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Sicherheitsbaustein 13.12.2024 03:48:16

Anleihen-ETFs - das sollten Anleger wissen

Anleihen-ETFs - das sollten Anleger wissen

Das Investieren in passive Exchange Traded Funds, darunter auch Anleihe-ETFs, erfreut sich zunehmender Beliebtheit. Welche Vor- und Nachteile ergeben sich dadurch für Anleger?

• Mit Anleihe-ETFs in eine Vielzahl von Anleihen investieren
• Risikostreuung schon mit kleinem Anlagebetrag
• Risiko hängt von Laufzeit und Bonität der Anleihen ab

Anleihen - also Wertpapiere, die von Staaten oder Unternehmen herausgegeben werden - sind ein seit langer Zeit bewährtes Anlageinstrument. Doch in den letzten Jahren wurden auch Anleihen-ETFs immer beliebter. Hierbei handelt es sich um börsengehandelte Fonds, welche die Wertentwicklung eines Anleihen-Index - das ist ein Korb aus Anleihen, die bestimmte Kriterien erfüllen - nachbilden.

Vorteile von Anleihen-ETFs

Die meisten Anleihen-ETFs gelten als risikoarm, da man bei ihnen das Risiko über mehrere Emittenten streuen und mit einem Schlag in eine Vielzahl von Titel investieren kann. Aus diesem Grund werden sie häufig zur Diversifizierung des Portfolios genutzt.

Praktisch ist zudem, dass sich der Kurs von Anleihen-ETFs nahezu identisch zum Indexkurs entwickelt. Somit müssen sich Anleger nicht im Detail mit der Auswahl und der Entwicklung der verschiedenen Wertpapiere beschäftigen.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man auch nur eine kleine Summe anlegen an. Im Gegensatz dazu sind Einzelanleihen oftmals nur in Stückelungen zu rund 1'000 Euro bzw. rund 930 Franken zu haben.

Ausfallrisiko

Bei sämtlichen Anleihen-ETFs besteht jedoch immer die Gefahr von Kursverlusten, weil der Anleiheemittent keine Rückzahlung oder Zinszahlung leisten kann. Darüber hinaus ist ein Ausfall möglich, wenn der ETF-Anbieter zahlungsunfähig wird.

Weitere Risiken bei Anleihe-ETFs

Anleihen reagieren sensibel auf die Zinsentwicklung. Grundsätzlich gilt: Anleihen mit längerer Laufzeit bieten oft höhere Zinszahlungen, können aber empfindlich im Wert verlieren, wenn die Marktzinsen steigen. Auf der anderen Seite bringen Anleihen mit kurzer Laufzeit tendenziell geringere Zinsen, verursachen dafür aber auch nur geringe Kursverluste, wenn die Marktzinsen steigen.

Für Anleger, die Sicherheit wollen, sind deshalb ETFs, die auf eine sehr kurze Restlaufzeit der Anleihen setzen, sinnvoll. Wer hingegen auf gute Renditen hofft, für den kommen ETFs, die in Anleihen mit längerer Laufzeit oder schlechterer Bonität investieren, infrage. Letzteres wären beispielsweise Anleihen von Schwellenländern oder solche kleinerer Unternehmen. Doch Vorsicht: den höheren Zinskupon bezahlt man mit einem höheren Risiko.

Redaktion finanzen.ch

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