Huber+Suhner-Aktie stärker: Huber+Suhner vermeldet für 2024 wieder mehr Umsatz und Aufträge

Huber + Suhner

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Der Umsatz kletterte um 5 Prozent auf 893,9 Millionen Franken, wie das Unternehmen am Donnerstag in einem Communiqué bekannt gab. Bereinigt um Währungs- und Portfolioeffekte sowie den Einfluss der schwankenden Kupferpreise ergab sich ein organisches Wachstum von 6,4 Prozent.

Damit hatte Huber+Suhner den zweithöchsten Umsatz der Firmengeschichte erzielt. Die positive Entwicklung sei vor allem auf eine gute Dynamik im Kommunikationssegment sowie auf Erfolge der Wachstumsinitiative im Industriesegment zurückzuführen, schrieb das Unternehmen.

KI-Boom als Treiber

Das Wachstum ist insbesondere der Kommunikationssparte zu verdanken, die über ein Viertel zulegen konnte. Hier profitierte Huber+Suhner von einem Grossauftrag aus Indien für den Ausbau der 4G-Handynetzes und Verkaufserfolgen bei der Ausrüstung von Rechenzentren dank der Investitionen in die künstliche Intelligenz (KI).

Das Industriesegment hat in der zweiten Jahreshälfte aufgeholt. Damit fiel der Umsatz nur noch um 3 Prozent unter dem Vorjahr aus. Wachstum gab es bei der Luft-, Raumfahrt und Wehrtechnik, wo sich die steigenden Rüstungsausgaben und die Investitionen in kommerzielle Satelliten bemerkbar machten.

Andernorts war das Geschäft gebremst. Insbesondere die Schnellladesysteme für die E-Autos hätten beim Umsatz noch nicht von der sich erholenden Auftragslage profitieren können, schrieb die Firma.

Im Transportsegment litt Huber+Suhner unter der schwachen Nachfrage nach Elektrofahrzeugen. Gerade die Bestellungen von Elektrolastwagen kam nicht auf Touren, während das Geschäft mit Fahrassistenzsystemen langsamer als erwartet Fortschritte machte. Demgegenüber war die Entwicklung im Bahngeschäft positiv.

Deutlich mehr Bestellungen

Bei den Bestellungen sah es noch besser aus als beim Umsatz. Der Auftragseingang verbesserte sich um 10,5 Prozent auf 908 Millionen Franken. Gerade im Industrie- und Kommunikationssegment gab Wachstumsraten von rund einem Fünftel. Nur in der Transportsparte nahmen die neuen Aufträge um 7,6 Prozent ab.

Mit den Zahlen hat der Konzern die Erwartungen gemäss AWP-Konsens beim Umsatz deutlich übertroffen, beim Auftragseingang indes leicht verfehlt.

Nachdem Huber+Suhner ein organisches Umsatzwachstum für 2024 erreicht hat, bestätigt das Unternehmen das Ziel einer Betriebsergebnismarge von 9,0 bis 10,5 Prozent für das Gesamtjahr 2024. Das detaillierte Jahresergebnis gibt Huber+Suhner am 11. März bekannt.

Die Huber+Suhner-Aktie notiert an der SIX zeitweise 3,31 Prozent stärker bei 81,10 Franken.

jb/ra

Pfäffikon ZH/Herisau (awp)