Zurück geht es hier Grüezi! Sie wurden auf finanzen.ch, unser Portal für Schweizer Anleger, weitergeleitet.  Zurück geht es hier.

Kaufen / Verkaufen

Top-Partner CFD-Broker

Plus500
  • Keine Kommissionen, enge Spreads
  • Hebel- und Long/Short-Trading, fortgeschrittene Analysetools, kostenlose Echtzeitkurse etc.
  • CFD-Trading auf Aktien, Indizes, Krypto, Rohstoffe und Devisen
Direkt zu Plus500 CFD service. Ihr Kapital unterliegt einem Risiko.

Premium-Partner

IG Bank
  • Ein weltweit führender CFD-Anbieter*, FINMA-reguliert
  • Über 17'000 Märkte: Indizes, Devisen, Rohstoffe, Aktien, Kryptowährungen, Optionen und mehr
  • Erweiterte Handelszeiten und Wochenendhandel
  • Schweizer Kundenserviceteam, mit Büros in Genf und Zürich
*Die IG Gruppe ist grösster Anbieter nach Umsatz (veröffentlichter Geschäftsbericht 2022)
Direkt zur IG Bank Verluste können Einlagen übersteigen.
Saxo Bank
  • Lizenzierte Schweizer Bank (FINMA)
  • Keine Depotgebühren bei aktivierter Wertpapierleihe
  • Aktien, ETFs, Optionen, FX, CFDs, Futures, Rohstoffe, Bonds, Mutual Funds - auf einer Plattform
  • Gratis Expertenanalysen und Trading-Signale
  • Saxo Deal: Rückerstattung der Courtagen bis CHF 200 während 90 Tagen
Direkt zur Saxo Bank
Werbung
<
News + Analysen
News + Adhoc
Analysen
Kursziele
>
<
Unternehmen
Termine
Profil
>
<
zugeh. Wertpapiere
Strukturierte Produkte
>
Neue Schocks möglich 22.10.2023 17:28:00

Deutsche Bank-Experten besorgt: Neue Ära der Stagflation könnte bevorstehen

Deutsche Bank-Experten besorgt: Neue Ära der Stagflation könnte bevorstehen

Der überraschende Angriff der Hamas auf Israel hat die Ölpreise zu Beginn der letzten Woche anspringen lassen und gezeigt, wie schnell neue geopolitische Risiken auftreten können. Auch Experten der Deutschen Bank zeigen sich besorgt: Sie sehen momentan zahlreiche Parallelen zu den 70ern und befürchten, dass es auch heute erneut zu einer Stagflation kommen könnte.

Deutsche Bank
14.50 CHF -2.92%
Kaufen / Verkaufen
• Experten sehen ähnliche Situation wie bei Stagflation in den 1970ern
• Optimismus in Bezug auf Inflationsbekämpfung womöglich zu früh
• Einige Unterschiede zu 70ern machen Mut - dennoch keine Entwarnung

Die Inflation hat sich in den vergangenen Monaten als hartnäckig hoch erwiesen, auch wenn es zuletzt Anzeichen einer Entspannung gab. Dennoch liegt sie in allen G7-Staaten weiterhin über dem Zielwert, wie Experten der Deutschen Bank laut "MarketWatch" kürzlich in einer Notiz feststellten. Makro-Stratege Henry Allen und Research-Analystin Cassidy Ainsworth-Grace vom deutschen Finanzhaus glauben sogar, dass das Schlimmste womöglich erst noch kommen könnte. "Angesichts der Tatsache, dass die Inflation immer noch über dem Niveau von vor der Pandemie liegt, ist es wichtig, nicht selbstgefällig zu werden, was die Entwicklung angeht", so die Experten. Vor allem der überraschende Angriff der Hamas auf Israel und die Entwicklung der Ölpreise, die in der Folge zunächst kräftig anzogen, lassen bei ihnen Erinnerungen an die Situation in den 1970ern wieder aufleben und sie befürchten, dass die Weltwirtschaft - wie damals - erneut in eine Phase der Stagflation eintreten könnte.

