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15.03.2017 18:54:45

MÄRKTE EUROPA/Abwarten - Milliardenverlust belastet Eon-Aktie

   Von Benjamin Krieger

   FRANKFURT (Dow Jones)--Wenige Stunden vor der dritten Zinserhöhung in den USA im laufenden Zyklus haben sich Aktienanleger am Mittwoch nicht weit vorgewagt. Immerhin konnten die europäischen Börsen leichte Kursgewinne melden. Der Dax schloss 0,2 Prozent höher bei 12.010 Punkten. Für den Euro-Stoxx-50 ging es um 0,3 Prozent aufwärts auf 3.409 Punkte. Höhere Kursgewinne meldeten die Börsen in Mailand und Madrid.

   Die US-Notenbanker um Chefin Janet Yellen dürften am Abend den Zielkorridor für die so genannten Fed Funds von 0,50 bis 0,75 Prozent auf 0,75 bis 1,00 Prozent erhöhen. An den Finanzmärkten galt dieser Schritt als weitgehend eingepreist. "Die Markterwartungen (steigender Zinsen) sind jüngst dramatisch gestiegen", sagte Marktstratege Craig Erlam vom Broker Oanda. Die erneute Zinserhöhung sei zu 94 Prozent eingepreist.

   "Mit dem US-Arbeitsmarktbericht für den Februar wurde die letzte Hürde für eine Zinserhöhung genommen", sagte Analyst Yianos Kontopoulos von UBS. Mit Blick voraus preisten die Zinsmärkte auf Jahressicht einen Zinssatz von 1,4 Prozent ein. Hierin drücke sich die Sorge aus, dass die Fed nicht mehr länger der konjunkturellen und inflationären Entwicklung hinterherlaufe, sondern ihr zunehmend voranschreiten könnte.

   Am Devisenmarkt geriet der US-Dollar im späten europäischen Handel etwas unter Druck. Der Euro wertete zum Dollar in der Spitze bis auf 1,0645 auf. Auch zum Yen gab der Greenback am Abend nach. Am Euro-Rentenmarkt legten Bundesanleihen den zweiten Tag in Folge zu, nachdem sie in den Wochen zuvor unter starkem Verkaufsdruck gestanden hatten.

   Die Rohstoffpreise stiegen, der Kupferpreis legte um 0,9 Prozent zu und der Brent-Ölpreis um 1,5 Prozent auf 51,70 US-Dollar. Ein überraschend starker Rückgang der US-Rohöllagerbestände bewegte den Ölpreis per Saldo kaum. Händler sprachen von einer generellen Erholung von den Vortagesverlusten, nachdem die Daten des US-Branchenverbandes API am Vorabend bereits einen Abbau der Vorräte gezeigt hatten. An den Aktienmärkten stützten die festen Rohstoffpreise die Kurse der Rohstoffproduzenten und die von "Big Oil": Der europäische Rohstoffsektor stieg um 1,6 Prozent und der Sektor Öl und Gas um 1 Prozent.

Verlust von 16 Milliarden Euro lastet auf EON Ein Rekordverlust des Stromproduzenten Eon von 16 Milliarden Euro im vergangenen Jahr drückte den Kurs der Aktie um 3,5 Prozent nach unten. Zudem will Eon am Kapitalmarkt 2 Milliarden Euro aufnehmen, um so die Einzahlung in den Atomfonds zu sichern. Die DZ Bank stufte Eon-Aktien auf "Verkaufen" ab. Der Kurs der Eon-Tochter Uniper gab um 0,4 Prozent und RWE um 0,6 Prozent nach.

   Der Rückversicherer Munich Re prognostizierte für 2017 einen Gewinnrückgang, der Kurs verlor 0,7 Prozent. Den von der Münchener Rück in Aussicht gestellten Nettogewinn von 2 bis 2,4 Milliarden Euro in diesem Jahr nannte Analyst Philip Häßler von Equinet "etwas enttäuschend". Die Konsensprognose liege bei 2,4 Milliarden Euro.

   Lufthansa stiegen um 1,8 Prozent, nachdem Unternehmen und Piloten eine Grundsatzvereinbarung über alle offenen Tarifthemen getroffen hatten. Die Lufthansa veröffentlicht zudem am Donnerstag den Geschäftsbericht für 2016 und gibt Prognosen für das laufende Jahr.

