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Gute Aussichten 16.02.2022 22:38:00

Aktien-Favoriten in volatilen Zeiten: Dies sind die Schweizer "Hidden Champions"

Die Aktienmärkte kämpfen angesichts verschiedener Belastungsfaktoren weiterhin mit heftigen Turbulenzen. Doch auch in diesem schwierigen Umfeld gibt es Unternehmen, die durch eine starke Aufstellung in ihrem Segment gute Chancen bieten. Das sind die geheimen Überflieger der Schweiz.

• Aktienmärkte erleben heftige Schwankungen
• Hidden Champions bieten Chancen auch in unsicheren Zeiten
• Schweizer Überflieger sind in unterschiedlichen Sektoren angesiedelt

Die Unruhe an den Aktienmärkten bleibt weiterhin hoch. Neben Inflations- und Zinsängsten hat sich jüngst die Angst vor einer Eskalation im Ukraine-Konflikt zu den grössten Belastungsfaktoren an den Börsen gesellt. Diese lässt die Kurse purzeln und sorgt für steigende Kurse bei Gold und Schweizer Franken.

Dementsprechend schwer haben es Anleger sich zu positionieren und Unternehmen zu finden, die trotz schwierigem Umfeld mit guten Aussichten überzeugen. Doch es gibt sie, die "Hidden Champions", wobei ihre Stärke in ihrer guten Positionierung und ihren Alleinstellungsmerkmalen liegt. So verlautet der CEO des Zürcher Vermögensverwalters AGFIF International, Mojmir Hlinka, gegenüber cash: "Die Schweiz wartet mit zahlreichen Firmen auf, die sowohl Qualität als auch Exklusivität bieten". Dabei sind diese Unternehmen in unterschiedlichsten Sektoren angesiedelt.

Markterwartungen geschlagen

Bei der Herausstellung der heimlichen Überflieger hat die aktuell laufende Berichtsaison bereits wichtige Erkenntnisse geliefert. Denn die Vielzahl der Schweizer Hidden Champions konnte die Markterwartungen schlagen. So verzeichnete beispielsweise der Lagerlogistikspezialist INTERROLL im Geschäftsjahr 2021 Rekorde in Sachen Umsatz und Auftragseingänge und blickt auch auf das Geschäftsjahr 2022 mit vorsichtigem Optimismus: "Wir gehen von einer positiven Nachfragedynamik aus, gleichzeitig beobachten wir weltweit weiterhin angespannte Lieferketten und steigende Materialkosten sehr genau", wird INTERROLL-CEO Ingo Steinkrüger in einer Pressemitteilung zitiert.

Laut Ronald Wildmann, Senior Portfoliomanager beim Vermögensverwalter ISP, stellt INTERROLL dementsprechend eine gute Anlage dar, wie er gegenüber cash mitteilt: "Die Marktanteile steigen in einem weiterhin fragmentierten Markt. Die Industrie wird getrieben durch Nachholeffekte, langfristig aber vor allem durch Megatrends wie IOT (Internet der Dinge), E-Commerce, und Automatisierung der Lager". Darüber hinaus überzeugt auch die langfristige Wachstumsstrategie von Steinkrüger den Marktexperten.

Rieter überzeugt im Industriesektor

Die Schweizer Industrie zählt mit INTERROLL jedoch nicht ihren einzigen Hidden Champion. Auch der Spinnereimaschinenhersteller Rieter konnte in den letzten Monaten von einer kräftigen Erholung profitieren. Wie das Unternehmen verlautet, wurde im Gesamtjahr 2021 ein drei Mal so hohes Auftragsvolumen wie im Vorjahr an Land gezogen, was die Vorabschätzungen deutlich überstieg. Nachdem im Vorjahr noch tiefrote Zahlen geschrieben wurden, konnten auch Umsatz und Gewinn wieder deutlich steigen. Wildmann ist der Ansicht, dass bei Rieter zwar "die Bäume nicht in den Himmel wachsen" dürften, es für Anleger jedoch durchaus Grund gäbe, optimistisch zu sein. Denn zyklische und strukturelle Elemente Rieters dürften der Aktie Rückenwind verleihen, genauso wie die angekündigte Übernahme der drei Saurer-Geschäfte. Auch Baader Helvea-Experte Emrah Basic steht Rieter angesichts der vollen Auftragsbücher positiv gegenüber, teilt jedoch Wildmanns Einschätzung, dass das Aufwärtspotenzial auch Grenzen hätte. Neben INTERROLL und Rieter hebt der ISP-Portfoliomanager Wildmann auch noch Bossard und Zehnder für den Industriesektor hervor.

Corona-Krise macht Lieferkettenproblematik sichtbar

Die Frage nach den Lieferketten, die im Zuge der Corona-Krise immer wieder unterbrochen wurden und damit zu Produktionsverzögerungen führten, beschäftigt unterdessen nicht nur den Industriesektor. Immer mehr Unternehmen bekennen sich zu dem Wunsch unabhängiger von internationalen Zulieferern zu werden, was wiederum einigen Schweizer Perlen zugutekommt. So setzt Hlinka in diesem Zusammenhang auf Komponentenhersteller LEM: "LEM ist Zulieferer für zahlreiche Segmente und daher breit abgestützt". Das Genfer Unternehmen offenbarte bei der Finanzvorlage Anfang Februar ein kräftiges Plus bei Umsatz und Gewinn und freut sich darüber hinaus über eine gute Auftragslage.

Huber+Suhner profitiert von starker Nachfrage

Auch Spezialist für elektrische und optische Verbindungstechnik Huber+Suhner kommt laut Wildmann als Hidden Champion in Frage. Denn auch der Kabelhersteller konnte im Geschäftsjahr 2021 deutlich mehr als noch im Vorjahr umsetzen und ein Vielzahl von Aufträgen für sich gewinnen. Auch hier überstiegen die vorgelegten Zahlen die Analystenschätzungen. Huber+Suhner konnte in allen Teilsegmenten wachsen, wobei das Unternehmen unter anderem vom 5G-Ausbau und einer bedeutender werdenden E-Mobilität profitiert. Wildmann fasst ausserdem zusammen: "Wir mögen die unspektakuläre, aber hervorragende Managementleistung".

Weitere Lieferanten gefragt

Neben diesen Industrie-Zulieferern zählt Vermögensverwalter Hlinka noch die Schweizer Lieferanten für den Bereich Windenergie Schweiter und Gurit als Unternehmen auf, die Anleger aufgrund ihres Turnaround-Potenzials im Auge behalten sollte, schliesslich bleibe Windenergie von Bedeutung. Im dem vielbeachteten Halbleitersegment hebt Hlinka hingegen Inficon, Sensirion und VAT hervor. Im Pharmabereich sollten hingegen Dottikon und Bachem nicht ausser Acht gelassen werden: "Das Marktsegment ist einfach zu gut. Die Schweiz wird hier zunehmend ein Global Player", so Hlinka zu cash.

Redaktion finanzen.ch

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