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Experten-Kolumne 07.10.2013 16:03:56

Gold - Die Risiken eines sicheren Hafens

Kolumne

Gold hat bereits seit jeher einen Ruf als sicherer Hafen in Krisenzeiten und auf die sehr lange Sicht konnte Gold diesem Ruf auch gerecht werden. Vergleicht man den Goldpreis mit der Entwicklung der Inflationsrate, so fällt auf, dass Gold über die Jahrhunderte hinweg seine Kaufkraft zumindest halten konnte.

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So kann man heute für den Gegenwert einer Unze Gold durchaus einen guten Herrenanzug kaufen. Vor 100, 200 oder sogar 300 Jahren war dies ebenfalls möglich. Dementsprechend hat Gold einen Leistungsnachweis als gutes Wertaufbewahrungsmittel über die lange Frist.

Das bedeutet allerdings nicht, dass Gold als Anlage keine Risiken aufweist. Im Gegenteil - wie die jüngste Vergangenheit zeigt kann der Goldpreis auch deutlich schwanken. Was sind also genau die Risiken von Gold und wie ist damit in einem Anlageportfolio umzugehen?

Gold als sicherer Hafen

Eine wichtige Eigenschaft, die Gold unter gewissen Umständen zu einem sicheren Hafen macht ist, dass eine Anlage in physisches Gold kein Gegenparteirisiko aufweist. Ein Goldbarren kann weder in Konkurs gehen noch zahlungsunfähig werden. Das unterscheidet Gold von den meisten traditionellen Anlagen und insbesondere von Aktien und Obligationen. Die Tatsache, dass Gold kein Gegenparteirisiko aufweist ist vor allem dann interessant, wenn das Gegenparteirisiko bei traditionellen Anlageklassen steigt. Das kann z.B. in einem Zustand der Überschuldung des Staates oder der Privatwirtschaft der Fall sein, aber auch bei politischen Krisen. In solchen Situationen kann Gold in der Tat ein wirksamer sicherer Hafen sein. Es muss allerdings angemerkt werden, dass dies nur für eine Anlage in physischem Gold zutrifft. Anlagen in sogenanntem "Paper Gold", also in nicht-allozierten Goldkonten, Zertifikaten und Derivaten unterliegen dem Gegenparteirisiko. Heutzutage macht Paper Gold einen grösseren Teil des Marktes aus als der Handel in physischem Gold. Daten der Bank für Internationalen Zahlungsausgleich zeigen, dass Ende 2012 Forwards, Swaps und Optionen auf Gold mit einem Nennwert von knapp 500 Mia. USD ausstehend waren. Dies entspricht mehr als 10,000 Tonnen Gold und somit der weltweiten Goldminenproduktion von ca. 4 Jahren. In letzter Zeit ist allerdings eine Verschiebung weg von Paper Gold und hin zur physischen Anlage zu beobachten. Der Grund dafür ist der zunehmende Fokus der Anleger auf Gegenparteirisiken im Zuge der Schuldenkrise in Europa.


Gold als Baustein im Portfolio

Da sich Gold unter anderem durch das fehlende Gegenparteirisiko von traditionellen Anlagekategorien abhebt wird es von Anlegern im Portfoliokontext als gutes Diversifikationsinstrument geschätzt. Die langfristige Korrelation zwischen Gold und Aktien sowie zwischen Gold und Obligationen ist vergleichsweise tief. Abhängig vom jeweiligen Aktien- bzw. Obligationenmarkt bewegt sich die langfristige Korrelation zwischen 0.1 und 0.2. Das Interessante dabei ist, dass die Korrelation in Situationen mit steigendem Gegenparteirisiko, eher sinkt und in einem normalen Umfeld eher etwas höher ist. Das macht Gold zu einer wertvollen Beimischung in einem ausgewogenen Portfolio. Allerdings ist der Goldmarkt relativ klein. Daher wird die Portfolioalloktion meist begrenzt. Die Credit Suisse empfiehlt in einem Balanced Portfolio eine Benchmark-Allokation von 2.5%.

Die Risiken einer Anlage in Gold

Die Diversifikationseigenschaften von Gold sowie der Status als sicherer Hafen in Zeiten steigenden Gegenparteirisikos bedeuten allerdings nicht, dass Gold eine risikolose Anlage darstellt. Die letzten Monate haben eindrücklich gezeigt, dass die Goldpreise nicht unerheblich schwanken können. Langfristig ist mit einer Volatilität von ca. 15% zu rechnen. Damit ist eine Anlage in Gold in etwa so riskant wie High Yield Bonds oder Aktien von Industrienationen. Die Preisschwankungen des Goldpreises werden durch verschiedene Faktoren beeinflusst, beispielsweise durch die Dynamik der Inflationsrate oder Wechselkursschwankungen. Der Haupttreiber sind allerdings die realen Zinsen, hauptsächlich für den in USD notierten Goldpreis die US-Realzinsen. Eine Anlage in Gold wirft weder Zinsen noch Dividendenzahlungen ab. Daher stellt eine Anlage in Gold immer auch einen Verzicht auf Zahlungsströme dar, die anderweitig erzielt werden könnten. Je höher diese anderweitigen Zahlungsströme sind, desto höher der Verzicht und desto unattraktiver ist eine Anlage in Gold. Aus diesem Grund, reagiert Gold äusserst sensibel auf Veränderungen der realen Zinsen.

Ausblick und Implikationen für Anleger

Gold ist durch seine Diversifizierungs- und Werterhaltungsqualitäten durchaus Bestandteil von diversifizierten Investorenportfolios. Die hohe Volatilität von Gold und die Sensitivität auf Realzinsen führt wie bei anderen volatilen Anlageklassen dazu, dass die Gewichtung flexibel (tiefe Mindestquote (in tiefen einstelligem Bereich) und breite Anlagebänder) sein muss. Timing eines Einstiegs in Gold ist ebenfalls kritisch für Performance. Bei Erwartungen von steigenden Realzinsen sollte die Gewichtung von Gold im Portfolio tendenziell reduziert werden und umgekehrt bei fallenden Realzinsen. Die Realzinsen sind seit Anfang Jahr spürbar gestiegen und der Goldpreis hat dementsprechend deutlich korrigiert. In den kommenden Jahren ist mit einem weiteren allmählichen Anstieg von Realzinsen zu rechnen, was zu einer graduellen Reduzierung vom Goldbestand in Investorenportfolios führen sollte.

Nanette Hechler-Fayd´herbe, Leiterin Private Banking Global Financial Markets Research bei Credit Suisse

Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schliesst jegliche Regressansprüche aus.

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