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Steigende Energiepreise 09.03.2022 23:54:00

Neue Herausforderungen durch Ukraine-Krieg: Diese Folgen sieht Nouriel Roubini auf die Weltwirtschaft zukommen

Neue Herausforderungen durch Ukraine-Krieg: Diese Folgen sieht Nouriel Roubini auf die Weltwirtschaft zukommen

Russlands Krieg gegen die Ukraine hat massive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Nach zwei Jahren Unsicherheit durch die Corona-Pandemie wird die Weltwirtschaft mit dem Krieg in der Ukraine vor weitere Herausforderungen gestellt, die geopolitischen Risiken nehmen weiter zu.

• Geopolitische Risiken
• Sanktionen gegen Russland
• Stagflation

Die Finanzminister der EU beraten derzeit auf Einladung der französischen Ratspräsidentschaft über die wirtschaftlichen Auswirkungen des Ukraine-Krieges und der Sanktionen gegen Russland. Zentrale Themen sind die Frage der Energiepreise sowie weitere Sanktionsmöglichkeiten.
Russlands Krieg gegen die Ukraine hat massive Auswirkungen auf die Weltwirtschaft. Nach zwei Jahren Unsicherheit durch die Corona-Pandemie wird die Weltwirtschaft mit dem Krieg in der Ukraine vor weitere Herausforderungen gestellt, die geopolitischen Risiken nehmen weiter zu. Andere geopolitische Konflikte können sich verschärfen, man blicke etwa nach Taiwan. Streben China, Russland, Iran und Nordkorea eine Revision der Internationalen Ordnung an?
Gegenüber der Frankfurter Allgemeinen Zeitung äusserte der Chefvolkswirt der EZB, Philipp Lane, die aktuellen geopolitischen Spannungen hätten "nicht nur Auswirkungen auf die Öl- und Gaspreise, sondern auch auf das Vertrauen der Anleger und der Verbraucher auf den Handel".

Direkte Auswirkungen des Ukraine-Krieges bereits deutlich

Russland und die Ukraine gelten mit einem Viertel der weltweiten Weizenexporte als wichtige Getreideexporteure. Die Angst vor Lieferengpässen durch den Ukraine-Krieg und die damit verbundenen Sanktionen treibt den Weizenpreis deutlich in die Höhe, er stieg um über neun Prozent an.
Der durch den Ukraine-Krieg ausgelöste Stagflationsschock wird durch die verflochtenen Energiemärkte weltweit zu spüren sein: Die Abhängigkeit vom russischen Gas für die EU, aber auch die steigenden Rohölpreise für die Verbraucher in den USA. Ganz zu Schweigen von dem Vertrauen der Verbraucher und Investoren.
Experten warnen davor, dass der Krieg einen massiven negativen Angebotsschock auslöst, der das Wachstum nach der andauernden COVID-19-Pandemie weiter schwächen und den Inflationsdruck weiter ansteigen lässt. "Angesichts dieser Dynamik wird selbst eine ansonsten starke US-Wirtschaft einen starken Abschwung erleiden und auf eine Wachstumsrezession zusteuern", so Nouriel Roubini, Chief Economist bei Atlas Capital Team. Ausserdem könne Russland als Antwort auf die westlichen Sanktionen die Ölproduktion drosseln. So könnte der russische Präsident Putin den europäischen und amerikanischen Märkten einen asymmetrischen Schaden zufügen und selbst ein finanzielles Polster für weitere Wirtschaftssanktionen aufbauen. Zur Entspannung des Ölmarktes können die Europäer wie die USA einen Teil ihrer nationalen Ölreserven freigeben, wie das Bundeswirtschaftsministerium es am Mittwoch getan hat. Auch wächst der Druck auf die USA, vergangene Abkommen wiederaufzunehmen und weitere "Ölquellen" aktivieren, wie beispielsweise mit dem Iran.
Wie der EZB-Rat in seiner geldpolitischen Sitzung am 10. März entscheidet zum Leitzins, bleibt abzuwarten, eine Entscheidung zu einem sukzessiven Ausstieg aus dem bisherigen Kurs wird erwartet.

Krieg, Inflationsängste und allgemeine Konjunkturrisiken setzen dem DAX zu

Die Inflationsrate ist im Februar auf 5,1 Prozent gestiegen: Rohstoff- und Energiepreise stiegen um 22,5 Prozent, weitere Preissteigerung sind zu erwarten. Der deutsche Aktienindex DAX gab im Wochenverlauf deutlich nach.
Bei den Einzelaktien sind die Bankaktien als grösste Verlierer herauszustellen: Die Commerzbank verlor knapp 9 Prozent, die Deutsche Bank-Aktie fast 7 Prozent. Bei den anderen grossen europäischen Banken sah es ähnlich aus. Die ist unter anderem auf den Ausschluss russischer Banken aus dem SWIFT-System zurückzuführen. Laut EU-Amtsblatt werden nun sieben russische Banken aus dem SWIFT-System ausgeschlossen: VTB, Otkritie, Novikombank, die Staatsbank Promsvyazbank, Rossiya, die Sovcombank sowie die Staatsbank VEB. Der Ausschluss aus dem internationalen Zahlungsverkehr bedeutet auch, dass die russischen Banken ihren Verbindlichkeiten gegenüber ihren internationalen Partnern nicht mehr nachkommen können. Hierin begründet sich auch die Ausnahme der grössten russischen Bank, der Sberbank, sowie der Gazprombank; sie sind die wichtigsten Finanzinstitute der Energielieferanten. Die EU strengt jedoch weitere Sanktionen gegen diese beiden Banken sowie andere russische Finanzinstitute an.
Die umfangreichen Strafmassnahmen gegenüber Russland seitens der EU und der USA im Finanz-, Energie-, und Transportsektor isolieren Russland zunehmend. Neben dem Ausschluss aus dem SWIFT-System sind auch Investitionen in Projekte des Russian Direct Investment Fund und die Lieferung von Euro-Banknoten nach Moskau verboten. Die Sanktionen gehen die russische Zentralbank zeigt bereits Wirkung, "der Rubel ist im freien Fall", so Bundesfinanzminister Christian Lindner. Es kommt auch längst zu Boykotten im Warenverkehr: Etwa verweigern grosse polnische Einzelhandelsketten Waren aus Russland und Belarus, aber auch deutsche Unternehmen, wie Rossmann beteiligen sich am Boykott.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Vivien Killilea/Getty Images for Berggruen Inst.,Vadim Georgiev / Shutterstock.com,g-stockstudio / Shutterstock.com,cherezoff / Shutterstock.com

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