnten. Ausserdem baut der Konzern sein Portfolio rauchfreier Produkte zunehmend aus und hat etwa im Frühjahr 2023 das Start-up NJOY übernommen, dessen E-Zigaretten als eine der wenigen von den US-Aufsichtsbehörden zugelassen sind. Der Konzernumsatz von Altria gab aufgrund der Gegenwindfaktoren in den ersten neun Monaten 2023 zwar um 1,4 Prozent nach - die gesamten Zigaretten-Verkäufe in den USA fielen laut Schätzungen von Altria jedoch im gleichen Zeitraum um rund acht Prozent. Gleichzeitig stieg das EPS des Tabak-Konzerns um 3,3 Prozent, da der Konzern über Aktienrückkäufe die Zahl ausstehender Aktien reduzierte.

Auch die Dividende von Altria kann sich sehen lassen. Anleger erhielten 2023 laut Informationen von NASDAQ Ausschüttungen in Höhe von 3,92 US-Dollar je Anteilsschein, die Dividendenrendite lag zuletzt bei recht hohen 9,76 Prozent. Auch der Tabakkonzern kann auf zahlreiche Dividendenerhöhungen zurückblicken: So stieg die Dividende laut "The Motley Fool" im Sommer 2023 zum 58. Mal innerhalb von 54 Jahren und zwar um 4,3 Prozent. Laut Philip Gorham von Morningstar habe zudem die Dividende bei der Kapitalallokation des Unternehmens oberste Priorität - und dürfte auch in Zukunft weiter steigen.

Realty Income: REIT mit mehr als 120 Dividendenerhöhungen in knapp 30 Jahren

Laut "InvestorPlace" weist der Basiskonsumgütersektor, zu dem auch Coca-Cola und Altria gehören, von allen einzelnen Marktsektoren die meisten Dividendenaristokraten auf. Doch auch in anderen Branchen gibt es verlässliche Dividendenzahler - so etwa Realty Income. Bei dem Unternehmen handelt es sich um einen Real Estate Investment Trust (REIT), also eine börsennotierte, in der Immobilienbranche tätige Aktiengesellschaft. Als REIT ist das Unternehmen im Gegenzug für besondere steuerliche Vergünstigungen dazu verpflichtet, den Grossteil seiner Erträge an die Anleger auszuschütten. Im Fall von Realty Income waren das 2023 laut NASDAQ 3,072 US-Dollar je Anteilsschein, was einer Dividendenrendite von 5,24 Prozent entspricht. Laut "The Motley Fool" hat das Immobilienunternehmen seine Dividende ausserdem seit dem Börsengang im Jahr 1994 satte 123 Mal erhöht.

Als Immobilienkonzern ist Realty Income wirtschaftlichen Schwankungen allerdings stärker ausgesetzt als die Basiskonsumgüterhersteller Coca-Cola und Altria. Doch der Konzern versuche laut "The Motley Fool" durch sein spezielles Geschäftsmodell die Risiken möglichst gering zu halten. So vermiete Realty Income beispielsweise seine mehr als 13.000 Gebäude weltweit vor allem an Apotheken, Billig-Gemischtwarenläden - wie hierzulande 1-Euro-Läden - und andere Kunden aus dem Einzelhandel, deren Geschäfte eine gewisse Resistenz gegen Konkurrenten aus dem E-Commerce aufweisen und die weniger anfällig für konjunkturelle Schwankungen sind als beispielsweise Modehändler. Zudem besitze Realty Income laut dem Wirtschaftsmagazin ein sehr gutes Kreditrating, wodurch seine Kreditkosten unter denen kleinerer Konkurrenten liegen und ihm somit einen Wettbewerbsvorteil verschaffen.

Redaktion finanzen.ch

Dieser Text dient ausschliesslich zu Informationszwecken und stellt keine Anlageempfehlung dar. Die finanzen.net GmbH schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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