10.01.2020 16:10:48
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MÄRKTE EUROPA/Schwächere US-Arbeitsmarktdaten werden gut verkraftet
FRANKFURT (Dow Jones)--Keinen Belastungsfaktor stellen schwächere US-Arbeitsmarktdaten für Europas Börsen am Freitagnachmittag dar. Die US-Wirtschaft hat im Dezember 145.000 neue Stellen geschaffen und damit etwas weniger als die erwarteten 160.000. Der Novemberwert wurde zudem leicht nach unten angepasst. Vergleichsweise schwach haben sich die durchschnittlichen Stundenlöhne entwickelt. Die Anleger scheinen aber der Meinung zu sein, dass trotz der negativen Punkte der US-Arbeitsmarkt weiter sehr solide dasteht.
Der DAX gewinnt 0,4 Prozent auf 13.540 Punkte. Im Handel gilt es als ausgemachte Sache, dass es nur eine Frage der Zeit ist, bis er das bisherige Allzeithoch bei 13.597 erreichen wird. Der Euro-Stoxx-50 gewinnt 0,1 Prozent auf 3.796 Punkte. Konjunkturseitig kommt etwas Rückenwind aus Frankreich. Dort ist die Industrieproduktion im November etwas stärker gestiegen als gedacht. Am Vortag hatten bereits deutsche Produktionsdaten positiv überrascht.
RWE-Aktionäre hoffen auf höhere Entschädigungszahlungen
RWE sind klar vorne im DAX mit einem Plus von 5,6 Prozent. Für Käufe sorgt die Spekulation, dass die Entschädigung für den Braunkohleausstieg höher ausfallen könnte als weitgehend erwartet. Wie die Rheinische Post berichtet, könnte RWE bis zu 2 Milliarden Euro dafür erhalten. "2 Milliarden wären deutlich mehr als unser Analyst erwartet hat", so ein Aktienhändler. Analysten sprechen vom Beginn einer Neubewertung der Aktie.
Für Kursbewegungen bei den Versorgern sorgen daneben Umstufungen durch die Bank of America. Eon wurden auf "Kaufen" erhöht und steigen um 2,3 Prozent. Fortum verlieren 1,5 und Uniper 1,8 Prozent, nachdem beide Aktien abgestuft wurden.
Siemens verlieren 1,6 Prozent. Nach Angaben aus dem Handel belastet der zunehmende öffentliche Druck wegen des geplanten Kohleminenprojekts in Australien. Tagesverlierer im DAX sind Heidelbergcement ohne besondere fundamentalen Nachrichten.
Für Kauflaune bei den Aktien der Fluggesellschaften sorgt Ryanair mit einer erhöhten Prognose. Die Aktie steigt um 6,1 Prozent und zieht auch IAG um 5 Prozent mit und Easyjet um 3,4 Prozent. Air France gewinnen 1,5 Prozent, während Lufthansa zurückbleiben und um 1,4 Prozent nachgeben.
Die angehobene Gewinnprognose von Ryanair ist für die Analysten von Bernstein eine gute Nachricht für den gesamten Sektor. Damit werde nämlich erstmals der Nachweis erbracht, dass eine Entspannung beim Kapazitätswachstum die Renditen stütze.
Medigene haussieren nach positiven Studienergebnissen
Medigene reagieren mit Aufschlägen von 25,6 Prozent auf positive Ergebnisse der klinischen Phase-I/II-Studie für den Leukämie-Impfstoff Dendritische Zell-Vakzine (DC). Diese werden im Handel als statistisch signifikant eingestuft.
Die DFV Deutsche Familien Versicherung hat die Prognose nach oben genommen, der Kurs steigt darauf um 6,6 Prozent. Societe Generale hat Dürr und Norma auf "Kaufen" erhöht. Dürr gewinnen 7,6 und Norma 1 Prozent. Hella fallen dagegen nach einer Abstufung durch Lampe um 2,3 Prozent.
Für Superdry geht es in London um 10,6 Prozent abwärts, nachdem die Textilhandelskette von einem schwachen Weihnachtsgeschäft berichtet hat.
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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
Euro-Stoxx-50 3.802,73 0,18 6,85 1,54
Stoxx-50 3.444,50 0,26 8,83 1,22
DAX 13.538,60 0,32 43,54 2,19
MDAX 28.526,26 -0,10 -27,75 0,75
TecDAX 3.113,48 0,59 18,20 3,27
SDAX 12.534,01 -0,42 -52,33 0,18
FTSE 7.605,75 0,10 7,63 0,74
CAC 6.050,05 0,12 7,50 1,20
Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD
Dt. Zehnjahresrendite -0,23 -0,01 -0,47
US-Zehnjahresrendite 1,84 -0,02 -0,84
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 10:07 Do, 17:35 % YTD
EUR/USD 1,1102 -0,04% 1,1097 1,1103 -1,0%
EUR/JPY 121,66 +0,08% 121,60 121,55 -0,2%
EUR/CHF 1,0816 +0,08% 1,0812 1,0802 -0,4%
EUR/GBP 0,8498 -0,01% 0,8495 0,8500 +0,4%
USD/JPY 109,58 +0,10% 109,58 109,48 +0,7%
GBP/USD 1,3066 -0,02% 1,3069 1,3064 -1,4%
USD/CNH (Offshore) 6,9161 -0,13% 6,9258 6,9271 -0,7%
Bitcoin
BTC/USD 7.949,26 +1,95% 7.685,76 7.836,51 +10,3%
ROHOEL zuletzt VT-Settl. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 59,18 59,56 -0,6% -0,38 -3,1%
Brent/ICE 65,05 65,37 -0,5% -0,32 -1,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 1.554,09 1.553,50 +0,0% +0,59 +2,4%
Silber (Spot) 18,02 17,90 +0,7% +0,12 +0,9%
Platin (Spot) 975,80 968,50 +0,8% +7,30 +1,1%
Kupfer-Future 2,80 2,80 +0,1% +0,00 +0,3%
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/mpt/err
(END) Dow Jones Newswires
January 10, 2020 10:11 ET (15:11 GMT)
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