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15.12.2025 07:49:41

MORNING BRIEFING - USA/Asien

Der Markt-Überblick am Morgen, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:

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+++++ TAGESTHEMA +++++

US-Präsident Trump neigt dazu, entweder den ehemaligen Fed-Gouverneur Kevin Warsh oder den Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats Kevin Hassett im nächsten Jahr für die Spitze der US-Notenbank zu wählen. In einem Interview mit dem Wall Street Journal, sagte Trump, Warsh stehe ganz oben auf seiner Liste. "Ja, ich denke, das ist er. Ich denke, wir haben Kevin und Kevin. Sie sind beide - ich denke, die beiden Kevins sind grossartig," sagte er und weiter: "Ich denke, es gibt noch ein paar andere Leute, die grossartig sind". "Er glaubt, dass man die Zinssätze senken muss", sagte Trump über Warsh. "Und das tut auch jeder andere, mit dem ich gesprochen habe." Trump sagte weiter, er sei der Meinung, dass der nächste Fed-Vorsitzende sich mit ihm über die Festlegung der Zinssätze beraten sollte. "Normalerweise wird das nicht mehr gemacht. Früher wurde es routinemässig gemacht. Es sollte getan werden", sagte Trump. "Das bedeutet nicht, dass er genau das tun sollte, was wir sagen. Aber sicherlich sind wir - ich bin eine kluge Stimme und sollte angehört werden". Auf die Frage, wo er die Zinssätze in einem Jahr sehen wolle, antwortete Trump: "1 Prozent und vielleicht noch weniger."

+++++ AUSBLICK UNTERNEHMEN ++++++

Keine wichtigen Termine angekündigt.

+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR +++++

- US

14:30 Empire State Manufacturing Index Dezember

PROGNOSE: 10,0

zuvor: 18,7

+++++ ÜBERSICHT INDIZES +++++

INDEX zuletzt +/- %

E-Mini-Future S&P-500 6.850,00 +0,3%

E-Mini-Future Nasdaq-100 25.527,75 +0,2%

S&P/ASX 200 (Sydney) 8.635,00 -0,7%

Nikkei-225 (Tokio) 50.602,80 -1,2%

Hang-Seng (Hongk.) 25.675,73 -1,2%

Shanghai-Comp. 3.876,74 -0,3%

Kospi (Seoul) 4.090,59 -1,8%

+++++ FINANZMÄRKTE +++++

OSTASIEN (VERLAUF)

Die Börsen zeigen sich tiefrot und folgen damit den negativen US-Vorgaben. Die globalen Vorbehalte gegenüber Technologieaktien sind auch in Asien mit fallenden Kursen spürbar. Den jüngsten Belastungsfaktor liefert Broadcom, der US-Halbleiterkonzern hat mit seinem Ausblick nicht überzeugt. Dazu gesellen sich schwache Konjunkturdaten in China. Zu den grössten Verlierern am japanischen Aktienmarkt zählen Technologiewerte wie Softbank mit Abgaben von 5,7 Prozent, Advantest verlieren 4,5 Prozent und Fujikura 4,3 Prozent. Wenig Einfluss auf das Marktgeschehen zeigt der Tankan-Bericht der Bank of Japan. Der Konjunkturbericht deutet auf eine solide Dynamik hin. Die chinesischen Festlandsaktien in Schanghai halten sich derweil deutlich besser als die Börsen der Region - auch weil im Index Technologiewerte keine grosse Rolle spielen - anders der HSI in Hongkong. Eine Reihe schwacher oder unter Erwartung liegender Daten drücken in China auf die Stimmung. Die UOB-Analysten rechnen mit sinkenden BIP-Wachstumsraten. Aber auch die Krise am Immobilienmarkt macht Börsianern weiter zu schaffen, denn der in Schieflage befindliche Immobilienentwickler China Vanke scheiterte beim Versuch, Gläubiger von Verzögerungen bei Zahlungen zu überzeugen. Der Kurs gibt um 4,1 Prozent nach. Konsumwerte halten sich indes besser als der Gesamtmarkt, nachdem die Regierung Finanzhilfen für den Sektor zugesagt hat. Der technogielastige Kospi in Südkorea büsst derweil ebenfalls ein. In Australien spielen Technologietitel kaum eine Rolle - der Leitindex verliert daher weniger. Fortescue (-1,0%) übernimmt die verbleibenden Anteile an der kanadischen Alta Copper.

WALL STREET

INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 48.458,05 -0,5% -245,96 +14,5%

S&P-500 6.827,41 -1,1% -73,59 +17,3%

NASDAQ Comp 23.195,17 -1,7% -398,69 +22,2%

NASDAQ 100 25.196,73 -1,9% -489,95 +22,2%

Freitag Donnerstag

Umsatz NYSE (Aktien) 1,18 Mrd 1,21 Mrd

Gewinner 918 1.871

Verlierer 1.842 902

Unverändert 81 73

Schwach - Angeführt von Technologieaktien ging es nach einem verhaltenen Start deutlicher nach unten. Nachdem am Vortag Oracle die Stimmung für Technologieaktien - insbesondere solche mit KI-Bezug - gedrückt hatte, sorgte nun Broadcom für eine weitere Stimmungseintrübung. Für die Aktie ging es um 11,4 Prozent abwärts. Analysten stellten die Umsatzprognosen und den Margenausblick in Frage. Zudem nannte Broadcom-CEO Hock Tan einen KI-Auftragsbestand, der Marktteilnehmern offenbar zu niedrig erschien. Generell hege der Markt Bedenken, wie abhängig die grossen Chiphersteller von den Aufträgen des ChatGPT-Entwicklers OpenAI seien, einem Verluste schreibenden Startup, hiess es mit Blick auf die Schwäche von KI-Aktien. AMD und Nvidia verloren 3,3 bzw. 2,4 Prozent. Für Intel ging es um 4,3 Prozent nach unten, für Alphabet um 1,0 Prozent. Oracle gaben nach dem kräftigen Rücksetzer vom Vortag um weitere 4,5 Prozent nach. Hier belasteten weiter die geplanten sehr hohen KI-Investitionen. Lululemon machten einen Satz um 9,6 Prozent. Der Sportbekleidungshändler übertraf die Markterwartungen und kündigte ausserdem einen Wechsel an der Spitze an. Ein Kursfeuerwerk gab es bei Cannabis-Aktien mit Berichten, Präsident Trump wolle eine Neueinstufung von Cannabis als Droge der Kategorie III fordern.

