Kräftiges Wachstum |
10.02.2022 15:58:00
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Deutsche Börse-Aktie mit Verlusten: Deutsche Börse steigert Erlöse und Ergebnis deutlich - Jahresziele erreicht
Die Deutsche Börse ist im Schlussquartal 2021 kräftig gewachsen. Sowohl mit den Nettoerlösen als auch den Ergebnissen ging es deutlich nach oben.
Die Nettoerlöse stiegen im vierten Quartal auf 935 Millionen Euro von 814 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Damit wurde die Konsensprognose der Analysten von 905 Millionen Euro geschlagen. Auf das Gesamtjahr betrachtet wurden 3,51 Milliarden Euro umgesetzt nach 3,21 Milliarden im Vorjahr. Als Ziel hatte sich die Deutsche Börse Nettoerlöse von rund 3,5 Milliarden Euro gesetzt.
Das EBITDA erhöhte sich im Schlussquartal auf 504 Millionen von 437 Millionen Euro. Die Prognose der Analysten von 490 Millionen Euro wurde damit übertroffen. Für das Jahr 2021 ergab sich ein EBITDA von 2,04 Milliarden Euro nach 1,87 Milliarden. Hier lag das Unternehmensziel bei rund 2 Milliarden Euro.
Der Nachsteuergewinn im abgelaufenen Jahr stieg auf 1,21 Milliarden von 1,08 Milliarden Euro.
Der Gewinn je Aktie im vierten Quartal erhöhte sich auf 1,53 Euro von 1,25 Euro. Hier lag die Analystenprognose bei 1,52 Euro je Anteilsschein. Im Gesamtjahr lag der Gewinn je Anteilsschein bei 6,59 Euro nach 5,89 Euro.
Für das Geschäftsjahr 2021 wollen die Eschborner eine Dividende von 3,20 je Aktie ausschütten nach 3 Euro im Vorjahr. Im Konsens wurde eine Ausschüttung von 3,22 Euro je Anteilsschein erwartet.
Der Börsenbetreiber strebt im laufenden Jahr einen Anstieg der Nettoerlöse auf rund 3,8 Milliarden Euro sowie ein EBITDA von rund 2,2 Milliarden Euro an.
Deutsche Börse wird unabhängiger von zyklischem Wachstum
Trotz heftigen zyklischen Gegenwinds hat die Deutsche Börse die Wachstumsziele für das zu Ende gegangene Jahr erreicht. Dabei habe sich ausgezahlt auf strukturelles Wachstum und auf Wachstum durch Übernahmen zu setzen, sagte Börsenchef Theodor Weimer auf der virtuellen Bilanzpressekonferenz am Donnerstag.
Zyklisch hatte das Rekordjahr 2020 wegen der Pandemie und der daraus resultierenden hohen Volatilität, gegen die sich die Anleger in der Regel über Derivate absichern, an den Märkten und für die Deutsche Börse eine Sonderrolle eingenommen.
Die Deutsche Börse werde aber immer unabhängiger vom zyklischen Wachstum, so Weimer. Das werde auch am stetig steigenden Anteil der wiederkehrenden Einnahmen deutlich, der in der Zwischenzeit bei 55 Prozent liege.
Einen noch wichtigeren Wachstumsbeitrag als das strukturelle Wachstum habe im vergangenen Jahr das anorganische Wachstum in Form von Übernahmen gespielt, was vor allem auf die Akquisition von ISS zurückzuführen gewesen sei. Damit sei der Konzern zu einem führenden Anbieter von ESG-Daten geworden.
Beim Thema M&A liege man vor den eigenen Plänen, so Weimer weiter. Bereits zwei Drittel der im Strategieprogramm Compass 2023 genannten Ziele seien bereits erfüllt worden. Grosse M&A-Deals stünden nicht auf der Agenda, stellte Weimer klar. Aktienrückkäufe sind laut Finanzvorstand Gregor Pottmeyer derzeit nicht geplant.
Weimer sieht die Deutsche Börse auf einem guten Weg, die Ziele von Compass 2023 zu erreichen. Diese sehen ein jährliches Wachstum von jeweils 10 Prozent bei den Nettoerlösen und EBITDA vor.
Im laufenden Jahr rechnen die Eschborner mit Nettoerlösen von 3,8 Milliarden Euro sowie einem EBITDA von 2,2 Milliarden Euro. Derweil soll sich das zyklische Umfeld 2022 wieder verbessern. Unter anderem dürfte sich die sich abzeichnende zinspolitische Wende in den USA positiv bemerkbar machen. Die Deutsche Börse erzielt Zinseinnahmen auf bei der Tochter Clearstream geparkte Kundengelder.
Deutsche-Börse-Chef sieht Unternehmen auf Kurs zu weiterem Wachstum
Die Deutsche Börse sieht sich nach einem Gewinnplus im vergangenen Jahr auf Kurs zu weiterem Wachstum. "Wir sind bestens im Plan. Wir haben unsere Wachstumsziele erfüllt. Und alles spricht dafür, dass wir auch in den beiden noch verbleibenden Jahren von Compass 2023 wie geplant weiterwachsen werden", sagte Konzernchef Theodor Weimer mit Verweis auf die Mittelfrist-Strategie "Compass 2023" am Donnerstag bei der Bilanzvorlage des Dax -Konzerns. "Wir werden im Jahresdurchschnitt zehn Prozent Wachstum erreichen: sowohl beim Ebitda als auch bei den Nettoerlösen."
Im vergangenen Jahr steigerte der Frankfurter Marktbetreiber seine Nettoerlöse zum Vorjahr um neun Prozent auf gut 3,5 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (Ebitda) legte ebenfalls um neun Prozent auf 2,04 Milliarden Euro zu, wie das Unternehmen am Mittwochabend mitgeteilt hatte. Unter dem Strich stieg der Gewinn um zwölf Prozent auf etwas mehr als 1,2 Milliarden Euro.
"Wir haben keinen Grund zu falschem Überschwang. Aber wir haben Grund genug für echte Zuversicht", sagte Weimer laut Redetext. "Ich bin überzeugt, dass dieses Unternehmen auf einem sehr guten Kurs ist. Und ich bin sicher, dass wir diesen Kurs fortsetzen."
Die Aktie der Deutschen Börse verliert via XETRA zeitweise 1,29 Prozent auf 156,40 Euro.
FRANKFURT (Dow Jones/awp international)
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