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Inflation weiter im Blick 11.09.2025 15:10:13

Leitzinsentscheid: EZB belässt Zinsniveau unverändert

Leitzinsentscheid: EZB belässt Zinsniveau unverändert

Am Donnerstag richteten Anleger die Augen auf den Leitzinsentscheid der Europäischen Zentralbank (EZB). So haben die Währungshüter entschieden.

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) hat am Donnerstag entschieden, den Leitzins unverändert zu lassen. Damit bestätigt die EZB das Zinsniveau und folgt den Erwartungen der meisten Volkswirte, die den Bankeinlagensatz bei 2,00 Prozent verortet hatten.

Die EZB dürfte ihre Entscheidung damit begründen, dass das aktuelle Zinsniveau angemessen sei, um die Inflation mittelfristig wieder auf ihr Ziel von zwei Prozent zu bringen. Im Fokus steht nun die anschliessende Pressekonferenz, in der EZB-Präsidentin Christine Lagarde die Haltung der Zentralbank erklären wird.

Analysten hatten im Vorfeld der Entscheidung Unsicherheit bezüglich weiterer Zinsschritte geäussert, was die Haltung der EZB, keine vorschnellen Entscheidungen zu treffen, bestätigt. Zudem präsentiert die EZB ihre aktuellen Stabsprognosen zu Wachstum und Inflation, die Aufschluss über die aktuelle Einschätzung der Wirtschaftslage geben. Ausserdem werden weitere Aussagen von Lagarde zu den jüngsten politischen Entwicklungen in Frankreich und einer möglichen Intervention der EZB am Anleihemarkt erwartet.

Lagarde: Wachstumsrisiken sind ausgewogener

Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) sieht nach den Worten von EZB-Präsidentin Christine Lagarde ein geringeres Risiko als bisher, dass die Wirtschaftsentwicklung im Euroraum schlechter als von ihr erwartet verläuft. "Die Risiken für das Wirtschaftswachstum sind etwas ausgewogener", sagte Lagarde in der Pressekonferenz nach der EZB-Ratssitzung. Im Juli hatte die EZB von abwärts gerichteten Risiken gesprochen. Stärker als erwartet könnte das Wachstum durch höhere Rüstungs- und Infrastrukturausgaben ausfallen. Auch eine höhere Produktivität könnte das Wachstum stützen.

Den Inflationsausblick bezeichnete Lagarde als "ungewöhnlich unsicher", was vor allem an den Handelskonflikten liege. Der stärkere Euro könnte die Inflation deutlicher als erwartet sinken lassen.

Lagarde zufolge deuten Umfragen auf ein anhaltendes Wachstum im verarbeitenden und nicht-verarbeitenden Gewerbe hin. Die Verbraucher sparten weniger und die Wirkung der EZB-Zinssenkung beginne sich zu zeigen, sagte sie.

Zuvor hatte der EZB-Rat wie erwartet beschlossen, die Leitzinsen unverändert zu lassen. Explizite Aussagen zum weiteren Zinskurs machte das Gremium nicht. Es will seine Geldpolitik weiterhin von Sitzung zu Sitzung festlegen und sich dabei an den aktuellen Daten orientieren.

Redaktion finanzen.ch / Dow Jones

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