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Historisch |
Investorentag |
03.06.2025 17:51:00
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Julius Bär-Aktie tiefer: Neue Mittelfristziele für 2026 bis 2028 - Weiteres Sparprogramm

Die Privatbank Julius Bär will mit den Altlasten rund um die hohen Signa-Kreditverluste endgültig abschliessen und sich ganz auf das Vermögensverwaltungsgeschäft fokussieren.
Julius Bär habe sich in den vergangenen Jahren weg von der Vermögensverwaltung hin zum Firmenkundengeschäft entwickelt, sagte der erst im April 2025 angetretene Verwaltungsratspräsident Noel Quinn am Investorentag des Instituts in London. "Dafür war aber nicht genügend Expertise in der Bank vorhanden." Die Bank wolle nun zu ihrem Kerngeschäft zurückkehren.
Mehr Kundenberater und weniger Bürokratie
Entsprechend will die Zürcher Privatbank nun das Wachstum bei der Vermögensverwaltung wieder ankurbeln. So sehen die neu vorgestellten Mittelfristziele bis 2028 ein Netto-Neugeldwachstum in der Höhe von 4 bis 5 Prozent vor.
Erreicht werden soll das Wachstum bei den Neugeldern zum einen durch weitere Einstellungen bei den Kundenberatern: Jährlich sollen brutto rund 150 neue Berater zur Bank stossen. Zum anderen werden auch von den bestehenden Kundenberatern höhere Neugelder erwartet. Dafür würden sie künftig etwa von administrativen Aufgaben entlastet, versprach der seit Anfang 2025 amtierende CEO Stefan Bollinger.
Weitere Einsparungen
Die Kosten bleiben für die Bankverantwortlichen deutlich zu hoch. Bis 2028 sollen weitere Einsparungen über insgesamt 130 Millionen Franken realisiert werden. Den damit verbundenen weiteren Stellenabbau wollte der CEO nicht beziffern: Die Bank werde dabei unter anderem die jährliche Fluktuation nutzen, versprach er.
Die Massnahmen erfolgen zusätzlich zu laufenden Kostenprogramm über 110 Millionen Franken bis 2025. Dessen Ziele würden nun um rund 20 Millionen übertroffen, sagte Finanzchefin Evie Kostakis. 2023 und 2024 hatte das Institut bereits Kosten in Höhe von rund 140 Millionen eingespart.
"Realistische" Ziele
Trotz neuer Sparvorgaben setzen sich die neue Bär-Chefs die Latte bei der Kosten-Ertrags-Relation (CI-Ratio) mit einem Mittelfristziel von "weniger als 67 Prozent" tiefer als die frühere Bankführung. Diese hatte für diese Kennzahl einen Wert unter 64 Prozent angestrebt, diesen etwa 2024 mit knapp 71 Prozent aber sehr klar verfehlt.
Die neuen Mittelfristziele seien nun "realistisch", betonte CEO Bollinger vor den Investoren: Er wolle mit der Tradition brechen, dass sich das Institut zu hohe Ziele gebe und diese dann nicht erfülle.
Laser-Fokus auf Risiken
Die neue Bär-Führung will zudem dafür besorgt sein, dass das Geschäft nicht durch erneute unliebsame Überraschungen beeinträchtigt wird. Er werde einen "Laser-Fokus" auf den Risiken haben, versprach der neue CEO.
Bollingers Vorgänger Philipp Rickenbacher hatte im Februar 2024 sein Amt abgegeben, nachdem die Bank einen Abschreiber über 606 Millionen Franken auf Darlehen an die gescheiterte Signa-Gruppe des österreichischen Unternehmers René Benko bekanntgegeben hatte.
Allerdings hatte Bollinger im Mai 2025 im Zuge einer Überprüfung des Kreditportfolios noch eine weitere Wertberichtigung über 130 Millionen Franken bekanntgegeben hatte. Die laufende Überprüfung werde nun bis zum Ende des Sommers vollständig abgeschlossen sein, erklärte Bollinger.
Die Bank kooperiere derweil weiterhin vollumfänglich mit der Finanzmarktaufsicht Finma bei ihrer Untersuchung der Vorfälle rund um den massiven Kreditabschreiber, versicherte der CEO: Der Zeitplan liege allerdings ganz bei der Aufsichtsbehörde.
Am Aktienmarkt wurde die neue Strategie mit Zurückhaltung aufgenommen. Analysten nannten die neuen Ziele "konservativ". Helfen würde wohl eine Wiederaufnahme der Aktienrückkäufe, dafür brauche es aber grünes Licht der Finma, hiess es. Die Julius Bär-Aktie notierte an der SIX schlussendlich 1,45 Prozent tiefer bei 53,20 Franken.
tp/to
Zürich (awp)
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