Stifel-Strategiepapier |
27.06.2023 22:10:00
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Sartorius und LANXESS senken Prognose: Müssen Anleger auch bei Schweizer Unternehmen Gewinnwarnungen befürchten?
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Erst kürzlich haben mit Sartorius und LANXESS zwei grosse deutsche Unternehmen ihre Prognose für das Gesamtjahr 2023 gesenkt. Müssen Anleger auch hierzulande mit Gewinnwarnungen rechnen?
• Konkurrenten aus der Branche zeitweise unter Druck
• Welche Schweizer Unternehmen könnten mit Gewinnwarnungen folgen?
Sartorius und LANXESS mit Prognosesenkung
Sartorius hat kürzlich seine Jahresprognose gesenkt und vor einem Rückgang bei Umsatz und Marge gewarnt. Zwar hatten Analysten laut der Nachrichtenagentur Dow Jones mit einer Senkung der Ziele gerechnet, jedoch nicht in dem Ausmass, und so war die Enttäuschung am Markt gross. Der Laborausrüster hatte während der Corona-Pandemie davon profitiert, dass Biopharma-Kunden ihre Lagerbestände auffüllten - nun bauen sie diese aber erst einmal ab. "Vor allem der länger als erwartet andauernde Lagerbestandsabbau bei Biopharma-Kunden nach der Coronavirus-Pandemie sowie eine relativ geringe Investitionstätigkeit auf Seiten der Kunden infolge von freien Produktionskapazitäten dürften die Geschäftsentwicklung von Sartorius im Gesamtjahr dämpfen", teilte Sartorius mit.
Nur wenig später senkte auch LANXESS sein Gewinnziel für das Gesamtjahr. Laut dem Spezialchemiekonzern hätten sich die allgemein sehr schwache Nachfrage und ein anhaltender Lagerabbau bei Kunden im zweiten Quartal fortgesetzt, berichtete awp. Besonders eine schwache Nachfrage aus der Bau-, Elektro- und Elektronikindustrie und bei konsumentennahen Produkten verringere dem Unternehmen zufolge die Anlagenauslastung und wirke sich auf das Ergebnis aus. Für den Juni sei keine Erholung erkennbar und auch in der zweiten Jahreshälfte dürfte sich die Nachfrageschwäche laut dem Spezialchemiekonzern fortsetzen.
In Folge dieser negativen Nachrichten gerieten zeitweise auch Unternehmen aus derselben Branche hierzulande wie Lonza, Tecan und Roche oder Sika und Clariant unter Druck. Und so stellt sich die Frage, ob auch bei Schweizer Unternehmen mit Gewinnwarnungen zu rechnen ist und welche Unternehmen dies womöglich betreffen könnte.
Welche Schweizer Unternehmen dürften folgen?
Wie der cash Insider berichtet, könnte ein Strategiepapier des Analysehauses Stifel Antworten geben. Laut den Autoren um den Chefanalysten Christian Arnold, hätten sich die Firmenvertreter von Holcim, Kardex, Landis+Gyr, Medartis, SIG und Sulzer bei der Swiss Equity Conference im Juni, bei der Investorinnen und Investoren auf Vertreter von Publikumsgesellschaften treffen, zuversichtlich hinsichtlich des laufenden Quartals und/oder der zweiten Jahreshälfte gegeben. Derweil habe es etwa von Clariant, Geberit, Givaudan, Rieter oder der VAT Group vorsichtige, oder gar negative Aussagen gegeben.
Die Autoren sehen laut dem Strategiepapier vor allem für Comets Mittelfristziele und VAT Groups Jahresziele die Möglichkeit einer Prognosesenkung, so der cash Insider. VAT hatte bereits Mitte April mit seinen Zahlen zum ersten Quartal über einen schwachen Geschäftsgang berichtet und aufgrund dessen auch Mitte Juni Kurzarbeit für 650 Beschäftigte in der Schweiz eingeführt. Für das Gesamtjahr 2023 rechnet das Unternehmen mit einem Rückgang von Umsatz, operativem Gewinn und Reingewinn.
Raum für höhere Jahresziele sehen die Analysten, wie der cash Insider berichtet, derweil bei Dufry, Holcim, SGS, SIG, Sulzer, Swissquote und Flughafen Zürich. Allerdings lägen bei einigen dieser Unternehmen die Gewinnerwartungen der Analysten bereits jetzt über den unternehmenseigenen Zielen.
Bleibt zunächst einmal abzuwarten, wie sich die Geschäfte der heimischen Unternehmen weiter entwickeln. Mehr Hinweise dürfte die nahende Berichtssaison liefern.
Redaktion finanzen.ch
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