Credit Suisse Aktie 1213853 / CH0012138530
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20.04.2022 17:55:00
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Credit Suisse-Aktie unter Druck: Höhere Rückstellungen dürften bei Credit Suisse zu Verlust im ersten Quartal führen
Die Credit Suisse kommt zumindest im ersten Quartal 2022 nicht aus den roten Zahlen.
Wegen der "Entwicklungen" in einer Reihe von zuvor bekanntgegebenen Rechtsangelegenheiten, die alle mehr als ein Jahrzehnt zurückliegen, habe man sich zu einer Erhöhung der Rückstellung entschlossen, geht aus einer Mitteilung der Bank vom Mittwoch hervor. Das beeinträchtige das Quartalsergebnis um etwa 600 Millionen Franken.
Insgesamt wird eine Rückstellung für Rechtsstreitigkeiten von etwa 700 Millionen im ersten Quartal erwartet.
Ukraine-Krieg bringt Kreditrisken
Wegen des Ukraine-Kriegs musste die CS zudem Rückstellungen für Kreditverluste tätigen. Wegen der Auswirkungen auf Gegenparteien und die Kreditrisiken der Bank werde das Ergebnis durch negative Erträge und Rückstellungen für Kreditverluste zusätzlich mit rund 200 Millionen Franken beeinträchtigt.
Das Ergebnis werde ausserdem auch von Verlusten in der Höhe von 350 Millionen wegen der Wertminderung der Allfunds-Beteiligung belastet. An der Gruppe hält die CS 8,6 Prozent. Im vergangenem Monat veröffentlichten Geschäftsbericht hatte die Bank bereits angekündigt, dass die Resultate für 2022 auch die Volatilität des Allfunds-Aktienkurses widerspiegeln würden.
Teilweise ausgeglichen würden die Verluste indes durch aufgelöste Rückstellungen in Bezug auf Forderungen den kollabierten US-Hedgefonds Archegos (170 Mio Fr.) und Immobiliengewinne (160 Mio).
Weniger Geschäftstätigkeit
Im bisherigen Jahresverlauf seien die Ergebnisse auch durch einen Rückgang der Kapitalmarktemissionen und eine geringere Geschäftsaktivität negativ beeinflusst worden.
Die zweitgrösste Schweizer Bank hatte im vergangenen Geschäftsjahr einen Reinverlust von 1,57 Milliarden Franken erlitten. Mit einem massiven Minus im vierten Quartal hat die Bank zwei der vier Quartale 2021 mit Verlusten beendet. Im ersten Quartal war sie wegen Archegos in die rote Zahlen geschlittert.
Für 2022 geht die Bank bekanntlich von einem Übergangsjahr aus, CS-Chef Gottstein stellte in einem Interview von Mitte Februar aber zumindest einen Gewinn in Aussicht.
Credit Suisse-Aktien am SMI-Ende nach angekündigtem Quartalsverlust
Die Aktien der Credit Suisse sind am Mittwoch im frühen Handel unter Druck. Am Morgen hatte die Grossbank eine Gewinnwarnung für das erste Quartal 2022 publiziert. Analysten hatten aber bereits bis zu einem gewissen Grad mit einem schwachen Ergebnis gerechnet.
Credit Suisse-Aktien verloren am Mittwoch an der SIX letztlich 1,48 Prozent auf 7,17 Franken und sind damit der grösste Verlierer im SMI. Am Vortag hatten die Grossbankentitel noch 1,4 Prozent zugelegt in einem deutlich tieferen Gesamtmarkt. Allerdings fällt die Performance der CS-Aktien im bisherigen Jahresverlauf mit einem Minus von insgesamt fast 20 Prozent deutlich hinter dem Durchschnitt zurück.
Rückstellungen für Rechtsfälle und für Kreditverluste wegen des Ukraine-Kriegs sowie Verluste aus einer Beteiligung belasten das Ergebnis der Bank, wie diese mitteilte. Ausgebügelt werden die Verluste indes teilweise durch Immobiliengewinne und aufgelöste Rückstellungen wegen Archegos.
Vontobel schreibt dazu, der neuerliche Quartalsverlust sei eine klare Enttäuschung. Während er für das Quartal mit ausserordentlichen negativen Effekten von rund 600 Millionen Franken gerechnet hatte, übersteige der Bruttoeffekt von 1,25 Milliarden und der Nettoeffekt von rund 900 Millionen klar die negativen Annahmen, schreibt der zuständige Analyst.
Nach den verschiedenen Aussagen sei der bereinigte Vorsteuergewinn nun mit einer hohen Unsicherheit behaftet, kommentiert zudem Jefferies. Die CS hatte auch mitgeteilt, dass die bereinigten Ergebnisse im bisherigen Jahresverlauf durch einen Rückgang der Kapitalmarktemissionen und eine geringere Geschäftsaktivität negativ beeinflusst wurden.
Die Nachrichten zeigten, dass das schwierige Übergangsjahr 2022 weiterhin von unternehmensspezifischen Einmaleffekten belastet werde, so der Jefferies-Analyst.
Zürich (awp)
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