23.12.2024 09:44:40
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MÄRKTE EUROPA/Leichter - VW-Einigung enttäuscht
DOW JONES--Europas Börsen sind mit Abgaben in den Handel am Montag gestartet. Damit dauert der Abgabedruck aus der Vorwoche zunächst an. Im Handel wird eine spätere Erholung jedoch nicht ausgeschlossen. Der US-Kongress hat einem Übergangsetat zugestimmt, damit ist ein drohender Regierungsstillstand zunächst verhindert worden, was von Börsianern positiv gewertet wird. Bei einem Shutdown hätten die Bundesregierung teilweise geschlossen und Hunderttausende von Bundesangestellten in den Zwangsurlaub geschickt werden müssen mit entsprechenden Belastungen für die US-Wirtschaft.
Bei dünnen Umsätzen verliert der DAX 0,3 Prozent auf 19.834 Stellen, aus charttechnischer Sicht sollte ein Fall unter die Marke von 19.674 vermieden werden. Für den Euro-Stoxx-50 geht es 0,5 Prozent auf 4.840 nach unten. Am Devisenmarkt erleidet der Euro einen neuen Schwächeanfall und gibt auf fast 1,0400 Dollar nach. Am Rentenmarkt geben die Notierungen etwas nach, die Renditen steigen also.
"Ab heute dürfte es auf dem Parkett deutlich ruhiger werden. Beim DAX sind es jetzt nur noch drei Handelstage in diesem Jahr", so QC Partners. Und da sei nicht davon auszugehen, dass die Anleger ihre Positionierungen noch in grossem Stil veränderten. Geringe Umsätze bedeuteten allerdings nicht automatisch, dass auch die Schwankungen gering blieben. Denn in einem ausgedünnten Markt reichten schon wenige Orders, um den Markt zu bewegen.
Kein Befreiungsschlag für die VW-Aktie
Mit Abschlägen von 1,5 Prozent reagiert die VW-Aktie auf die Einigung im Arbeitskampf des Automobilherstellers. Weder soll es betriebsbedingte Kündigungen noch Werkschliessungen geben. Stattdessen sollen sozialverträglich Stellen abgebaut und Produktionskapazitäten reduziert werden. Auch verzichten die Arbeitnehmer auf Lohnerhöhungen in den kommenden Jahren.
Mit diesen Massnahmen sollen die Arbeitskosten im Jahr um 1,5 Milliarden Euro sinken. Inklusive Struktur- und Produktionsmassnahmen sowie der geänderten Belegung der Werke kommen laut VW mittelfristig 4 Milliarden Euro im Jahr zusammen. Über das Sparziel war bereits zuvor spekuliert worden. Die Einigung wird nicht als Befreiungsschlag für die Aktie gewertet.
Mit Aufschlägen starten Rüstungsaktien in die neue Woche. Neues gibt es nicht, der Sektor gilt allerdings fundamental betrachtet als mit am besten aufgestellt für das kommende Börsenjahr. Rheinmetall gewinnen 2,2 Prozent, Hensoldt 2,6 Prozent oder Renk 1,1 Prozent.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 4.839,56 -0,5% -22,72 +7,0%
Stoxx-50 4.258,98 +0,2% 8,03 +4,1%
DAX 19.833,68 -0,3% -51,07 +18,4%
MDAX 25.461,68 -0,3% -88,09 -6,2%
TecDAX 3.402,84 -0,3% -10,97 +2,0%
SDAX 13.475,23 -0,4% -53,61 -3,5%
FTSE 8.063,89 -0,3% -20,72 +4,5%
CAC 7.245,07 -0,4% -29,41 -4,0%
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite 2,31 +0,03 -0,26
US-Zehnjahresrendite 4,53 +0,02 +0,65
DEVISEN zuletzt +/- % Mo, 7:50 Uhr Fr, 17:20 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0410 -0,2% 1,0434 1,0414 -5,8%
EUR/JPY 162,96 -0,2% 163,41 162,88 +4,7%
EUR/CHF 0,9314 +0,0% 0,9324 0,9311 +0,4%
EUR/GBP 0,8286 -0,2% 0,8302 0,8287 -4,5%
USD/JPY 156,56 +0,0% 156,62 156,38 +11,1%
GBP/USD 1,2562 -0,0% 1,2568 1,2569 -1,3%
USD/CNH (Offshore) 7,3093 +0,3% 7,3042 7,2963 +2,6%
Bitcoin
BTC/USD 95.074,45 -0,4% 94.832,50 97.370,00 +118,3%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 69,67 69,46 +0,3% +0,21 +0,1%
Brent/ICE 73,05 72,94 +0,2% +0,11 -1,2%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 43,925 43,84 +0,2% +0,08 +14,2%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.631,60 2.623,36 +0,3% +8,23 +27,6%
Silber (Spot) 29,78 29,53 +0,8% +0,25 +25,2%
Platin (Spot) 939,40 929,05 +1,1% +10,36 -5,3%
Kupfer-Future 4,06 4,05 0% +0,01 +2,6%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/cln
(END) Dow Jones Newswires
December 23, 2024 03:45 ET (08:45 GMT)
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DeepSeek: KI-Branche unter Druck – Wall Street Live mit Tim Schäfer
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In unserer heutigen Folge spricht Tim Schäfer im Interview mit David Kunz, COO der BX Swiss AG über das kürzlich erschienene DeepSeek und welche Auswirkungen die künstliche Intelligenz diese Woche auf die Märkte hatte. Welche Hintergründe hat DeepSeek, wie sieht die langfristige Entwicklung in der Branche aus und warum ist Europa praktisch von der Entwicklung abgehängt?
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