20.12.2024 13:28:41
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MIDDAY BRIEFING - Unternehmen und Märkte
Der Markt-Überblick am Mittag, zusammengestellt von Dow Jones Newswires:
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+++++ AKTIEN- UND ANLEIHEMÄRKTE (13.25 Uhr) +++++
INDEX Stand +- % +-% YtD
E-Mini-Future S&P-500 5.801,75 -1,1% +17,2%
E-Mini-Future Nasdaq-100 20.750,75 -1,7% +18,1%
Euro-Stoxx-50 4.805,11 -1,5% +6,3%
Stoxx-50 4.213,31 -2,5% +2,9%
DAX 19.659,23 -1,6% +17,4%
FTSE 8.025,54 -1,0% +4,8%
CAC 7.202,35 -1,3% -4,5%
Nikkei-225 38.701,90 -0,3% +15,7%
EUREX Stand +/- Punkte +/- Punkte YtD
Bund-Future 133,99 +0,04 -3,18
Rentenmarkt zuletzt +/- absolut +/- YTD
DE-Rendite 10 J. 2,30 -0,00 -0,27
US-Rendite 10 J. 4,54 -0,03 +0,66
+++++ ROHSTOFFMÄRKTE +++++
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 68,62 69,38 -1,1% -0,76 -1,4%
Brent/ICE 72,18 72,88 -1,0% -0,70 -2,4%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 43,385 43,54 -0,3% -0,15 +13,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.604,62 2.594,41 +0,4% +10,21 +26,3%
Silber (Spot) 28,89 29,05 -0,5% -0,16 +21,5%
Platin (Spot) 929,83 923,75 +0,7% +6,08 -6,3%
Kupfer-Future 4,04 4,03 0% +0,00 +1,9%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
Die Ölpreise bewegen sich auf deutliche Wochenverluste von rund 3 Prozent zu. Teilnehmer verweisen auf den zuletzt starken US-Dollar und Sorgen über das globale Nachfragewachstum. Laut JP Morgan wird sich der globale Ölmarkt von einem Gleichgewicht im Jahr 2024 zu einem grossen Überschuss von 1,2 Millionen Barrel pro Tag im nächsten Jahr entwickeln, gefolgt von einem weiteren Überschuss von 0,9 Millionen Barrel pro Tag im Jahr 2026. "Die eigentliche Herausforderung liegt im Überangebot", so die Analysten.
+++++ AUSBLICK AKTIEN USA +++++
Der Wall Street drohen am Freitag deutliche Abgaben im Vorfeld wichtiger Daten. Mit dem Hexensabbat könnte die Volatilität im Verlauf nochmals anziehen. Allerdings sind die Augen auf die Persönlichen Ausgaben und Einkommen im November gerichtet - und dabei besonders auf den PCE-Preisindex. Da dieser das von der US-Notenbank bevorzugte Preismass darstellt, erhoffen sich Anleger Hinweise auf den Zinspfad der Fed 2025, nachdem diese zuletzt die Zinssenkungshoffnungen deutlich gedämpft hatte. Allerdings sorgt auch die US-Politik für Sorgenfalten und damit Kaufzurückhaltung: Denn in den USA rückt ein möglicher Regierungsstillstand immer näher. Ob sich Republikaner und Demokraten im Kongress bis zum Ablauf der Frist in der Nacht auf Samstag noch auf eine Lösung einigen können, ist fraglich.
Unter den Einzelwerten schiessen Fedex vorbörslich um 8,5 Prozent nach oben. Zwar legte der Logistiker durchwachsene Quartalszahlen vor und senkte noch dazu den Ausblick für das Geschäftsjahr. Doch sehen Anleger dies dem Konzern nach, weil dieser seine Frachttransportsparte ausgliedern will. Damit will Fedex, die unverändert mit einer schwächeren Nachfrage in den USA zu kämpfen hat, die Unternehmensstruktur straffen.
Dagegen geben Nike 4,1 Prozent ab. Der Sportartikelhersteller schnitt zwar mit seinen Geschäftszahler besser als gedacht ab, verschreckt aber mit einem düsteren Umsatzausblick auf die dritte Periode klar unter Marktschätzung.
+++++ AUSBLICK KONJUNKTUR ++++++
- US
14:30 Persönliche Ausgaben und Einkommen November
Ausgaben / Einkommen
PROGNOSE: +0,5% gg Vm/+0,4% gg Vm
zuvor: +0,4% gg Vm/+0,6% gg Vm
PCE-Preisindex / Gesamtrate
PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+2,5% gg Vj
zuvor: +0,2% gg Vm/+2,3% gg Vj
PCE-Preisindex / Kernrate
PROGNOSE: +0,2% gg Vm/+2,9% gg Vj
zuvor: +0,3% gg Vm/+2,8% gg Vj
16:00 Index Verbraucherstimmung Uni Michigan (2. Umfrage) Dezember
PROGNOSE: 74,0
1. Umfrage: 74,0
zuvor: 71,8
- EU
16:00 Index Verbrauchervertrauen Eurozone (Vorabschätzung) Dezember
PROGNOSE: -14,0
zuvor: -13,7
+++++ FINANZMÄRKTE EUROPA +++++
Schwach - Die Schwankungsanfälligkeit ist mit dem so genannten Hexensabbat hoch. Einen wahren Kurseinbruch um 17 Prozent erleiden Novo Nordisk. Ihr Kurseinbruch sorgt dafür, dass der Index der Phamawerte um 4,1 Prozent fällt. Der Index in Kopenhagen gibt zum Teil zweistellig nach. Die ersten Ergebnisse der Phase-III-Studie zu CagriSema von Novo Nordisk liefern bei Adipositas einen enttäuschenden Gewichtsverlust und Bedenken zur Verträglichkeit. Schwach notiert auch der Bankenindex, der 1,9 Prozent verliert. Der DAX wird vom Gerangel um die Verfallspreise beherrscht. Nachdem das Thema Shutdown in den USA am Vortag bereits in den Fokus gerückt ist, wurde hier über Nacht keine Einigung erzielt. Wie sich am Vortag bereits abgezeichnet hat, müssen Covestro (-0,4%) den DAX verlassen, nachdem sich Adnoc 91,3 Prozent gesichert hat. Sie werden durch FMC ersetzt, die 1,4 Prozent verlieren. Deren Platz im MDAX nehmen Deutsche Wohnen ein, deren Stelle im SDAX wiederum die Aktien von LPKF (+0,5%) übernehmen. Die Änderungen treten mit Handelsbeginn am 27. Dezember in Kraft. Deutsche Bank sinken um 3,5 Prozent. Rechtsstreitigkeiten in Polen verursachen eine Belastung im vierten Quartal. Die Geschäftszahlen von Hornbach Holding kommen nicht gut an, für die Aktie geht es um 14 Prozent nach unten.
