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24.04.2025 13:29:45

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Ifo-Geschäftsklimaindex steigt im April unerwartet

Das Geschäftsklima in Deutschland hat sich im April entgegen den Erwartungen nicht eingetrübt, was an wenig pessimistischen Geschäftserwartungen und einer besseren Lagebeurteilung lag. Der Ifo-Geschäftsklimaindex stieg auf 86,9 (März: 86,7) Punkte, wie das Ifo-Institut mitteilte. Es war der vierte Anstieg in Folge. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten dagegen angesichts des von den USA vom Zaun gebrochenen Zollkriegs einen Rückgang auf 85,1 prognostiziert. Der Index der Lagebeurteilung erhöhte sich auf 86,4 (85,7) Punkte. Erwartet worden waren 85,7 Punkte. Der Index der Geschäftserwartungen sank auf 87,4 (87,7) Punkte. Die Prognose hatte auf 84,5 gelautet. "Die deutsche Wirtschaft stellt sich auf Turbulenzen ein", kommentierten die Konjunkturforscher die Daten.

Ifo-Lage durch vorgezogene Aufträge gestützt

Der unerwartete Anstieg des Ifo-Geschäftsklimas im April ist nach Aussage von Dekabank-Chefvolkswirt Ulrich Kater massgeblich von der besseren Lagebeurteilung der Industrie ausgelöst worden. "Die Lage in der Industrie ist durch vorgezogene Aufträge wegen der Zolldrohungen noch positiv", schreibt Kater in einem Kommentar. Die Erwartungen an die künftigen Exporte seien jedoch eingebrochen. "Trotzdem glauben die Unternehmen offenbar, sich an die neuen Zustände in der Weltwirtschaft anpassen zu können. Die Hoffnungen ruhen insbesondere auf dem europäischen Binnenmarkt sowie auf anderen grossen Wirtschaftsregionen ausserhalb der USA", analysiert Kater.

Ifo-Anstieg schwer zu erklären

Alexander Krüger, Chefvolkswirt von Hauck Aufhäuser Lampe, kann sich den unerwarteten Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex im April nicht erklären. "Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft sind unverändert trüb", schreibt Krüger in einem Kommentar unter Verweise auf die hohe Unsicherheit wegen des Zollstreits, die Belastung der Unternehmen durch die Bürokratie und die sich abzeichnende "spärliche Unterstützung" der Wirtschaft durch die kommende Bundesregierung. "Die etwas bessere Lagebeurteilung überrascht, auch wegen der Festigung des Euro", so Krüger.

Unternehmen hoffen auf Einigung im Zollstreit

KfW-Chefvolkswirt Dirk Schumacher erklärt sich den unerwarteten Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex im April mit der Hoffnung der Unternehmen, dass es zu einer Einigung im Handelskonflikt mit den USA kommen kann. "Ansonsten wäre der Rückgang noch deutlicher ausgefallen. Aber die Zuversicht scheint gleichzeitig nur sehr verhalten zu sein", schreibt er in einem Kommentar. Der Anstieg der Einschätzung der aktuellen Lage zeige, dass die moderate Erholung der Wirtschaft weitergehe.

Ifo-Anstieg gibt Hoffnung auf Konjunkturbelebung

Der unerwartete Anstieg des Ifo-Geschäftsklimaindex im April gibt Commerzbank-Volkswirt Ralph Solveen Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung im Jahresverlauf. "Allerdings sollte nicht übersehen werden, dass die Erholung des Geschäftsklimas bisher sehr verhalten ist, was dafür spricht, dass auch die Belebung der Konjunktur sehr zögerlich ausfallen dürft", schreibt er in einem Kommentar. Schwächere Erwartungen in der Industrie seien im April durch eine bessere Lagebeurteilung kompensiert worden, und die Erwartungen am Bau hätten sich deutlich aufgehellt.

Bundesbank: Deutsches BIP im 1Q wohl leicht gestiegen

Die deutsche Wirtschaft hat sich nach Einschätzung der Bundesbank zu Jahresbeginn etwas erholt, dürfte aber im zweiten Quartal wieder schrumpfen. Wie aus dem aktuellen Bundesbank-Monatsbericht hervorgeht, hält die Bundesbank ausserdem einen weiteren Inflationsrückgang für denkbar. "Die Wirtschaftsleistung in Deutschland dürfte sich im ersten Quartal 2025 leicht erhöht haben, könnte im zweiten Quartal aber einen Rückschlag erleiden", heisst es in dem Bericht. Auf eine Erholung im ersten Quartal deutet nach Aussagen der Bundesbank die zuletzt gestiegene Produktion in der Industrie und im Bau hin.

Chinas Zentralbank pumpt Liquidität in das Bankensystem

Die chinesische Zentralbank hat angekündigt, das sie am Freitag über ihre mittelfristige Kreditfazilität (MLF) Liquidität im Wert von 600 Milliarden Yuan (umgerechnet 72 Milliarden Euro) in das Finanzsystem einspeisen wird. Die People's Bank of China (PBoC) hat die Rolle dieses Instruments bei der Steuerung der Geldpolitik in den letzten Monaten heruntergespielt. Im März änderte die Zentralbank die Preisgestaltung für ihre einjährigen Kredite an kommerzielle Kreditgeber und erklärte, sie werde eine feste Menge an Krediten zu verschiedenen Zinssätzen über ein Bieterverfahren anbieten.

Peking: China führt keine Handelsgespräche mit den USA

China hat nach eigenen Angaben keine Handelsgespräche mit der US-Regierung aufgenommen. Chinesische Regierungsbeamte dementierten Berichte, dass die beiden grössten Volkswirtschaften der Welt Zollverhandlungen führen. "China und die Vereinigten Staaten haben keine Konsultationen oder Verhandlungen über die Zolltariffrage geführt, geschweige denn eine Einigung erzielt", sagte der Sprecher des chinesischen Aussenministeriums, Guo Jiakun, bei einer Pressekonferenz und bezeichnete Berichte über Gespräche zwischen den USA und China als "Fake News".

DJG/DJN/apo

(END) Dow Jones Newswires

April 24, 2025 07:30 ET (11:30 GMT)

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