Mehrere Parallelen zu Stagflation in 1970ern aufgedeckt

In den 1970ern war ein Ölpreis-Schock durch den Jom-Kippur-Krieg ausgelöst worden, den arabische Staaten im Oktober 1973 im Rahmen des Nahostkonflikts gegen Israel führten. Arabische Ölförderländer verhängten dabei ein Embargo gegen Länder, die Israel im Krieg unterstützen. Es folgte eine Ölkrise und eine Periode der Stagflation, bei der ein schwaches Wirtschaftswachstum mit einer rasanten Inflation einherging. Laut "Fortune" lag die Inflationsrate weltweit zwischen 1973 und 1983 im Schnitt bei 11,3 Prozent, während die BIP-Wachstumsraten in vielen Ländern einbrachen. Eine solche Situation könnte laut den Deutsche Bank-Experten auch heute wieder drohen. Denn gerade die neuen Angriffe auf Israel hätten gezeigt, wie schnell das geopolitische Risiko unerwartet zurückkehren könne.

"Wenn wir heute auf die 1970er Jahre zurückblicken, gibt es auffallend viele Parallelen zu unserer Zeit", schrieb Stratege Henry Allen laut "Fortune". Die prominenteste sei dabei "der Anstieg der Energiepreise, insbesondere der Ölpreise". Diese waren am Montag nach Beginn der Hamas-Angriffe kräftig gestiegen, da der Markt befürchtete, der Konflikt könnte sich auf weitere Regionen im Nahen Osten ausweiten, in dem zahlreiche Staaten mit großem Ölvorkommen beheimatet sind. Experten warnen, dass sich das Angebot dadurch noch weiter verknappen könnte, nachdem Saudi-Arabien und Russland bereits vor einigen Monaten mit Förderkürzungen begonnen hatten. Dennoch liegen die Ölpreise momentan unter ihren 52-Wochen-Hochs von Ende September und deutlich unter dem Niveau, das sie 2022 zu Beginn des Ukraine-Kriegs markiert hatten. Einer der Hauptgründe für die hohen Teuerungsraten sind sie dennoch. Die "Angebotsschocks [bei Öl] haben sowohl in den 1970er Jahren als auch heute zu ernsthaften Schwierigkeiten für die Wirtschaft geführt, da sie die Inflation in die Höhe treiben und gleichzeitig das Wachstum dämpfen", so die Experten der Deutschen Bank. Weitere Ähnlichkeiten zur Ära der 1970er seien außerdem die zunehmenden Arbeiterstreiks in den USA, sowie eine hohe Wahrscheinlichkeit von 73 Prozent, dass der kommende Winter wie 1971 von starken El Niño-Wettermustern beherrscht werde. Das Wetterphänomen El Niño verursacht laut "Fortune" oft einen wärmeren und trockeneren Winter in Nordamerika, was die Ernteerträge belastet und dadurch zu höheren Rohstoff- und Lebensmittelpreisen führt.

Beharrlichkeit der hohen Inflation könnte erneut unterschätzt werden

Doch auch die Entwicklung der Inflationsraten selbst und ein "sich wiederholender Optimismus", wie schnell sie wieder fallen werden, würden laut der Deutschen Bank Ähnlichkeiten zur Situation in den 70ern aufweisen. Die Inflation sei nun schon zwei Jahre lang zu hoch und die zukünftigen Inflationserwartungen womöglich zu optimistisch, so die Experten. "Ein erneuter Inflationsanstieg könnte durchaus dazu führen, dass die Erwartungen ihre Verankerung verlieren", warnten sie. Denn wenn die Teuerungsrate auch im dritten oder vierten Jahr - ausgelöst durch neue geopolitische Schocks und steigende Rohstoffpreise - über dem Zielwert bleibe, werde es immer schwieriger, sich vorzustellen, dass die langfristigen Erwartungen unter der tatsächlichen Inflation bleiben würden.

"In den 1970ern waren die Prognosen immer wieder zu optimistisch, da die Beharrlichkeit der Inflation unterschätzt wurde", warnte Allen laut "Fortune". Damals fiel die Inflation nach dem ersten Ölpreis-Schock im Jahr 1973 und der US-Rezession von 1973 bis 1975 nicht zurück, sondern stieg nach einem weiteren Ölpreis-Schock im Jahr 1979 sogar noch weiter an. Diese Gefahr einer Stagflation bestehe auch jetzt. "Schließlich liegt die Inflation in allen G7-Ländern immer noch über dem Zielwert, auch wenn sie ihren Höchststand hinter sich gelassen hat. Wir haben in den 1970er-Jahren gesehen, wie neue Schocks dazu führen können, dass Erwartungen ihre Verankerung verlieren, insbesondere wenn sie bereits auf eine Phase folgen, in der die Inflation über dem Zielwert lag. Gleichzeitig bleibt das Wachstum in mehreren Ländern schleppend und im Vergleich zu den letzten Jahren sind die politischen Entscheidungsträger bei der Ankurbelung der Wirtschaft mit größeren Einschränkungen konfrontiert", mahnte der Experte. So liegt laut "Business Insider" etwa die Verschuldung der USA im Verhältnis zum BIP weit über dem Niveau der 1970er, was den Umfang der fiskalischen Anreize begrenzt, die zur Ankurbelung des Wirtschaftswachstums eingesetzt werden könnten.

