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26.01.2021 17:59:00
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UBS-Aktie legt zu: UBS steigert Gewinn im Pandemiejahr 2020 deutlich - CEO äussert sich zu ING
Die Grossbank UBS hat im Schlussquartal 2020 von einem starken Marktumfeld profitiert.
Der neue CEO Ralph Hamers, der erstmals nach dem Weggang von Sergio Ermotti die Zahlenvorlage der Bank verantwortet, dürfte mit dem Abschneiden zufrieden sein. Analysten hatten der UBS nur 7,37 Milliarden Dollar Einnahmen zugetraut. Den Nettogewinn hatten die Analysten lediglich bei 966 Millionen Dollar gesehen.
Nach der Veröffentlichung der Quartalszahlen der US-Institute ist die UBS die erste europäische Großbank, die über das Schlussquartal berichtet.
UBS-CEO: Habe immer nach bestem Gewissen gehandelt bei ING
UBS-CEO Ralph Hamers hat sich am Dienstag anlässlich der Zahlenbekanntgabe 2020 erstmals zum Geldwäschereifall bei seinem früheren Arbeitgeber, der niederländischen ING Bank, geäussert. Er glaubt, dass das Verfahren für ihn gut ausgehen wird.
"Ich habe immer nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt bei ING. Daher habe ich volles Vertrauen, dass das Verfahren gut herauskommen wird", sagte Hamers am Dienstag gegenüber Radio SRF. Er werde vollumfänglich kooperieren mit den Behörden, wenn die Ermittlungen anlaufen würden. Genau wie er das auch damals bei den letzten Ermittlungen bei ING getan habe.
Er sieht sich auch nicht abgelenkt von seiner eigentlichen Aufgabe, nämlich der Führung der Grossbank UBS. "Seien Sie versichert, ich konzentriere mich voll und ganz auf meine Arbeit als Chef der UBS", sagte er im Interview. Er wolle zu 120 Prozent mit seinem Team an der Zukunft der UBS arbeiten.
Hintergrund der Geschichte ist, dass die niederländische Justiz einen 2018 mit einem Vergleich beigelegten Geldwäscherei-Fall während der Zeit von Hamers als ING-Chef neu aufrollt, wie Anfang Dezember bekannt wurde. 2018 zahlte ING zur Beilegung des Falls 775 Millionen Euro und beglich damit die grösste Geldwäschestrafe in der niederländischen Geschichte, Hamers aber kam mit einem Freispruch davon.
Die Staatsanwälte kamen seinerzeit zum Schluss, dass ING die Einhaltung der Risikovorgaben zu wenig überwacht habe. Dies könne aber nicht einer bestimmten Person angelastet werden, hiess es damals.
Der Investor Pieter Lakeman war mit dem Entscheid nicht einverstanden. Seine Beschwerde führte dazu, dass ein Berufungsgericht in Den Haag anordnete, dass Hamers Rolle neu untersucht werden müsse. Dieser Aufforderung kommt die Staatanwaltschaft nun nach, wie vor wenigen Tagen bekannt wurde. Gemäss mit der Situation vertrauten Personen könnte die Untersuchung bis zu 18 Monate in Anspruch nehmen. Erst nach dieser Untersuchung stehe fest, ob Anklage erhoben werde, heisst es.
UBS-Aktien ziehen nach starken Quartalszahlen deutlich an
Die UBS-Aktien legten am Dienstag an der Schweizer Börse deutlich zu. Zum Handelsende notierten die UBS-Aktien um 2,4 Prozent im Plus auf 13,23 Franken.
Die UBS habe einen adjustierten Vorsteuergewinn vorgelegt, der über 50 Prozent über den Konsensprognosen der Analysten ausgefallen sei, kommentiert etwa Analyst Andreas Venditti von der Bank Vontobel. Sehr deutlich übertroffen wurden die Erwartungen nicht zuletzt im Bereich Investment Banking sowie im Asset Management, wobei letzteres von massiven Performance-Gebühren profitieren konnte.
Etwas kritisch bemerkt wird dagegen von den Experten der Bank Mirabaud, dass das globale Vermögensverwaltungsgeschäft kaum zum stärker als erwarteten Geschäftsverlauf beigetragen habe - die Resultate seien dort nur leicht besser als erwartet, heisst es in einem Kommentar.
Gleichzeitig verweisen die Mirabaud-Analysten aber auch darauf hin, dass die Neugelder im Schlussquartal 2020 sehr stark angezogen haben. Die Grossbank erzielte alleine im Schlussquartal einen Nettoneugeldzufluss in Höhe von gut 21 Milliarden Dollar. Auf das Gesamtjahr betrachtet sind es mehr als doppelt so viel.
Betont wird von den Beobachtern derweil besonders die Kostenkontrolle der Grossbank: Trotz des Ertragsanstiegs sei die Entwicklung der Kosten unter Kontrolle geblieben, schreibt etwa José Javier Lodeiro von der Zürcher Kantonalbank (ZKB). Auch das Vermögensverwaltungsgeschäft habe seine Kostenschätzung unterboten.
Zum guten Handelsstart dürfte nach Ansicht der Experten von Barclays auch die Ankündigung des neuen Aktienrückkaufprogramms durch die Grossbank beitragen: Das Unternehmen wolle bereits im ersten Quartal Aktien im Wert von 1,1 Milliarden Dollar zurückkaufen, so die Analysten der britischen Bank. Angesichts der starken Zahlenvorlage werde nun wohl auch die Debatte unter den Marktteilnehmern über die richtige Bewertung für den Aktienkurs der Grossbank wieder aufflammen.
Die seit November vom neuen CEO Ralph Hamers geführte Grossbank dürfte nun im Frühling - möglicherweise mit der Veröffentlichung der Zahlen zum ersten Quartal - einen Update zu ihrer Strategie liefern, meint Vontobel-Analyst Venditti. Zudem stehe im März auch der Entscheid des französischen Berufungsgericht an, erinnert er. 2019 war die Grossbank erstinstanzlich wegen Beihilfe zur Steuerhinterziehung schuldig gesprochen und zu einer Busse von 3,7 Milliarden Euro verurteilt worden.
Zürich (awp / Dow Jones Newswires)
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