Positive Entwicklung |
09.05.2019 17:46:45
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Zurich Insurance verbucht Wachstum auf bereinigter Basis - Zurich-Aktie leichter
Wechselkurs- und Sondereffekte haben der Zurich Insurance Group im ersten Quartal einen Prämienrückgang sowohl im Schaden- und Unfall- als auch im Lebensversicherungsgeschäft beschert.
"Wir freuen uns über die positive Entwicklung der Gruppe im ersten Quartal des Jahres, die unseren Fokus auf die Umsetzung unserer Strategie und Finanzpläne unterstreicht", sagte Finanzchef George Quinn laut Mitteilung. "Zudem stimmt sie uns zuversichtlich, dass wir dieses Jahr alle unsere Finanzziele erreichen oder übertreffen werden."
In der Schaden- und Unfallversicherung sanken die Prämien um 2 Prozent aufgrund von Währungseffekten und des zuvor angekündigten Verkaufs des ADAC-Geschäfts in Deutschland auf 9,18 Milliarden US-Dollar. Auf vergleichbarer Basis stiegen sie um 4 Prozent. Auf dieser Basis wiesen alle Regionen Wachstum auf.
In der Lebensversicherung sank das Volumen des Jahresprämienäquivalents aus Neugeschäft (APE) um 6 Prozent bzw stieg um 2 Prozent auf Vergleichbarer Basis auf 1,18 Milliarden Dollar. Die Neugeschäftsmarge lag im ersten Quartal weiterhin mit 25,6 Prozent auf vergleichbarer Basis und mit 25,5 Prozent auf ausgewiesener Basis auf einen hohen Niveau.
Der Bereich Farmers Exchanges zeigte ein Prämienwachstum von 1 Prozent auf 5,2 Milliarden Dollar.
Zurich-Aktien verlieren nach Q1-Update
Die Aktien der Zurich Insurance Group verloren am Donnerstag nach Vorlage einiger weniger Kennzahlen zum ersten Quartal an Wert. Allerdings gab auch der Gesamtmarkt nach. Die Versicherungsgruppe hat die Markterwartungen an das Nichtlebengeschäft übertroffen, nicht aber jene für das Lebengeschäft.
Zum Handelsschluss verlor die Zurich-Aktie 1,66 Prozent auf 313,80 Franken.
Analysten heben in ersten Kommentaren die um Währungseinflüsse sowie um Zu- und Verkäufe positive Entwicklung in der Schaden- und Unfallversicherung hervor. Dabei habe sich die Zurich vor allem im Schweizer Kommerzgeschäft, mit Autoversicherungen in Italien sowie in Ländern wie Australien, Malaysia, Japan oder Argentinien stark entwickelt, schreibt ZKB-Analyst Georg Marti.
Demgegenüber habe sich jedoch das Neugeschäft in der Lebensparte verhalten entwickelt. Deutlich rückläufig sei etwa der Neuabsatz in der EMEA-Region (Europa, Naher Osten und Afrika), dem grössten Geschäftsfeld. Die Neugeschäftsmarge bezeichnete Marti als insgesamt stabil.
UBS-Analyst Jonny Urwin zeigte sich derweil erfreut darüber, dass das Nichtlebengeschäft zu neuem Wachstum zurückgefunden hat. Zuversichtlich stimmen würden ihn auch die Aussagen zu den steigenden Prämienpreisen und die nach wie vor starke Eigenkapitalbasis.
Michael Huttner von JP Morgan hatte sich dagegen von der Z-ECM-Kapitalposition etwas mehr als die stabilen 125 Prozent erhofft, welche die Zurich Ende März erreichte. Und auch Claudia Gaspari von Barclays war im Zuge der starken Aktienmarktentwicklung ebenfalls von einer Belebung der Z-ECM-Kennzahl ausgegangen - auf einen Wert von 129 Prozent. Die Z-ECM-Quote zieht der Konzern zur Steuerung des Geschäfts bei, und sie spielt eine entscheidende Rolle in der Ausschüttungspolitik.
Händlern zufolge konnte die Zurich-Aktie anders als im Vorjahr den Dividendenabgang vom April bislang noch nicht wieder wettmachen. Und auch sonst seien die Papiere seit Jahresbeginn hinter anderen Schweizer Versicherungswerten zurückgeblieben, hiess es.
FRANKFURT (Dow Jones) / Zürich (awp)
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