| Experten-Kolumne |
20.06.2018 09:17:28
|
Unsanftes Erwachen
Kolumne
Anleger sollten sich nicht von den vergangenen Jahren der künstlich unterdrückten Kursschwankungen, stetiger Konjunkturentwicklung und steigender Bewertungen täuschen lassen.
Kommt es zu einem Konjunkturabschwung, so werden viele Probleme, die in den vergangenen Jahren von der Liquiditätsschwemme der Zentralbanken übertüncht wurden, wieder offen zu Tage treten. Denn die Schuldenstände sind weltweit weiter gestiegen, wichtige institutionelle Reformen unterblieben. Vor diesem Hintergrund raten wir zur Vorsicht bei riskanteren Titeln, im Anleihenbereich etwa Hochzinsanleihen oder auch Titeln die von der Unterstützung der EZB besonders profitierten wie Euro-Peripherie-Anleihen. Anleger sollten den Fokus auf Sicherheit statt möglichst hoher Rendite legen und Mehrertrag in Anleihen mit robustem Risikoprofil suchen wie fundamental gut aufgestellten Schwellenländern. Anlegern, die sich auf eine Fortsetzung der lang andauernden Phase geringer Volatilität und steigender Bewertungen seit der globalen Finanzkrise einstellen, ein unsanftes Erwachen drohen könnte.
Andrew Bosomworth: Managing Director, Leiter des deutschen Portfoliomanagements bei PIMCO in München
Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schliesst jegliche Regressansprüche aus.
Inside Fonds
Meistgelesene Nachrichten
Börse aktuell - Live Ticker
SMI geht wenig bewegt ins Wochenende -- DAX schliesslich mit Abgaben -- Wall Street beenden Handel uneins -- Asiens Börsen letztlich schwächerDer heimische Aktienmarkt tendierte am Freitag seitwärts, während der deutsche Aktienmarkt sich abwärts bewegte. An der Wall Street ging es am Freitag in unterschiedliche Richtungen. An den Märkten in Fernost ging es zum Wochenende nach unten.


