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Historisch | Analysen |
10-Prozent-Schwelle |
25.04.2020 23:13:00
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Das könnte hinter Warren Buffetts verstärktem Aktienverkauf im April stecken

Starinvestor Warren Buffett hat in diesem Monat eine Reihe von Beteiligungen reduziert. Auffällig ist in diesem Zusammenhang eine bestimmte Schwelle.
• Aktienverkäufe bringen Berkshire unter 10-Prozent-Schwelle
• Möglicher Grund für Aktienverkäufe
Wenn Warren Buffett Aktien kauft oder verkauft, schauen Anleger meist genauer hin. Schließlich gilt der 89-Jährige als Ikone der Value-Investoren. Buffetts Anlagehorizont ist langfristig, steigt er also bei Unternehmen ein, hält er deren Geschäftsmodell und Aktienaussichten für zukunftsfähig. Trennt er sich allerdings von Anteilsscheinen, könnte dies das Gegenteil bedeuten, nämlich dass er kein Vertrauen mehr in die langfristigen Geschäftsaussichten des Unternehmens besitzt. Doch es gibt noch einen weiteren Grund, der Buffett zum Verkauf zahlreicher Aktienbeteiligungen im April veranlasst haben könnte.
Buffett tätigt nur Teilverkäufe
Denn auffällig bei den Verkaufstransaktionen von Warren Buffett im April ist insbesondere eines: Buffett hat nur so viele Anteile verkauft, um seine Aktienbeteiligungen auf unter 10 Prozent zu senken. So trennt sich der Starinvestor Anfang April von insgesamt 2,3 Millionen Southwest Airlines-Aktien. Damit sank seine Beteiligung an der Fluggesellschaft um vier Prozent auf 9,92 Prozent - zuvor hielt Buffett über seine Holding Berkshire Hathaway noch 10,4 Prozent an der Airline.
Und auch Delta Air Lines-Aktien flogen aus dem Depot der Investmentgesellschaft: 13 Millionen Anteile warf die Buffett-Firma im April auf den Markt, damit reduzierte sich seine Beteiligung um 18 Prozent. Vor dem Verkauf waren 11 Prozent der Delta-Aktien in den Händen von Berkshire, danach hielt Berkshire noch 9,24 Prozent der Airline-Aktien.
Und auch bei einer dritten Transaktion von Buffett im April zeigte sich ein ähnliches Bild: Ebenfalls im April veräußerte der Investor Anteile an der Bank of New York Mellon. 869'103 Aktien wurden verkauft - 88,1 Millionen Anteile an dem Finanzhaus und damit 9,96 Prozent des Unternehmens blieben aber im Buffett-Depot.
Auffällige 10-Prozent-Schwelle
Die Teilverkäufe brachten die Buffett-Gesellschaft Buffett als Großaktionär jeweils unterhalb die 10-Prozent-Anteilsschwelle, was der eigentliche Grund dafür ist, wieso die Transaktionen überhaupt bekannt wurden. Denn der Bericht an die US-Wertpapieraufsichtsbehörde SEC wäre erst 45 Tage nach Quartalsende fällig gewesen, Berkshire hätte sich also mit der Meldung Zeit lassen können. Da mit dem Unterschreiten der 10-Prozent-Marke aber eine meldepflichtige Schwelle verletzt wurde, gelten für die Meldung an die SEC andere Regeln.
Das hängt insbesondere damit zusammen, dass Großanteilseigner mit einem Aktienanteil von über 10 Prozent umfangreichen Einblick in die Geschäftsverläufe erlangen und damit als Insider gelten. Insbesondere bei Banktiteln bringt eine Aktienposition von mehr als 10 Prozent aber auch mögliche Einschränkungen für den Aktionär mit sich: Das größte Problem für Berkshire sei in diesem Zusammenhang das Regelwerk für Bankholdinggesellschaften, schreibt The Motley Fool. "Der Besitz von 10% oder mehr eines Bankinstituts könnte den Versicherer dazu zwingen, sich denselben Vorschriften zu stellen, die die wichtigsten Finanzakteure des Bankensektors einhalten müssen, einschließlich Kapitalanforderungen und Aufsicht durch die Federal Reserve und andere Bankenaufsichtsbehörden".
Möglicherweise ist dies der Grund, wieso Buffett die Beteiligung an der Bank of New York Mellon reduziert hat. Airline-Aktien unterdessen gehören aktuell tatsächlich zu den Aktien, die infolge der Corona-Pandemie und der weltweiten Lockdown-Bemühungen am Markt am meisten geprügelt werden. Delta-Aktien haben in einem Monat rund ein Drittel an Wert eingebüßt, für Southwest Airlines ging es zeitgleich um 17 Prozent abwärts. Und die Aussichten sind mehr als ungewiss: So lange die Maßnahmen zur Pandemie-Eingrenzung anhalten, liegt das Geschäft der Fluggesellschaften brach. Vielleicht ebenfalls einer der Gründe, wieso Buffett sein Risiko mit dem Teilverkauf von Aktien dezimieren wollte.
Redaktion finanzen.ch
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