Starker Geschäftserfolg |
10.09.2025 11:47:06
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Baloise-Aktie gesucht: Deutliches Gewinnplus im ersten Halbjahr

Die Baloise, die bis Jahresende mit der Helvetia fusioniert, hat in der ersten Jahreshälfte 2025 den Gewinn klar gesteigert.
Der Gewinn der Baloise kletterte in den Monaten Januar bis Juni um einen Viertel auf 275,9 Millionen Franken, wie die Versicherungsgruppe am Mittwoch bekanntgab. Das Betriebsergebnis (EBIT) rückte gar um beinahe einen Drittel auf 358,5 Millionen vor. Nebst den geringeren Schäden habe auch ein gutes Finanzergebnis dazu beigetragen, hiess es.
Getragen wurde das Ergebnis vom Nichtlebengeschäft, wo der EBIT um 86 Prozent auf 228,7 Millionen Franken hochschnellte. Dabei verbesserte die Baloise den Schaden-Kosten-Satz um 2,6 Punkte auf 90,6 Prozent, dies obwohl der Felssturz im Walliser Bergdorf Blatten in der Rechnung der Schäden von brutto geschätzt 46,5 Millionen hinterliess.
Leicht rückläufig entwickelte sich derweil der EBIT in der Lebensversicherung (-1,2 Prozent auf 143,0 Millionen Franken). Und im Asset Management sowie der Bank resultierte ein EBIT in Höhe von 49,5 Millionen (+18 Prozent).
Das Geschäftsvolumen sank leicht um 1,1 Prozent auf 5,24 Milliarden Franken. Im Lebengeschäft habe die anhaltende Umverteilung in der beruflichen Vorsorge weg vom traditionellen Lebensgeschäft hin zu teilautonomen Lösungen dämpfend gewirkt. Diesen Rückgang sei durch das Wachstum im Nichtlebenteil nicht ausgeglichen worden.
Fusion noch in diesem Jahr
Wie bereits die Helvetia in der vergangenen Woche, vermeldet auch die Baloise kaum weitere Neuigkeiten zur geplanten Fusion. Die notwendigen regulatorischen und kartellrechtlichen Genehmigungsverfahren dazu würden planmässig verlaufen, hiess es. Das Closing könne voraussichtlich gegen Ende 2025 vollzogen werden.
Die neue Helvetia Baloise Holding wird mit einem kombinierten Geschäftsvolumen von über 20 Milliarden Franken und rund 22'000 Mitarbeitenden zum zweitgrössten Versicherer der Schweiz aufsteigen und innerhalb Europas den Top-10 der Branche angehören. Helvetia-Chef Fabian Rupprecht übernimmt als CEO die operative Leitung der Gesellschaft während Baloise-Präsident Thomas von Planta den Verwaltungsrat präsidieren wird.
Baloise sieht sich mit Refokussierungsstrategie auf Kurs
Die Baloise sieht sich für den Zusammenschluss mit der Helvetia gut vorbereitet. Die Gruppe hat die erste Jahreshälfte 2025 mit einer deutlichen Gewinnsteigerung abgeschlossen und treibt den Umbau des Geschäfts voran. Die Versicherungsgruppe ist wie versprochen rentabler geworden.
"Baloise hat im ersten Semester 2025 ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Unser Kerngeschäft konnten wir weiter optimieren, den Schaden-Kosten-Satz verbessern und die Profitabilität steigern", wird Baloise-Chef Michael Müller in der Mitteilung zum Halbjahresabschluss vom Mittwoch zitiert.
Dabei gelang es der Baloise dank einer klar verbesserten Schaden-Kosten-Quote im Nichtlebenteil und guten Finanzergebnissen, den Gewinn um einen Viertel auf 275,9 Millionen Franken zu steigern. Und die annualisierte Eigenkapitalrendite übertraf mit 15,5 Prozent die bis 2027 angestrebte Bandbreite von 12 bis 15 Prozent.
Ein Jahr nach dem Start der Refokussierungsstrategie zeige sich, dass die Baloise Fortschritte erziele, so Müller weiter. In diesem Programm hat die Gruppe den Fokus auf die Entwicklung der Kerngeschäfte Versicherung, Asset Management und Bank gelegt. Die Effizienz wurde verbessert und beim Zeichnen von Neugeschäft ging die Gruppe selektiv ans Werk.
In allen Ländereinheiten seien im Nichtlebengeschäft positive Preiseffekte realisiert worden, hiess es. Dabei entwickelte sich das deutsche Geschäft mit einem Wachstum von 8,5 Prozent in Lokalwährung positiv. In diesem Markt hatte die Gruppe zuletzt auch Rückschläge hinnehmen müssen.
Im Lebengeschäft sanken derweil die Prämien, während die teilautonome Sammelstiftung Pespectiva Wachstum verbuchte. Die Baloise Bank und das Asset Management steigerten indes beide ihre Ergebnisse und es wurden Neukunden dazugewonnen. Das Insurbanking-Modell in der Schweiz bewähre sich.
Mit einer SST-Kapitalquote von geschätzt 215 Prozent sei die Gruppe "sehr gut kapitalisiert", hiess es weiter. Ins Jahr gestartet war man mit einer Quote von 204 Prozent. In diesem Jahr sei mit einer "starken" Barmittelgenerierung zu rechnen. Von 2024 und 2027 will die Baloise über 2 Milliarden Franken an Barmittel erwirtschaften für Ausschüttungen an die Aktionäre.
So reagiert die Baloise-Aktie
Die Aktien des Versicherers Baloise notieren am Mittwoch fester. Die Gruppe hat die Profitabilität auf beinahe allen Ebenen verbessert und den Gewinn im ersten Halbjahr deutlich gesteigert. Die Baloise sieht sich mit dem Umbau des Geschäfts auf Kurs und wird - wie bekannt - noch in diesem Jahr mit der Helvetia fusionieren.
Zeitweise rücken die Baloise-Titel um 1,55 Prozent auf 202,18 Franken vor, jene des Fusionspartners Helvetia gewinnen 1,52 Prozent auf 200,20 Franken.
Die Baloise habe den Gewinn in der ersten Jahreshälfte 2025 über Erwarten stark gesteigert, heisst es in einem Kommentar der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Sehr gut sei die Gewinnentwicklung vor allem in der Nichtlebensversicherung, wo umfangreiche Kapitalgewinne im Anlagengeschäft nebst der tieferen Grossschadenlast zum Ergebnisanstieg beitrugen.
Die Lebensversicherung habe derweil einen leicht tiefer als erwarteten Gewinnbeitrag geleistet, während dieser im kleinen Geschäftsbereich Asset Management & Banking etwas besser als erwartet ausgefallen sei, so die ZKB weiter. Ausserdem sei die Eigenmittelausstattung mit einer SST-Quote von 215 Prozent weiterhin sehr solid.
Auch die Bank Vontobel streicht im Baloise-Abschluss die starke Rentabilität im Nichtlebensgeschäft heraus. Diese sei klar verbessert worden, auch wenn für den Felssturz in Blatten Schadenskosten in Höhe von 46,5 Millionen Franken verbucht werden mussten. Etwas enttäuscht habe das Lebengeschäft, wo die Prämieneinnahmen deutlich zurückgegangen seien.
Derweil scheine die Fusion mit der Helvetia auf Kurs zu sein, so der Vontobel-Kommentar weiter. Der Abschluss dazu wird noch in diesem Jahr erwartet.
mk/rw
Basel (awp)
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