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Höhere Dividende geplant 22.04.2020 17:45:45

Roche-Aktie in Grün: Roche kann auch während Corona weiter wachsen

Roche-Aktie in Grün: Roche kann auch während Corona weiter wachsen

Roche hat in der Corona-Krise im ersten Quartal den Umsatz unerwartet deutlich gesteigert.

Der Pharmakonzern Roche ist bisher gut durch die Corona-Krise gekommen. Das Unternehmen stemmt sich zudem weiterhin erfolgreich gegen den negativen Einfluss durch Nachahmerprodukte und brilliert mit seinen neu eingeführten Mitteln.

Wie Roche am Mittwoch mitteilte, wurden im ersten Quartal 2020 mit neu eingeführten Medikamenten 4,6 Milliarden Franken umgesetzt. Das sind 1,6 Milliarden mehr als im Vorjahr.

Auf der anderen Seite bringen Mitbewerber immer mehr Nachahmer der früheren Roche-Verkaufsschlager wie Herceptin und MabThera auf den Markt. Dieser Wettbewerb durch die sogenannten Biosimilars kostete Roche aber nur 857 Millionen an Umsatz.

In der Folge steigerte Roche den Umsatz von Januar bis März um 2 Prozent auf 15,14 Milliarden Franken. Analysten hatten lediglich mit 14,87 Milliarden gerechnet. Währungsbereinigt lag das Wachstum gar bei 7 Prozent.

Dabei steigerte die grössere Pharmasparte die Einnahmen um 3 Prozent auf 12,3 Milliarden Franken. Im Bereich Diagnostics fielen die Erlöse mit 2,9 Milliarden 1 Prozent tiefer als im Vorjahr aus.

Gewinnzahlen veröffentlicht Roche nur zum Halbjahr und am Jahresende.

Corona-Einsatz

Roche leistet nach eigener Darstellung wichtige Beiträge im Kampf gegen die durch das Coronavirus ausgelöste Lungenkrankheit COVID-19. Das Unternehmen habe bereits zu Beginn der Krise in Rekordzeit einen Corona-Test bereitgestellt. Die Produktionskapazitäten seien zuletzt "massiv" ausgebaut worden.

Zudem soll Anfang Mai ein serologischer Test vorliegen, mit dem Antikörper des Coronavirus nachgewiesen werden können. Bereits ab Juni wolle Roche monatlich Test im hohen zweistelligen Millionenbereich ermöglichen - danach werde die Kapazität "schnellstmöglich" weiter erhöht.

Daneben treibt Roche eine zulassungsrelevante Studie mit seinem Mittel Actemra voran. Es wird an Patienten getestet, die mit einer schweren Coronavirus-Lungenentzündung stationär behandelt werden. Die Ergebnisse erwartet Roche im Frühsommer. Parallel dazu würden auch für Actemra die weltweiten Produktionskapazitäten "rasch" ausgebaut.

Ziele bestätigt

Trotz starkem Start in Jahr hält Roche an den Prognosen für 2020 fest. Der Ausblick gelte "basierend auf der derzeitigen Einschätzung der Auswirkungen von COVID-19".

Die Volatilität in den einzelnen Märkten habe noch beschränkte Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf im ersten Quartal gehabt, betonte das Unternehmen. Auch die globale Lieferkette sowohl für Medikamente als auch für Diagnostika sei intakt.

Roche erwartet demnach unverändert ein Verkaufswachstum im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich zu konstanten Wechselkursen. Für den Kerngewinn je Titel wird ein Wachstum zu konstanten Wechselkursen angestrebt, das weitgehend dem Verkaufswachstum entspricht.

Und Roche sei weiterhin bestrebt, die Dividende in Schweizer Franken zu erhöhen, heisst es weiter.

Roche leistet Beitrag im Kampf gegen Coronavirus

Der Pharma- und Diagnostikkonzern Roche leistet insbesondere in seiner kleinere Sparte Diagnostik wichtige Beiträge im globalen Kampf gegen die Corona-Pandemie. So wurde in enger Zusammenarbeit mit den Behörden in Rekordzeit ein Corona-Test bereitgestellt.

Die Produktionskapazität für diesen Cobas Sars-CoV-2-Test wurden zuletzt massiv ausgebaut, schrieb Roche am Mittwoch in der Mitteilung zum Abschluss des ersten Quartals.

Zudem arbeitet der Konzern an eine Anti-Sars-CoV-2 Serologietest zum Nachweis von Antikörpern in Personen, die mit Coronavirus Kontakt hatten. Der Test sei in der späten Entwicklungsphase. Roche erwartet, dass er anfangs Mai verfügbar ist. Die monatliche Produktionskapazität werde dann ab Juni hochgefahren, so dass Test im hohen zweistelligen Millionenbereich möglich seien. Die Kapazität soll anschliessend schnellstmöglich gesteigert werden.

Im Bereich Pharma läuft zudem in verschiedenen Ländern ein klinische Phase-III-Studie zur Sicherheit und Wirksamkeit von Actemra/RoActemra bei schwerer Covid-19-Lungenentzündung. Die Ergebnisse erwartet Roche im Frühsommer.

Roche-Genussscheine legen nach positiven Quartalszahlen zu

Die Roche-Genussscheine gehören am Mittwoch zu den klaren Gewinnern an einem insgesamt positiven Schweizer Aktienmarkt. Der Basler Pharmakonzern hat vorbörslich starke Zahlen zum ersten Quartal publiziert, welche die Erwartungen am Markt übertreffen konnten.

Die Roche-Papiere schlossen im Schweizer Handel 2,67 Prozent im Plus bei 344,65 Franken.

Das Portfolio der "alten" Umsatzträger von Roche sei wegen der zunehmenden Nachahmermedikamente etwa im Rahmen der Erwartungen unter Druck geraten, meint Michael Leuchten von der UBS. Gleichzeitig schnitten aber die neuen Produkte sehr gut ab. Seines Erachtens kann Roche auch dank auch dank des breit abgestützten Produktangebots im Diagnostikgeschäft so gut durch die Coronavirus-Krise navigieren.

Die Experten von Mirabaud zeigen sich von den Zahlen ebenfalls positiv überrascht. Während bei den alten Umsatzträgern die Herceptin-Verkäufe stärker gefallen seien als erwartet, hätten sich die Umsätze von Avastin und Rituxan besser gehalten, was ein gutes Zeichen für die "Biogenerik-Erosion" im laufenden Jahr sei, kommentieren sie. Gleichzeitig hätten einige der "jüngeren" Medikamente die Erwartungen übertroffen.

Gut kommt bei den Kommentatoren an, dass der Basler Konzern seine Prognosen für das Gesamtjahr bestätigt. Dass der Ausblick trotz Coronakrise und trotz des zunehmend negativen Biosimilars-Einflusses im US-Markt beibehalten werde, zeuge von einem robusten Geschäftsmodell, kommentiert etwa ZKB-Analyst Michael Nawrath. Zudem dürfte die Diagnostik-Division von Roche mit ihrer starken Beteiligung im Kampf gegen die Pandemie endlich in der Perzeption der Investoren nachhaltig aufgewertet werden, glaubt er.

Die Pandemie habe für Roche zwar einen negativen Einfluss auf die Lancierung neuer Medikament, dieser sei aber nur vorübergehend, meint Stefan Schneider von der Bank Vontobel. Positive Einflüsse der Pandemie sieht er etwa für das Medikament Actemra, das derzeit bei schwerer Coronavirus-Lungenentzündung getestet wird, wie auch für die Molekulardiagnostik.

ra/gab

Basel (awp)

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Bildquelle: lucarista / Shutterstock.com

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