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| "Besser als GPUs" |
30.07.2025 23:24:00
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FuriosaAI sichert sich ersten Grosskunden - neue Konkurrenz für NVIDIA?
FuriosaAI hat einen Grosskunden gewonnen, der die KI-Chips des Startups künftig für die Inferenz bei LLMs verwenden wird. Könnte das zur Herausforderung für KI-Platzhirsch NVIDIA werden?
• KI-Chip von FuriosaAI mit besserer LLM-Inferenzleistung gegenüber GPUs
• Auswirkungen auf NVIDIA wohl gering
FuriosaAI ist ein südkoreanisches Startup mit Fokus auf Chips für künstliche Intelligenz (KI), das von ehemaligen Mitarbeitern von Samsung und AMD gegründet wurde. Mit LG AI Research hat das junge Unternehmen nun seinen ersten bedeutenden Auftrag an Land gezogen: Nach mehreren Monaten intensiver Leistungstests werde FuriosaAIs RNGD-Chip - auch bekannt unter dem Namen "Renegade" - künftig für die EXAONE-Large-Language-Modelle (LLMs) von LG verwendet, heisst es in einer Pressemitteilung.
Meilenstein für FuriosaAI - Spezialisierung zahlt sich aus
Die KI-Chips von FuriosaAI sind speziell dafür ausgelegt, LLMs und andere Deep-Learning-Modelle auf der Inferenzseite - also dem Ziehen von Schlussfolgerungen - und nicht auf der Trainingsseite zu unterstützen. Wie das Startup weiter angibt, liefere die so optimierte Hardware eine um das 2,25-fache bessere LLM-Inferenzleistung pro Watt im Vergleich zu GPUs, die traditionell für KI-Anwendungen eingesetzt werden - etwa die von KI-Platzhirsch NVIDIA. Die Chips von FuriosaAI seien somit deutlich effizienter und kostengünstiger, benötigen jedoch bereits trainierte Modell, um eine Vorhersage zu treffen.
"Nachdem wir eine Vielzahl von Optionen ausgiebig getestet hatten, stellten wir fest, dass RNGD eine hocheffektive Lösung für die Bereitstellung von EXAONE-Modellen darstellt. RNGD bietet eine überzeugende Kombination von Vorteilen: hervorragende Leistung in der Praxis, eine drastische Reduzierung unserer Gesamtbetriebskosten und eine überraschend einfache Integration", wird Kijeong Jeon, Leiter der Produkteinheit bei LG AI Research, in der Pressemitteilung zitiert.
LG plane nun, die mit RNGD-Chips bestückten Server externen Unternehmenskunden aus den Bereichen Elektronik, Finanzen, Telekommunikation und Biotechnologie anzubieten, die LLMs einsetzen, heisst es weiter. Damit könnte der Deal zu einem Türöffner für die potenziell global vermarktbare Technologie von FuriosaAI werden.
Was bedeutet der Deal für die Vormachtstellung von NVIDIA im KI-Bereich?
Laut "TechTarget" besass NVIDIA im Jahr 2023 einen Marktanteil von rund 98 Prozent im Bereich Datencenter-GPUs. Insbesondere im Training von LLMs dürfte das - gekoppelt mit der CUDA-Software von NVIDIA - ein klarer Wettbewerbsvorteil für den Tech-Giganten bleiben, zumal sich FuriosaAI auf einen anderen Teilbereich des KI-Sektors konzentriert. Doch in diesem spezialisierten Inferenz-Segment, also dem Einsatz trainierter Modelle zur Echtzeitvorhersage, könnte sich laut "Yahoo Finance" eine Nische für das Startup eröffnen. Denn hier zähle vor allem Effizienz, nicht Bruttorechenpower - und der Deal signalisiere ein wachsendes Vertrauen von Unternehmen in Alternativen zu den GPUs von NVIDIA und könnte zukünftig den Wettbewerbsdruck auf den Tech-Giganten erhöhen.
Analysten sehen momentan jedoch noch keine Gefahr für die Dominanz von NVIDIA im KI-Segment. "Das Training wird von NVIDIA-GPUs und CUDA dominiert, wobei AMD das Potenzial hat, einen Teil dieses Marktanteils im Unternehmensbereich zu übernehmen. Stellt [RNGD] eine Bedrohung für NVIDIA dar? Ich glaube nicht", sagte Analyst Matt Kimball von Moor Insights & Strategy laut "TechTarget". Gleizeitig lobte er die Strategie des südkoreanischen Startups: "RNGD scheint in seiner Nische einen Erfolg erzielt zu haben [...] Ich denke, FuriosaAI ist klug, den Inferenzmarkt als Hauptziel ins Visier zu nehmen ... Er ist viel offener und lukrativer als der Trainingsmarkt", so Kimball weiter.
So sei zwar NVIDIA auch hier mit seinen Chips A100, H100, L4, L40 und der Blackwell-GPU führend, es gebe allerdings viel mehr Konkurrenzprodukte von anderen Unternehmen wie Amazon, Intel oder QUALCOMM - und das Segment biete laut "TechTarget" einiges an Potenzial. Wie die Nachrichtenseite unter Berufung auf Daten von "MarketsandMarkets" schreibt, dürfte der globale Markt für KI-Inferenz bis 2030 ein Volumen von 255 Milliarden US-Dollar erreichen und langfristig grösser werden als der Markt für KI-Training. "Ich glaube, der Inferenzmarkt ist weit offen. Teilweise aufgrund seiner Grösse und teilweise aufgrund der Vielfalt der Anwendungsfälle und Einsatzszenarien", wird Analyst Kimball zitiert.
Deal zwischen FuriosaAI und LG: Relevantes Signal, aber kein Gamechanger - zumindest noch nicht
Der Deal mit LG AI Research markiert für FuriosaAI im Bereich spezifischer Inferenzanwendungen einen ersten grossen Erfolg sowie einen wichtigen strategischen Meilenstein. Er untermauert, dass spezialisierte Inferenzchips in echten Unternehmensanwendungen funktionieren und wirtschaftlich attraktiv sind - und präsentiert das Startup als ambitionierten Wettbewerber, der den KI-Chipmarkt weiter diversifizieren könnte. Für NVIDIA bedeutet dies jedoch derzeit keine ernsthafte Gefährdung. Gelingt es FuriosaAI nun jedoch, mit weiteren Grossaufträgen auf diesen ersten Deal aufzubauen, könnte mittelfristig eine greifbare Alternative zum typisch GPU-basierten Ansatz entstehen. Die nächsten Monate werden zeigen, ob der Inferenz-Trend genug Dynamik bietet, um die GPU-Hegemonie nachhaltig aus der Balance zu bringen.
Redaktion finanzen.ch
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