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Angst vor Klumpenrisiko 04.04.2023 03:39:24

Das hält die Schweizer Bevölkerung von der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS

Das hält die Schweizer Bevölkerung von der Übernahme der Credit Suisse durch die UBS

Seit gut zwei Wochen ist über das Schicksal der zweitgrössten Schweizer Bank entschieden. Das sagt das Volk zum Untergang der Credit Suisse und der Übernahme durch die UBS.

• UBS übernimmt Credit Suisse nach Bankenbeben
• Alt Bundesrat Blocher fordert Aufspaltung der UBS
• Bevölkerung verärgert über Missmanagement der Credit Suisse-Führung

Im Zuge des Bankenbebens in den USA geriet auch die heimische Grossbank Credit Suisse, die in den vergangenen Jahren mit zahlreichen Skandalen von sich reden machte und bei der es somit schon seit geraumer Zeit kriselte, weiter unter Druck. Am 19. März wurde dann über das Schicksal der Bank entschieden: Das zweitgrösste Geldhaus der Schweiz wird von seiner grösseren Rivalin, der UBS, für drei Milliarden Franken übernommen.

Wie Reuters unter Berufung auf zwei Personen, die mit den Plänen vertraut sind, berichtete, solle der Deal innerhalb eines Monats abgeschlossen werden - allerdings könnte sich der Zusammenschluss auch wesentlich länger ziehen, da die Transaktion noch von Aufsichtsbehörden zahlreicher Länder genehmigt werden müsse.

Blocher fordert Aufspaltung der UBS

Während Credit Suisse-Chef Ulrich Körner die Übernahme durch die UBS gegenüber den Mitarbeitern verteidigte, gab es von verschiedenen Seiten Kritik an dem Zusammenschluss. So warnte Alt Bundesrat Christoph Blocher laut AWP vor zu grossen Risiken für die Schweiz durch die Übernahme der Credit Suisse durch die UBS, weshalb er hoffe, dass die Wettbewerbsbehörden die fusionierte Bank aufspalteten. Laut Blocher sei die UBS heute zwar gut geführt, doch auch die UBS habe im Jahr 2008 vom Bund gerettet werden müssen, erklärte er im Interview mit "19h30". Seiner Meinung nach dürfe man die Banken nicht so gross machen, dass es, sollte ein Fehler passieren, ein ganzes Land mitreisse.

Credit Suisse-Übernahme durch UBS findet keine Unterstützung im Volk

Die Mehrheit der Schweizer (56 Prozent der Befragten) stimmt dem Bundesrat zu, dass weiteres Abwarten in Bezug auf die Entwicklungen bei der Credit Suisse zu unabsehbaren wirtschaftlichen Verwerfungen geführt hätte und steht somit hinter dem Entscheid des Bundesrates, bei der zweitgrössten Schweizer Bank einzuschreiten, um einen ungeordneten Untergang zu verhindern. Das ergab eine repräsentative Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Sotomo im Auftrag von SonntagsBlick mit 7'407 Teilnehmenden aus der französisch- und der deutschsprachigen Schweiz. Das konkrete Vorgehen zur Rettung, also die Übernahme durch die UBS, findet in der Bevölkerung jedoch wenig Unterstützung. 61 Prozent der Befragten wäre es lieber gewesen, "der Staat hätte die CS übernommen, um sie neu aufzustellen und später wieder zu verkaufen". Sorgen machen sich die Schweizer unter anderem um das Klumpenrisiko. So ergab die Befragung, dass 81 Prozent der Befragten die Forderung unterstützen, "dass die UBS die Inlandgeschäfte der CS später wieder ausgliedern soll, um das Klumpenrisiko zu minimieren".

Bevölkerung wütend über CS-Management - Verantwortliche sollen zur Rechenschaft gezogen werden

Dennoch macht die Bevölkerung nicht den Bundesrat für das Debakel verantwortlich, sondern ist vor allem über das Verhalten des Credit Suisse-Managements verärgert. Wie blick.ch berichtet, kreuzten 77 Prozent der Befragten bei möglicher Mehrfachnennung das Missmanagement der Credit Suisse-Führung als Anlass zum Ärger an. Konkret gaben die Befragten an, dass Urs Rohner, der von 2009 bis 2021 als CS-Präsident amtierte, und der aktuelle CS-Präsident Axel Lehmann in der Krise die schlechteste Figur gemacht hätten.

Daher ist die Bevölkerung der Meinung, dass diejenigen, die für den Untergang der Grossbank verantwortlich sind, zur Rechenschaft gezogen werden sollten. 96 Prozent der Befragten gaben an, dass "die verantwortlichen Manager und Verwaltungsratsmitglieder der CS der vergangenen Jahre finanziell zur Verantwortung gezogen werden" sollen. "So einstimmige Antworten habe ich noch nie gesehen", sagte Sotomo-Geschäftsführer Michael Hermann laut blick.ch. "Besonders die einhellige Forderung nach finanzieller Haftung der Verantwortlichen ist eindrücklich. Sie zeigt den starken Kontrast zwischen der Selbstwahrnehmung der CS-Verantwortlichen und der Stimmung in der Bevölkerung." 66 Prozent der Befragten gaben ausserdem an, dass "Boni bei systemrelevanten Schweizer Banken generell verboten werden" sollten.

Zudem fordern die Schweizer, dass das Geschehene aufgearbeitet wird. So sprachen sich laut blick.ch 86 Prozent der Befragten für eine Parlamentarische Untersuchungskommission (PUK) aus.

Redaktion finanzen.ch

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