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Strasse von Hormus |
02.07.2025 23:23:00
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Nahostkonflikt treibt Ölpreis: Schweizer Firmen zwischen Profitchancen und Kostendruck

Der eskalierende Nahostkonflikt rückt die Strasse von Hormus in den Fokus - und mit ihr den Ölpreis. Während einzelne Schweizer Unternehmen profitieren könnten, geraten konjunkturabhängige Branchen unter Druck.
• Einige Schweizer Unternehmen könnten profitieren
• Hoher Ölpreis belastet konjunkturabhängige Unternehmen
Nahostkonflikt: Ölpreis im Fokus
Die jüngsten US-Luftangriffe auf iranische Militär- und Atomanlagen markierten eine drastische Eskalation im Nahost-Konflikt. Teheran reagierte prompt mit einem Angriff auf einen US-Stützpunkt in Katar. Obwohl US-Präsident Donald Trump zuletzt jedoch überraschend einen Waffenstillstand verkündet hatte, bleibt unklar, ob dieser den Konflikt wirklich beenden kann. Experten warnen bereits vor einem möglichen Worst-Case-Szenario: einer Blockade der Strasse von Hormus - eine der wichtigsten Ölhandelsrouten weltweit.
Laut Einschätzungen der Deutschen Bank könnte ein solcher Schritt den Brent-Ölpreis kurzfristig auf bis zu 120 US-Dollar treiben, während ING sogar bis zu 150 US-Dollar für möglich hält - ein Niveau, das zuletzt 2008 erreicht wurde. Bislang zeigt sich der Ölmarkt jedoch noch relativ stabil, da es bisher keine konkreten Lieferausfälle gibt. Doch selbst eine zeitweise Blockade der Meerenge könnte laut Goldman Sachs zu einem sprunghaften Anstieg des Ölpreises auf über 110 US-Dollar führen.
Diese Unternehmen könnten profitieren
Sollte sich der Nahost-Konflikt weiter zuspitzen und die Strasse von Hormus blockiert werden, wodurch das Ölangebot knapper und der Preis deutlich höher würde, hätten laut Matthias Geissbühler, Anlagechef von Raiffeisen Schweiz, nur wenige Schweizer Unternehmen Aussicht auf direkte Vorteile, wie cash.ch berichtet.
Ein möglicher Gewinner wäre Burckhardt Compression, das Kolbenkompressoren für Energieunternehmen wie Shell oder BP liefert. Steigende Ölpreise könnten sich positiv auf die Nachfrage und Margen des Unternehmens auswirken. Allerdings weist Stephan Sola vom "Plutos Schweiz Fund" darauf hin, dass diese Entwicklung womöglich bereits im Aktienkurs berücksichtigt sei.
Auch Zulieferer wie Georg Fischer, die Rohrleitungen für die Ölindustrie herstellen, könnten bei anhaltend hohen Preisen profitieren. Für ABB hingegen erwarten Experten kaum Effekte, da der Konzern seinen Fokus zunehmend auf Elektrifizierung und Automatisierung legt und sich vom Öl- und Gasgeschäft entfernt. Ähnlich verhalte es sich bei Sulzer, wobei sowohl Sola als auch Geissbühler eine gewisse Kursreaktion nicht ausschliessen.
Ein weiterer Profiteur könnte Accelleron sein, Weltmarktführer für Schiffsturbolader. Sollte die Strasse von Hormus nur eingeschränkt befahrbar sein, müssten Schiffe längere Routen nehmen, was den Wartungsbedarf erhöht. Da 75 Prozent des Umsatzes von Accelleron aus Serviceleistungen stammen, wäre das ein klarer Vorteil.
Konjunkturabhängige Unternehmen unter Druck
Belasten könnte ein anhaltend hoher Ölpreis laut den Anlageexperten hingegen vor allem konjunkturabhängige Unternehmen - also solche, deren Produktionskosten stark steigen und deren Gewinne dadurch unter Druck geraten.
Besonders betroffen wären hierbei Firmen aus der Chemiebranche wie EMS-CHEMIE oder Clariant. Zwar könnten sie durch höhere Ölpreise mehr Umsatz erzielen, doch sei laut Sola unklar, ob auch die Gewinnmargen entsprechend steigen würden.
Auch Industriekonzerne mit energieintensiver Produktion wie Holcim dürften zu den Verlierern zählen. Die Herstellung von Beton erfordert enorme Energiemengen, deren Kosten nur begrenzt an Kunden weitergegeben werden können. Diese Zusatzbelastung schmälere die Rentabilität und könne sich negativ auf die Nachfrage auswirken.
Redaktion finanzen.ch
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