| Schiedsgerichtsklage |
04.12.2025 20:40:00
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UBS-Aktie höher: CS-AT1-Investoren aus Japan reichen Klage gegen die Schweiz ein
Eine Gruppe japanischer Investoren hat die Schweiz wegen der Abschreibung von Anleihen der Krisenbank Credit Suisse verklagt.
Dabei wird der Schweiz vorgeworfen, mit der angeordneten Abschreibung der AT1-Anleihen über 16,5 Milliarden Franken bei der Notrettung der Credit Suisse im März 2023 gegen das Freihandelsabkommen zwischen den beiden Ländern verstossen zu haben. Die Investoren seien unfair und willkürlich behandelt und faktisch enteignet worden, teilte die Anwaltskanzlei Drew & Napier aus Singapur am Donnerstag mit.
Dabei handle es sich lediglich um eine erste Welle - weitere Klagen würden in den kommenden Monaten erwartet. Drew & Napier vertritt den Angaben zufolge rund 560 Anleihegläubiger aus Asien, die Verluste von mehr als 300 Millionen Dollar geltend machen.
Drew & Napier arbeitet neu auch mit der internationalen Kanzlei Withers zusammen. Mit den Anleihegläubigern der beiden Anwaltsfirmen entstehe die weltweit grösste koordinierte Gruppe in einem AT1-Schiedsgerichtsverfahren, heisst es.
Schweiz weist Forderungen zurück
Das Staatssekretariat für Wirtschaft (Seco) bestätigte das Verfahren am Donnerstagabend auf Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA. Dem Staatssekretariat zufolge machten die Anleger geltend, dass ihre AT1-Instrumente einen Nominalwert von rund 138 Millionen US-Dollar gehabt haben. Ihre Schadenersatzforderung hätten sie aber nicht beziffert.
Die Schweiz weise die Forderungen vollumfänglich zurück, schrieb die Seco-Mediensprecherin weiter. Das Land vertrete mit Nachdruck die Position, dass sie kein internationales Abkommen verletzt habe. Die Massnahmen seien getroffen worden, "um den unkontrollierten Zusammenbruch der CS - einer global systemrelevanten Bank - zu verhindern und die nationale und internationale Finanzstabilität zu schützen".
Die UBS-Aktie schloss an der SIX letztlich 1,43 Prozent höher bei 31,29 CHF.Zürich (awp)
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UBS am 04.12.2025
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