US-ANLEIHEN

Die Berg- und Talfahrt innerhalb der jüngsten Renditespanne von etwa 4,05 und 4,20 Prozent bei den zehnjährigen Anleihen ging weiter. Sie stieg um 4 Basispunkte auf 4,19 Prozent. Dazu trugen auch falkenhafte Aussagen der Fed-Präsidentin aus Cleveland bei. Beth Hammack sagte, sie bevorzuge angesichts einer langen Phase erhöhter Inflation einen etwas restriktiveren Kurs.

DEVISEN

DEVISEN zuletzt +/- % 00:00 Fr, 09:26 % YTD

EUR/USD 1,1734 -0,0 1,1738 1,1737 +13,4%

EUR/JPY 181,85 -0,6 182,90 182,81 +12,5%

EUR/GBP 0,8780 0,0 0,8778 0,8772 +6,1%

GBP/USD 1,3365 -0,1 1,3372 1,3379 +6,6%

USD/JPY 154,98 -0,5 155,81 155,76 -1,0%

USD/KRW 1.471,73 -0,2 1.474,91 1.476,08 -0,0%

USD/CNY 7,0630 -0,1 7,0687 7,0644 -1,9%

USD/CNH 7,0484 -0,1 7,0530 7,0528 -3,9%

USD/HKD 7,7818 -0,0 7,7846 7,7846 +0,1%

AUD/USD 0,6645 0,0 0,6642 0,6671 +7,6%

NZD/USD 0,5782 -0,2 0,5792 0,5815 +3,7%

BTC/USD 89.621,55 1,3 88.435,20 92.216,50 -4,7%

Der Dollar stabilisierte sich trotz der höheren Marktzinsen allenfalls, nachdem er an den beiden Vortagen deutlicher nachgegeben hatte. Der Euro kostete zuletzt im US-Handel 1,1744 Dollar. Der Dollar litt zuletzt auch unter der Spekulation, dass Trump-Favorit Kevin Hassett der nächste Notenbankchef werden könnte. Weil Hassett als sehr Trump-loyal gilt, könnte er möglicherweise dessen Forderungen nach niedrigeren Zinsen nachkommen. Dazu sagte Trump, der nächste Fed-Vorsitzende sollte sich mit ihm über die Zinssätze beraten.

++++ ROHSTOFFE +++++

METALLE

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 4.345,71 4.299,87 +1,1% +45,84 +63,9%

Silber 63,19 61,94 +2,0% +1,25 +114,5%

Platin 1.525,47 1.488,85 +2,5% +36,62 +70,0%

Kupfer 5,27 5,28 -0,2% -0,01 +28,3%

YTD bezogen auf Schlusskurs des Vortags

(Angaben ohne Gewähr)

Der Goldpreis legte um ein halbes Prozent zu auf 4.299 Dollar.

ÖL

ROHÖL zuletzt VT-Schluss +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 57,70 57,44 +0,5% +0,26 -20,0%

Brent/ICE 61,42 61,12 +0,5% +0,30 -18,2%

Bei den Ölpreisen tat sich wenig, sie fielen um 0,2 Prozent. Weiter dominierten Sorgen über ein Überangebot. Zudem verringerten Bemühungen um ein Friedensabkommen zwischen Russland und der Ukraine die geopolitische Prämie, hiess es.

+++++ MELDUNGEN SEIT FREITAG 20.00 UHR +++++

KONJUNKTUR JAPAN

Ein wichtiges Stimmungsbarometer für die japanische Wirtschaft hat sich im vierten Quartal dank nachlassender Handelssorgen zum dritten Mal in Folge verbessert. Dies stärkt die Erwartungen, dass Japans Notenbank die Zinsen bald wieder anheben wird. Die Tankan-Unternehmensumfrage der Bank of Japan zeigt, dass Japans Grosskonzerne nach Abschluss des Handelsabkommens zwischen Tokio und Washington weiterhin optimistisch sind. Das Abkommen hat einen Teil der Zollunsicherheiten beseitigt, die zuvor Gewinnaussichten und Investitionspläne getrübt hatten.

KONJUNKTUR CHINA

Chinas wirtschaftliche Dynamik hat sich im November auf breiter Front verlangsamt. Alle wichtigen Indikatoren verfehlten die Erwartungen des Marktes, besonders jedoch schwächten sich die Verbraucherausgaben ab. Damit wächst der Druck auf die Regierung, die Nachfrage der privaten Haushalte und der Wirtschaft zu Beginn des nächsten Jahres erneut zu stützen.

(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires

December 15, 2025 01:50 ET (06:50 GMT)

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Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 13’553.67 19.53 S9JB6U
Short 13’818.80 13.86 SJVBHU
Short 14’372.81 8.68 S7DB8U
SMI-Kurs: 13’027.14 15.12.2025 13:18:26
Long 12’479.96 19.24 SATBDU
Long 12’203.49 13.64 SEUBOU
Long 11’710.68 8.98 SQDBFU
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