   Die VW-Tochter Audi gerät im Abgasskandal zunehmend ins Visier der Behörden. Die Staatsanwaltschaft München hat Büros von Audi in Ingolstadt und Neckarsulm durchsucht. Händler bemängelten zudem schwache Absatzzahlen von Audi in China im Februar. VW-Aktien gaben um 0,8 Prozent nach.

   Auch bei Renault lasteten erneut Medienberichte über zu hohe Dieselemissionen auf dem Kurs, der um 3,7 Prozent nachgab. Peugeot verloren in ihrem Fahrwasser 0,5 Prozent. An der Börse von Stockholm büßten Aktien der Modekette Hennes & Mauritz 5,1 Prozent ein. Die Schweden hatten den Absatz im Februar um 3 Prozent gesteigert, im Januar hatte das Plus aber noch 8 Prozent betragen.

   WACKER CHEMIE verringerte den Anteil am Wafer-Hersteller Siltronic und verkaufte 6,3 Millionen Siltronic-Aktien. Der Siltronic-Kurs fiel um 6,8 Prozent. Der Chemiekonzern LANXESS rechnet im laufenden Quartal mit einem um 20 Prozent steigenden operativen Gewinn. Der Kurs legte um 4,2 Prozent zu. Bilfinger profitierten mit einem Zugewinn von 4 Prozent laut Händlern von einem positiven Kommentar des Bankhauses Lampe.

=== Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung stand absolut in % seit Jahresbeginn Euro-Stoxx-50 3.409,32 +9,89 +0,3% +3,6% Stoxx-50 3.115,40 +13,44 +0,4% +3,5% Stoxx-600 375,10 +1,64 +0,4% +3,8% XETRA-DAX 12.009,87 +21,08 +0,2% +4,6% FTSE-100 London 7.368,64 +10,79 +0,1% +3,2% CAC-40 Paris 4.985,48 +11,22 +0,2% +2,5% AEX Amsterdam 511,66 +1,60 +0,3% +5,9% ATHEX-20 Athen 1.689,16 -16,46 -1,0% -3,0% BEL-20 Brüssel 3.759,81 +8,98 +0,2% +4,3% BUX Budapest 0,00 0,00 0,0% +2,0% OMXH-25 Helsinki 3.780,25 +24,00 +0,6% +2,7% ISE NAT. 30 Istanbul 109.749,56 +455,52 +0,4% +14,9% OMXC-20 Kopenhagen 910,49 -0,50 -0,1% +3,0% PSI 20 Lissabon 4.580,53 -7,89 -0,2% -2,3% IBEX-35 Madrid 9.983,20 +78,10 +0,8% +6,8% FTSE-MIB Mailand 19.774,02 +236,62 +1,2% +2,8% RTS Moskau 1.062,61 -1,08 -0,1% -7,8% OBX Oslo 627,40 +3,33 +0,5% +1,6% PX-GLOB Prag 1.275,85 -0,43 -0,0% +6,5% OMXS-30 Stockholm 1.588,89 +2,89 +0,2% +4,7% WIG-20 Warschau 2.229,87 -8,51 -0,4% +14,5% ATX Wien 2.816,77 +1,13 +0,0% +7,6% SMI Zürich 8.688,86 +25,32 +0,3% +5,7%

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 8.45 Uhr Di, 17.28 Uhr % YTD EUR/USD 1,0635 -0,02% 1,0637 1,0642 +1,1% EUR/JPY 121,8662 -0,11% 121,9999 121,94 -0,9% EUR/CHF 1,0721 +0,03% 1,0718 1,0721 +0,1% EUR/GBP 0,8708 +0,02% 0,8706 1,1430 +2,2% USD/JPY 114,59 -0,11% 114,72 114,57 -2,0% GBP/USD 1,2211 -0,07% 1,2219 1,2164 -1,0%

ROHÖL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD WTI/Nymex 48,43 47,72 +1,5% 0,71 -12,6% Brent/ICE 51,55 50,92 +1,2% 0,63 -11,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD Gold (Spot) 1.200,31 1.199,22 +0,1% +1,09 +4,2% Silber (Spot) 16,91 16,89 +0,1% +0,01 +6,2% Platin (Spot) 936,10 937,85 -0,2% -1,75 +3,6% Kupfer-Future 2,65 2,63 +0,9% +0,02 +5,7% === Kontakt zum Autor: benjamin.krieger@wsj.com

   DJG/bek/flf

   (END) Dow Jones Newswires

   March 15, 2017 13:24 ET (17:24 GMT)

   Copyright (c) 2017 Dow Jones & Company, Inc.- - 01 24 PM EDT 03-15-17

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