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ETFs 11.09.2024 06:13:00

Cathie Woods ARK Invest Europe hat einen langsamen Start hingelegt

Cathie Woods ARK Invest Europe hat einen langsamen Start hingelegt

Seit Auflegung der drei thematischen ETFs im April wurden 16,7 Mio. USD eingesammelt.

ARK Invest Europe ist es nicht gelungen, die Aufmerksamkeit der Anleger zu gewinnen, nachdem das Unternehmen Anfang des Jahres nach seinem lang erwarteten Eintritt in den europäischen Markt drei thematische ETFs aufgelegt hatte.

Das Unternehmen hatte im April drei thematische ETFs auf Innovation, Genomik und künstliche Intelligenz aufgelegt, nachdem es im vergangenen September den Themenspezialisten Rize ETF von AssetCo übernommen hatte.

Seit ihrer Auflegung hat der ARK Innovation UCITS ETF ein verwaltetes Vermögen (AUM) von 8,8 Mio. USD angesammelt, während der ARK Artificial Intelligence & Robotics UCITS ETF nach Angaben von ETFbook 5,1 Mio. USD einbrachte.

In der Zwischenzeit hat der ARK Genomic Revolution UCITS ETF lediglich 2.8 Mio. USD eingenommen, was bedeutet, dass die drei ETFs insgesamt 16.7 Mio. USD an Zuflüssen verzeichnen konnten.

Die Zurückhaltung gegenüber der Produktreihe ist auch darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen als Vermögensvernichter gilt - in den letzten 10 Jahren wurden insgesamt 14.3 Mrd. USD an Aktionärswert vernichtet - sowie auf die Ansicht, dass Woods Ein- und Ausstieg aus grossen Positionen zum falschen Zeitpunkt erfolgte, wie professionelle Fondsinvestoren zuvor gegenüber ETF Stream erklärten.

Kenneth Lamont, leitender Fondsanalyst bei Morningstar, sagte, dass der langsame Start von ARK durch die unterschiedlichen ETF-Landschaften in Europa und den USA erklärt werden kann, mit einer viel geringeren Beteiligung des Retail-Geschäfts in Europa.

"Ausserdem sind sie in besonders unruhiges Fahrwasser geraten", fügte er hinzu.

"Zum Vergleich: Die europäischen Schwesterfonds in den USA haben im bisherigen Jahresverlauf zusammen 3 Mrd. USD verloren. In Europa haben wir in diesem Jahr die grössten Abflüsse bei thematischen Fonds zu verzeichnen.

Stuart Forbes, Leiter von ARK Invest Europe, ergänzte diese Einschätzung und sagte, dass das Unternehmen angesichts des aktuellen Marktumfelds eine "bemerkenswerte Widerstandsfähigkeit" gezeigt habe.

"Während der breitere europäische Markt für thematische ETFs erhebliche Nettoabflüsse verzeichnete, trotzte ARK Invest nicht nur diesem Trend, sondern übertraf auch viele der grössten ETF-Emittenten", so Forbes.

Thematische ETFs haben in diesem Jahr bisher Abflüsse in Höhe von 880 Millionen Dollar verzeichnet. Insbesondere disruptive Technologien verzeichneten 2024 zum ersten Mal Abflüsse, was das schlechte Timing des europäischen Markteintritts von ARK weiter untermauert.

Trotz des langsamer als erwarteten Starts gehören der ARK Innovation UCITS ETF und der ARK Artificial Intelligence & Robotics UCITS ETF laut Daten von ETFbook zu den 50 grössten thematischen ETF-Zuflüssen im bisherigen Jahresverlauf.

Schliesslich fügte Lamont hinzu, dass die Entscheidung von ARK, Rize ETF zu erwerben, nicht nur dem Eintritt in den europäischen Markt diente, was den langsamen Start in Europa etwas abmilderte.

"Der Aufbau einer UCITs-Plattform ermöglicht es ihnen, ein Produkt zu entwickeln, das leicht auf andere potenzielle Märkte wie Mexiko und einige asiatische Märkte portiert werden kann", sagte Lamont.

Terry McGivern, Senior Research Analyst bei AJ Bell, sagte, dass Woods Erfolg in den USA vor allem mit ihrer Fähigkeit zusammenhänge, den Einzelhandelsmarkt zu gewinnen, aber er bezweifelte, dass sich dies in Europa wiederholen lasse.

"Ich frage mich, aus welchem Teil des Marktes das Vermögenswachstum kommen wird", fuhr er fort. "Ich vermute, dass es eher aus dem narrativen, mediengesteuerten FOMO-Ende kommen wird, das oft von Kleinanlegern dominiert wird, als von institutionellen oder beratungsgestützten Geldern.

"Ihr oft ungeschicktes Timing beim Ein- und Ausstieg aus grossen Positionen hat ihnen zeitweise grosse Gewinne beschert, aber in letzter Zeit auch grosse und anhaltende Kurseinbrüche erlebt. Diese Art von Volatilität eignet sich nicht dazu, von professionellen Fondsselektoren aufgegriffen und in ihre Portfolios aufgenommen zu werden", fügte er hinzu.

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Bildquelle: Cindy Ord/Getty Images for Bloomberg Businessweek

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