+++++ DEVISEN +++++
DEVISEN zuletzt +/- % Fr, 8:23 Do, 17:20 % YTD
EUR/USD 1,0395 +0,3% 1,0374 1,0376 -5,9%
EUR/JPY 162,92 -0,2% 162,71 163,66 +4,7%
EUR/CHF 0,9289 -0,3% 0,9313 0,9311 +0,1%
EUR/GBP 0,8310 +0,3% 0,8295 0,8268 -4,2%
USD/JPY 156,72 -0,5% 156,85 157,75 +11,2%
GBP/USD 1,2509 +0,0% 1,2505 1,2551 -1,7%
USD/CNH (Offshore) 7,3040 -0,1% 7,3066 7,3119 +2,5%
Bitcoin
BTC/USD 93.095,00 -5,2% 97.934,40 100.096,45 +113,8%
Der Dollar gibt leicht nach. Die Aussicht auf ein geringeres Tempo der Fed bei Zinssenkungen hatte den Greenback zuletzt angetrieben. "Wie so oft neigen die Märkte nach den Äusserungen des Fed-Vorsitzenden Jerome Powell zu einem hawkishen Extrem, bevor sie allmählich von diesem Extrem zurückkommen, wenn sich der Staub gelegt hat", so Michael Brown von Pepperstone. "Jetzt haben sich die Gemüter wieder beruhigt", so der Senior Research Strategist. Am Freitag liegt das Augenmerk auf dem PCE-Deflator, dem bevorzugten Inflationsindikator der Fed.
Der Bitcoin weitet seine Kursverluste aufgrund von Gewinnmitnahmen aus und fällt deutlicher unter die Marke von 100.000 Dollar. Am Dienstag wurde bei 108.379 Dollar ein Rekordhoch markiert.
+++++ FINANZMÄRKTE OSTASIEN +++++
Mehrheitlich mit Abgaben haben sich zum Wochenausklang die ostasiatischen Aktienmärkte gezeigt. Die meisten Aktienmärkte haben im Wochenverlauf kräftige Verluste eingefahren, da die Aussicht auf ein langsameres Tempo bei den Zinssenkungen in den USA die Risikobereitschaft schmälerte. Für Zurückhaltung sorgte aber auch das wieder gestiegene Risiko eines "Shutdowns" in den USA. In Tokio fielen Finanzwerte, nachdem die Marktzinsen auf breiter Basis nachgegeben hatten. Die Entwicklung an den Rentenmärkten erstaunte etwas, denn die Verbraucherpreise für November waren etwas höher als erwartet ausgefallen. Die Inflation unterstrich das Potenzial für weitere Zinserhöhungen durch die Bank of Japan. Doch nach dem Stillhalten der Zentralbank am Vortag und den Kommentaren hegten Anleger Zweifel über die Bereitschaft auf baldige Zinserhöhungen. Auch in China drehte der Markt spät ins Minus. Die People's Bank of China hatte den Leitzins für Anleihen unverändert belassen. Der Kospi in Seoul verlor 1,3 Prozent - auf Wochensicht betrug der Abschlag 3,6 Prozent. Die anhaltend hohe politische Unsicherheit im Land sowie die jüngsten deutlichen Verluste bei den schwergewichteten Chip-Werten belasteten das Sentiment. Die Aktien von Samsung Electronics und SK Hynix bauten ihre Vortagesverluste weiter aus und büssten 0,2 bzw. 3,7 Prozent ein. Teilnehmer verwiesen auf die jüngst enttäuschende vierteljährliche Umsatzprognose des US-Chipherstellers Micron. Diese warf die Frage auf, wie stabil die Nachfrage nach künstlicher Intelligenz bleibt, insbesondere angesichts des zunehmenden globalen wirtschaftlichen Gegenwinds.
+++++ CREDIT +++++
Die Risikoprämien gegen den Ausfall europäischer Unternehmens- und Staatsanleihen (CDS) ziehen nochmals an. Mit dem drohenden Shutdown in den USA werden am Kapitalmarkt höhere Prämien über die Feiertage gefordert. Die Marktanalysten von PGIM gehen davon aus, dass die Spreads in Europa bis zum Jahresende in einer relativ engen Bandbreite bleiben werden, sofern es nicht zu makroökonomischen Schocks kommt. Sofern das starke technische Umfeld bestehen bleibe, dürfte die Neuemissionspipeline im 1. Quartal 2025 leicht zu absorbieren sein.
+++++ UNTERNEHMENSMELDUNGEN SEIT 7.30 UHR +++++
AIRBUS
(MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 20, 2024 07:29 ET (12:29 GMT)
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