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Goldpreis und Ölpreis 28.02.2023 07:29:40

Goldpreis leidet im Februar unter Gewinnmitnahmen

Goldpreis leidet im Februar unter Gewinnmitnahmen

Nach der starken Goldpreis-Performance im Januar in Höhe von über fünf Prozent, haben markante Gewinnmitnahmen diese Gewinne dahinschmelzen lassen. Aktuell bewegt sich der Goldpreis sogar unter seinem Jahresultimo von 1.824,56 Dollar.

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von Jörg Bernhard

Aktuell beläuft sich der Monatsverlust auf fast sechs Prozent. Ein noch höheres Minus verbuchte die Krisenwährung letztmals im Juni 2021. Obwohl sich in den USA der zum Wochenauftakt gemeldete Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter mit minus 4,5 Prozent gegenüber dem Vormonat deutlich stärker als erwartet ermässigt hat, befürchten die Marktakteure weiterhin eine relativ restriktive US-Geldpolitik. Hohe Zinsen verteuern den Dollar und erfordern von Goldbesitzern einen stärkeren Zinsverzicht (-> Opportunitätskosten). Obwohl sich die Renditen von US-Staatsanleihen noch deutlich unter dem Inflationsniveau bewegen, hat der altbewährte Inflationsschutz in den vergangenen Wochen an Attraktivität spürbar eingebüsst. Auf lange Sicht gibt es aber nur wenige Alternativen, sich gegen den vorprogrammierten Kaufkraftverlust von Währungen zu schützen. Auf Gold sollte daher bei der beim strukturierten und diversifizierten Vermögensaufbau auf keinen Fall verzichtet werden.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Goldpreis mit nachgebenden Notierungen. Bis 7.15 Uhr (MEZ) ermässigte sich der am aktivsten gehandelte Future auf Gold (April) um 4,70 auf 1.820,20 Dollar pro Feinunze.

Rohöl: Hoffnung auf Rebound in China

Positive Analystenprognosen zur Entwicklung der chinesischen Wirtschaft sorgen an den Ölmärkten im frühen Dienstagshandel für relativ gute Laune. Ausserdem haben die Analysten von JPMorgan ihre Schätzungen zum Ölpreis für das Jahr 2023 bekräftigt. Sie rechnen bei Brent mit einem Durchschnittspreis in Höhe von 90 Dollar pro Barrel. Für erhöhte Aufmerksamkeit dürfte nach US-Börsenschluss der Wochenbericht des American Petroleum Institute sorgen, dessen Veröffentlichung für 22.30 Uhr vorgesehen ist. Laut einer von Trading Economics veröffentlichten Umfrage unter Analysten sollen sich die gelagerten Ölmengen um 440.000 Barrel erhöht haben.

Am Dienstagmorgen präsentierte sich der Ölpreis mit erholten Notierungen. Bis gegen 7.15 Uhr (MEZ) verteuerte sich der nächstfällige WTI-Future um 0,30 auf 75,98 Dollar, während sein Pendant auf Brent um 0,25 auf 82,29 Dollar anzog.


Redaktion finanzen.ch

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