Zukunft laut Experten aber nicht völlig dunkel

Doch die Experten der Deutschen Bank haben nicht nur besorgniserregende Parallelen zu den 1970ern ausgemacht, sondern auch einige wichtige Unterschiede gefunden, die Grund zur Hoffnung geben. So seien etwa die langfristigen Erwartungen für die Inflation momentan "beeindruckend" gut verankert, die Störungen, die die Corona-Pandemie in den Lieferketten hinterlassen hatte, weitgehend behoben und die Rohstoffpreise insgesamt nicht so hoch wie zu Beginn des Ukraine-Kriegs. Auch seien die USA inzwischen weniger energieintensiv als noch vor 50 Jahren, wodurch Energiepreisschocks inzwischen nicht mehr so großen Schaden anrichten könnten wie damals. Auch das entschlossene Handeln der Zentralbanken weltweit, die mit einer beispiellosen Straffung der Leitzinsen gegen die hohe Inflation kämpfen, wird von den Deutsche Bank-Experten positiv gewürdigt. Es sei allerdings dennoch von entscheidender Bedeutung, Selbstzufriedenheit zu vermeiden. "Rückblickend lässt sich sagen, dass einer der Fehler der 1970er-Jahre darin bestand, dass die Geldpolitik zu früh gelockert wurde, was zu einem Wiederanstieg der Inflation beitrug", so Allen und Ainsworth-Grace laut "MarketWatch".

Es gebe also viele vielversprechende Anzeichen dafür, dass eine Rückkehr in die 1970er-Jahre und die Ära der Stagflation vermieden werden könne, so die Analysten. Der jüngste Konflikt im Nahen Osten bedeute jedoch, dass es noch zu früh sei, um Entwarnung zu geben.

Redaktion finanzen.at

Weitere Links:


Bildquelle: nitpicker / Shutterstock.com,Immersion Imagery / Shutterstock.com,360b / Shutterstock.com

Analysen zu Deutsche Bank AG

  • Alle
  • Kaufen
  • Hold
  • Verkaufen
  • ?
27.11.24 Deutsche Bank Outperform RBC Capital Markets
14.11.24 Deutsche Bank Buy Warburg Research
13.11.24 Deutsche Bank Buy UBS AG
24.10.24 Deutsche Bank Kaufen DZ BANK
24.10.24 Deutsche Bank Overweight JP Morgan Chase & Co.
Eintrag hinzufügen

Erfolgreich hinzugefügt!. Zu Portfolio/Watchlist wechseln.

Es ist ein Fehler aufgetreten!

Kein Portfolio vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen des neuen Portfolios angeben. Keine Watchlisten vorhanden. Bitte zusätzlich den Namen der neuen Watchlist angeben.

CHF
Hinzufügen

3 Knaller-Aktien im BX Musterportfolio📈: Fiserv Inc., Cintas & Blackstone mit François Bloch

Im BX Morningcall werden folgende Aktien analysiert und erklärt:
✅ Fiserv Inc.
✅ Cintas
✅ Blackstone

👉🏽 https://bxplus.ch/bx-musterportfolio/

3 Knaller-Aktien im BX Musterportfolio📈: Fiserv Inc., Cintas & Blackstone mit François Bloch

Mini-Futures auf SMI

Typ Stop-Loss Hebel Symbol
Short 12’200.00 19.38
Short 12’426.58 13.76 UBS07U
Short 12’872.76 9.00 UMBS6U
SMI-Kurs: 11’709.80 28.11.2024 17:31:09
Long 11’207.11 19.50 S5TMZU
Long 10’925.55 13.29 SSQMQU
Long 10’504.40 9.00 5SSMZU
Die Produktdokumentation, d.h. der Prospekt und das Basisinformationsblatt (BIB), sowie Informationen zu Chancen und Risiken, finden Sie unter: https://keyinvest-ch.ubs.com

finanzen.net News

Datum Titel
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}}

Nachrichten

  • Nachrichten zu Aktien
  • Alle Nachrichten