Credit Suisse Aktie 1213853 / CH0012138530
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| Credit Suisse unter Druck |
11.10.2022 23:09:00
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Droht der Credit Suisse die Pleite? Jim Cramer glaubt nicht an einen "Lehman Brothers-Moment"
Bevor die Credit Suisse Ende des Monats die Ergebnisse ihrer umfassenden Strategieüberprüfung vorstellen will, häufen sich die Sorgen um eine Insolvenz der heimischen Grossbank. Entwarnung gibt nun TV-Moderator Jim Cramer.
• Anstieg der Credit Default Swaps als Hinweis auf Pleite?
• Jim Cramer lobt Credit Suisse
Skandale und rote Zahlen
Die Probleme der Credit Suisse wollen einfach nicht abreissen. Nicht nur ist die zweitgrösste Schweizer Grossbank seit Jahren von Skandalen geprägt, auch finanziell sieht es für die Zürcher nicht allzu rosig aus, wie die Daten für das zweite Quartal 2022 belegten. Dies macht sich auch am Kurs der CS-Aktie bemerkbar. Seit einiger Zeit wird daher über mögliche Rettungsstrategien gemunkelt, die der Bank wieder auf die Beine helfen sollen. Auch die Möglichkeit, dass Berkshire Hathaway-Chef Warren Buffett der Credit Suisse unter die Arme greift, wurde diskutiert.
Credit Default Swaps sprunghaft angestiegen
Einen weiteren Rücksetzer erreichte die CS-Aktie jüngst, als die Preise für Absicherungspapiere, die bei der Pleite der Bank greifen würden, auf ein Rekordhoch anstiegen. Laut Daten von S&P Global, auf die sich die Nachrichtenagentur "Reuters" beruft, stiegen die sogenannten Credit Default Swaps (CDS) mit fünfjähriger Laufzeit am 3. Oktober auf bis zu 355 Basispunkte - und lagen damit 57 Basispunkte höher als noch zu Beginn des Jahres. "Das bedeutet, dass der Markt einen Ausfall einer der grössten Schweizer Banken aggressiv einpreist", kommentierte ein Stratege von Swissquote gegenüber AWP. "Ist das möglich? Ja, es ist möglich, aber höchst unwahrscheinlich." Für die Credit Suisse-Aktie bedeutete die Neuigkeit dennoch Gewinnmitnahmen, die den Kurs des Titels drückten.
Die Credit Default Swaps fielen anschliessend übrigens wieder zurück, wie Reuters weiter schrieb. Bereits am 3. Oktober gaben sie schlussendlich wieder auf 321,10 Punkte nach, am Folgetag lagen sie dann noch knapp über 300 Basispunkten. Kurz darauf lag der Wert noch bei 266 Basispunkten.
Wiederholung der Lehman Brothers-Krise?
Dennoch jagte der Preissprung Marktteilnehmern einen gehörigen Schrecken ein, wie auch "MoneyWise" berichtete. Manch ein Anleger befürchtete gar eine Pleite, deren Tragweite der Insolvenz der US-amerikanischen Investmentbank Lehman Brothers im Jahr 2008 gleich komme, so das Portal. Das Bankhaus litt massiv unter der US-Immobilienkrise, die im 2007 begann. Galt Lehman Brothers lange als "too big to fail", also als systemrelevant und damit unverwüstlich, fand die Bank keine finanziellen Unterstützer, was sie schliesslich zur Pleite zwang. In der Folge wurde die US-amerikanische Finanzwelt schwer getroffen. Die Krise beschränkte sich nicht mehr nur auf den Immobiliensektor der USA, sondern breitete sich auf andere Bereiche und Länder aus - und trug damit nicht unwesentlich zur Weltfinanzkrise bei.
Cramer lobt Credit Suisse als "grossartiges Franchise"
Der ehemalige Hedgefondsmanager Jim Cramer hält das Fiasko um die Credit Suisse hingegen nicht für eine Wiederholung der Ereignisse um Leman Brothers & Co. "Die Leute reden immer wieder von einem Lehman-Moment", so die Marktgrösse kürzlich in der "CNBC"-Sendung "Market Alert", in der er als Gast geladen war. Stattdessen geht die TV-Persönlichkeit davon aus, dass die Rettung der Credit Suisse im Rahmen einer Fusion mit einem Mitbewerber vonstattengehen wird. "Ich denke nach wie vor, dass man endlich eine Bankenfusion umsetzen wird", erklärte Cramer. "Und wer auch immer die Credit Suisse bekommt, wird ziemlich gut abschneiden, wenn man diese Verluste abriegeln wird, denn Junge, das ist ein grossartiges Franchise."
Neue Strategie bei Zahlenpräsentation erwartet
Am 27. Oktober wird die Credit Suisse ihre Zahlen zum dritten Quartal 2022 präsentieren. Im Rahmen der Bilanzvorlage sollen ausserdem die Ergebnisse der umfassenden Strategieüberprüfung vorgestellt werden, die derzeit noch läuft. Wie diese aussieht und ob Cramer mit seiner optimistischen Einschätzung Recht behält, bleibt also vorerst abzuwarten.
Redaktion finanzen.ch
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