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06.02.2019 20:03:00
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Uniper-CEO Schäfer und CFO Delbrück legen Ämter nieder - Neuanfang mit Fortum

Im schwelenden Konflikt zwischen dem Kraftwerksbetreiber Uniper und seinem finnischen Grossaktionär Fortum hat nun der Aufsichtsrat des Düsseldorfer Konzerns das Heft in die Hand genommen.
Ein "weiter so" könne es nicht geben, erklärte Aufsichtsratschef Bernhard Reutersberg am späten Dienstagabend. "Dafür steht für beide Unternehmen, für unsere Mitarbeiter und auch für die Energiewirtschaft insgesamt zu viel auf dem Spiel." Darin sei er sich mit dem Fortum-Aufsichtsratschef Matti Lievonen sowie dem Vorstandsvorsitzenden Pekka Lundmark einig. Beide Unternehmen müssten sich nun aufeinander zu bewegen. "Wir wissen heute noch nicht, was am Ende rauskommt. Aber wir starten jetzt." Reutersberg plädierte für einen Neuanfang. Dabei soll geprüft werden, in welchen Bereichen und wie eine Zusammenarbeit beider Unternehmen "Mehrwert" schafft. Dazu soll eine Arbeitsgruppe gebildet werden.
Der Vorstand soll dazu neu aufgestellt werden. Mit Schäfer und Delbrück einigte sich der Aufsichtsrat auf die Beendigung der Verträge bis Ende August, wie es am Abend weiter hiess. Die Suche nach Nachfolgern werde einige Zeit dauern, sagte Reutersberg am Mittwoch in einem Telefonkonferenz mit Analysten.
Schäfer pausiert derzeit wegen einer Krebserkrankung. Er sehe sich "nicht in der Lage, mich dem anstehenden Aufbau einer Kooperation mit Fortum zu widmen", erklärte Schäfer. Deswegen mache er den Weg frei. Delbrück sagte, er respektiere das Anliegen Fortums. "Dies ist nicht mein Weg", betonte er. Mit seinem Schritt hoffe er auch, zu einer Entspannung der Situation beizutragen.
Die Gespräche mit Fortum über eine Kooperation sollen nun die verbliebenen Vorstände Keith Martin und Eckhard Rümmler übernehmen sowie die eingesetzte Arbeitsgruppe leiten. Dabei sollen "baldmöglichst" erste konkrete Vorschläge entwickelt werden.
Lundmark zeigte sich "erfreut", dass Uniper nun zu einem Neustart bereit sei. Er begrüsste dabei explizit die "Entschlossenheit und die Führungskraft" von AR-Chef Reutersberg, die Dinge "voranzubringen". Es sei im Interesse aller, zügig Mehrwert für die Aktionäre beider Unternehmen zu schaffen, hiess es in einer am Mittwoch veröffentlichten Erklärung.
Fortum hatte Mitte des vergangenen Jahres den Anteil von Eon von 46,65 Prozent übernommen und hielt nach einem öffentlichen Übernahmeangebot 47,35 Prozent. Das Management von Uniper hatte sich lange gegen die Übernahme gewehrt, den Widerstand dann jedoch aufgegeben. Doch aus Ankündigungen, mit Fortum verschiedene Möglichkeiten für eine Kooperation zu prüfen, wurde bis heute nichts. Fortum-Chef Lundmark hatte sich mehrfach frustriert über die fehlende Kooperation gezeigt, zuletzt bei der Vorlage des Jahresergebnisses vor wenigen Tagen.
Die Finnen stockten ihren Anteil bis zum Jahresende auf 49,99 Prozent auf, um auf der Hauptversammlung von Uniper eine stärkere Handhabe zu haben. Damit ging Fortum an die Grenze des Machbaren. Denn eine vollständige Übernahme ist durch eine "Giftpille" derzeit nicht möglich. Die Giftpille heisst Russland. Die russischen Behörden hatten bei der Genehmigung die Auflage verhängt, dass Fortum nicht mehr als 50 Prozent von Uniper übernehmen darf. Dabei geht es um das Geschäft mit Wasseraufbereitung von Uniper, das Russland als "strategisch" einstuft.
Lundmark hatte den Vorwurf erhoben, das Uniper-Management habe in Russland aktiv gegen den Deal mit Eon gearbeitet. Der aktivistische Investor Paul Singer mit seinem Hedgefonds Elliott hatte daraufhin auf der Hauptversammlung im vergangenen Jahr eine Sonderprüfung des Sachverhalts beantragt. Elliott hält letzten Angaben zufolge direkt und mittels Finanzinstrumenten 17,84 Prozent an Uniper. Zuletzt war darüber spekuliert worden, dass sich Fortum mit Elliott verbünden könnte.
Marktexperten hoffen nun, dass das Thema Komplettübernahme wieder auf den Tisch kommt. Das verbliebene Management sollte nun eine Lösung für die Blockade durch Russland finden, hiess es aus dem Handel. Die Aktie gewann am Mittwochmorgen zwischenzeitlich 3 Prozent.
Uniper ist erst seit wenigen Jahren an der Börse. Eon hatte im Zuge der Energiewende in Deutschland sein Kraftwerksgeschäft mit Ausnahme der Atomkraftwerke unter diesem Namen ausgegliedert und an die Börse gebracht, um sich auf Netze, Vertrieb und erneuerbare Energien zu konzentrieren. Kritiker bezeichneten Uniper damals als "Resterampe". Eon musste im Zusammenhang mit der Ausgliederung Milliarden auf den Kraftwerkspark von Uniper abschreiben.
DÜSSELDORF (awp international)
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