Überschuss gefallen |
06.02.2025 12:05:38
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Sinkender Zinsüberschuss: ING mit Gewinnrückgang - ING-Aktie gibt ab
Die niederländische Grossbank ING hat 2024 wegen der wieder niedrigeren Zinsen weniger verdient als ein Jahr zuvor.
Den Aktionären zahlt die Bank eine Schlussdividende von 71 Cent. Zusammen mit der bereits ausgezahlten Zwischendividende von 35 Cent schüttet die Bank damit 1,06 Dollar als direkte Gewinnbeteiligung je Aktie für das vergangene Jahr aus. Auch hier hatten sich die von Bloomberg befragten Analysten etwas mehr erhofft. Im laufenden Jahr peilt die Bank Erträge auf dem 2024er-Niveau an und geht zudem von weiter steigenden Kosten aus. Bei der Eigenkapitalrendite rechnet die ING mit einem Wert oberhalb der Marke von 12 Prozent. Im vergangenen Jahr sank diese um knapp zwei Prozentpunkte auf 13 Prozent.
Die ING-Aktie gibt an der EURONEXT zeitweise 2,73 Prozent auf 15,53 Euro ab.
ING Deutschland verdient weniger - Starkes Kundenwachstum
Höhere Kosten haben ING Deutschland im vergangenen Jahr einen Gewinnrückgang beschert. Gleichwohl erzielte die Tochter der niederländischen ING Groep den zweithöchsten Vorsteuergewinn ihrer Geschichte. Sie verzeichnete ein kräftiges Kundenwachstum und kratzt nun an der Marke von 10 Millionen Kunden, die sie sich für Ende dieses Jahres vorgenommen hat.
Die Bank gewann netto gut 570.000 Neukunden auf 9,9 Millionen. Die Anzahl der Hausbankkunden, die neben dem Girokonto mit monatlichem Geldeingang mindestens ein weiteres Produkt nutzen, stieg auf 3,0 von 2,7 Millionen. Die Zahl der Depots erhöhte sich auf 2,8 Millionen von 2,5 Millionen.
Die Gesamterträge waren dennoch leicht rückläufig, sie sanken um 2 Prozent auf 3,86 Milliarden Euro. Einem etwas geringeren Zinsüberschuss von 3,56 Milliarden Euro stand ein kräftiges Plus beim Provisionsüberschuss von 22 Prozent auf 504 Millionen Euro gegenüber.
Der Vorsteuergewinn sank auf 2,1 Milliarden Euro von 2,45 Milliarden im Vorjahr. Unter dem Strich blieben 1,4 Milliarden Euro übrig.
Ein Belastungsfaktor für das Ergebnis war die Risikovorsorge, die mit 222 Millionen Euro deutlich höher ausfiel als im Vorjahr mit 36 Millionen Euro. Damals hatte die ING Risikovorsorge für Geschäfte mit Russlandbezug aufgelöst. Die ING sprach von einer Normalisierung der Risikovorsorge im vergangenen Jahr.
Der Gesamtaufwand kletterte um 18 Prozent auf 1,75 Milliarden Euro, was neben der Risikovorsorge höheren Personal- und Verwaltungskosten und Investitionen in Digitalisierung, Automatisierung und neue Angebote geschuldet war. Die Aufwand-Ertrags-Relation verschlechterte sich um 2,8 Prozentpunkte auf 39,4 Prozent. Das bedeutet, dass die ING Deutschland für einen Euro Ertrag gut 39 Cent aufwenden musste.
Die Muttergesellschaft ING Groep hatte am Morgen Zahlen für das Gesamtjahr vorgelegt. Sie verbuchte einen Gewinnrückgang um 12 Prozent auf 6,4 Milliarden Euro.
/zb/jha/
AMSTERDAM (awp international) / DOW JONES
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