12.09.2019 17:15:07
|
Schroders: Monatlicher Marktausblick: September 2019
Chefvolkswirt
Azad Zangana
Volkswirt
Piya Sachdeva
Volkswirtin
Craig Botham
Volkswirt für Schwellenländer
Weltwirtschaft: Am Rand der Rezession
Wir korrigieren unsere Einschätzungen für das globale Wirtschaftswachstum angesichts der jüngsten Eskalation des Handelskriegs zwischen den USA und China nach unten. Unsere BIP-Prognose für 2019 sinkt damit von 2,8 % auf 2,6 % und für 2020 von 2,6 % auf 2,4 %. Sollte sich die Vorhersage bewahrheiten, würde das globale Wachstum 2020 so ausfallen wie im Jahr 2008, kurz vor der grossen Rezession 2009.
Die Zinsen dürften weltweit weiter sinken. Doch es wird lange dauern, bis sich der Wachstumsimpuls, den man sich mit einer lockereren Geldpolitik erhofft, durchsetzt: Banken und Kreditnehmer sind vorsichtig und werden nicht umgehend reagieren. Die geopolitischen Risiken und die damit verbundenen Unsicherheiten sind hoch und lassen sich mit günstigeren Kreditkosten nicht einfach aus dem Weg räumen.
Neuer Ausblick für Europa: Wappnen für die nächste Rezession
Die BIP-Prognose für die Eurozone wurde aufgrund des eskalierenden US-chinesischen Handelsstreits deutlich gesenkt. Die geplanten Zinsschnitte und die Rückkehr der quantitativen Lockerung könnten marginal helfen. Damit lässt sich aber nicht verhindern, dass die Konjunkturschwäche der Industrie auch auf andere Wirtschaftsbereiche übergreift.
Der Ausblick für die britische Wirtschaft wurde ebenfalls nach unten korrigiert, zumal die Unklarheit beim Brexit mit Bestandsveränderungen verbunden ist, die volatile Konjunkturdaten nach sich ziehen. Der EU-Austritt Grossbritanniens könnte sich aufgrund der parlamentarischen Mehrheitsverhältnisse noch bis zum ersten Quartal 2020 hinziehen. Damit wird sich die Investitionsschwäche im Unternehmenssektor fortsetzen. Trotz der anhaltenden Konjunkturschwäche und des erhöhten Risikos eines Brexit ohne Abkommen rechnen wir nicht mit Unterstützung durch die Bank of England.
Trübe Aussichten für den Handel
Die Eskalation des Handelskriegs lässt uns nicht viel Spielraum, um den Ausblick für die Schwellenländer nach oben zu revidieren. Unsere Wachstumseinschätzung der BRIC-Staaten Brasilien, Russland, Indien und China haben wir für dieses Quartal gesenkt. Der verhaltene Ausblick für 2020 wird vom Handelskrieg bestimmt.
Positiv ist aber, dass die Notenbanken der Schwellenländer im Zuge des zunehmend expansiveren Tonfalls der Zentralbanken in den Industrieländern ausreichend Spielraum für eine geldpolitische Lockerung ihrerseits haben.
Japan: Die japanische Notenbank bereitet geldpolitische Lockerung vor
Das unerwartet hohe Wachstum im ersten Halbjahr 2019 sorgt für eine Aufwärtskorrektur der Wachstumsprognose für dieses Jahr. Der US-chinesische Handelskonflikt trübt jedoch den Ausblick für 2020.
Mit der Abschwächung der aussenwirtschaftlichen Aussichten und der weiteren Aufwertung des Yen gehen wir nun von einer geldpolitischen Lockerung seitens der japanischen Notenbank aus. Diese innenpolitische Massnahme dürfte die von der Erhöhung der Verbrauchssteuer ausgehende Belastung abfedern.
Den vollständigen Bericht finden Sie nachstehend als PDF-Datei. Bitte beachten Sie jedoch, dass er in englischer Sprache verfasst wurde und sich nur an professionelle Anleger und Finanzberater richtet.
Die hierin geäusserten Ansichten und Meinungen stammen von dem Autor und stellen nicht notwendigerweise die in anderen Mitteilungen, Strategien oder Fonds von Schroders oder anderen Marktteilnehmern ausgedrückten oder aufgeführten Ansichten dar. Diese können sich ändern. Kompletten Artikel lesen
Economic and Strategy Viewpoint - September 2019
Lesen Sie mehr unter Schroders Insights - https://www.schroders.com/de/ch/asset-management/insights/
Fondsfinder
Meistgelesene Nachrichten
finanzen.net News
Datum | Titel |
---|---|
{{ARTIKEL.NEWS.HEAD.DATUM | date : "HH:mm" }}
|
{{ARTIKEL.NEWS.BODY.TITEL}} |
Börse aktuell - Live Ticker
Zinshoffnung: SMI geht fester ins Wochenende -- DAX schliesst knapp im Minus -- Wall Street beendet Handel uneins -- Asiens Börsen gehen uneinheitlich aus dem FreitagshandelDer heimische Aktienmarkt zeigte sich am Freitag von seiner freundlichen Seite. Der deutsche Aktienmarkt drehte unterdessen ins Minus. Der Dow erreichte ein neues Rekordhoch. Die Börsen in Fernost schlugen am Freitag unterschiedliche Richtungen ein.