Gegenmassnahmen |
10.10.2024 22:43:00
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LUKB-Aktie im Abwärtssog: Luzerner Kantonalbank geht in die Offensive
Seit Jahren kennt die Aktie des Schweizer Bankhauses nur eine Richtung: abwärts. Das kann sich die Luzerner Kantonalbank nun aber nicht länger mit anschauen und geht in die Offensive.
• Luzerner Kantonalbank sieht generelle Probleme
• Gegenmassnahmen im Fokus
LUKB-Aktie im Abwärtssog - trotz starker Zahlen
Für die Papiere der Luzerner Kantonalbank (LUKB) läuft es seit einer Weile alles andere als rund. Seit Jahren befinden sie sich in einer Abwärtsspirale, der Kursabschlag allein seit Beginn dieses Jahres beläuft sich derzeit auf fast 11 Prozent. Hatte die Aktie in 2018 zeitweise noch mehr als 100 Schweizer Franken - in der Spitze 109,37 Schweizer Franken - gekostet, betrug der Kurs zuletzt nur noch 64,70 Schweizer Franken - ein Minus von über 41 Prozent (Stand: Schlusskurs vom 9. September 2024).
Obwohl die LUKB Ende Juni eine verbesserte Ertragslage und damit einhergehend auch eine hoffnungsvolle Prognose lieferte, bleiben die Papiere weiter schwach. Wie es in einer Mitteilung der Bank hiess, peile sie einen Konzerngewinn für das Jahr 2024 von 270 bis 285 Millionen Schweizer Franken an. Stützend wirkten dabei die generell verbesserte Ertragslage im Anlage- und Handelsgeschäft sowie das aktive Zinsrisikomanagement im Umfeld sinkender Zinsen, erklärte die Bank.
Bank geht in die Offensive
Der negativen Kursentwicklung möchte die LUKB nun entgegenwirken und geht in die Offensive. Gegenüber der Luzerner Zeitung etwa merkte Finanzchef Marcel Hurschler an: "Wir intensivieren seit rund einem Jahr den Dialog mit institutionellen Anlegern wie Pensionskassen, um unser Geschäft besser zu erklären". Zwar seien in der Zwischenzeit einige Fortschritte erzielt worden, dennoch gebe es noch viel zu tun. "Wir sind noch nicht dort, wo wir sein möchten. Es ist eine Aufgabe, die von uns einiges an Ausdauer verlangt."
Generelle Schwierigkeiten
Doch nicht nur die Luzerner Kantonalbank hat mit Problemen dieser Art zu kämpfen, wie finews.ch feststellt. Es herrsche momentan ein genereller Druck auf Aktien von inlandorientierten Banken. "Weil die Zinsen sinken, schürt das bei gewissen Anlegern Ängste. Sie gehen wohl von tieferen Einnahmen bei den Banken aus", so Hurschler im Interview mit der Luzerner Zeitung. Darüber hinaus sorgten Indexanpassungen dafür, dass Aktien grösserer Firmen eine höhere Gewichtung erhielten, kleinere würden dadurch jedoch tendenziell wertloser. "Da sitzen wir im gleichen Boot mit vergleichbaren Regional- und Kantonalbanken", stellte Hirschler weiter fest.
Massnahmen, um die Aktie zu stützen
Aus diesen Gründen müsse die Luzerner Kantonalbank nun Massnahmen ergreifen, um den Aktienkurs künftig zu stützen, schreibt finews-ch. Neben Aktienrückkäufen ziehe die Bank auch eine Dividendenerhöhung in Betracht. Diese Entscheidung liege Hurschler zufolge allerdings beim Verwaltungsrat, wie das Schweizer Online-Nachrichtenportal berichtet. "Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Höhe der Dividende keinen nachhaltigen Einfluss auf den Aktienkurs hat. Dies haben Studien gezeigt. Mit der aktuellen Dividende von 2,50 Franken und einer Dividendenrendite von 4 Prozent sind unsere Titel sehr attraktiv", so der Finanzchef.
Redaktion finanzen.ch
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