Konjunktur |
18.08.2012 07:00:00
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Schwere Rezession in der Euro-Zone erwartet
Die OECD sagt dem Euro-Raum einen wirtschaftlichen Rückgang von zwei Prozent voraus. Für die Schweiz rechnet die Organisation dieses Jahr mit einer Verlangsamung des Wachstums, ist für 2013 jedoch optimistischer.
Er forderte die Regierungen und die Europäische Zentralbank auf, schnell zu handeln, um ein Übergreifen auf die Weltwirtschaft zu verhindern.
Die Organisation hatte zuvor ihren halbjährigen Wirtschaftsausblick veröffentlicht. Für die Schweiz rechnet die OECD dieses Jahr mit einer Verlangsamung des Wirtschaftswachstum auf 0,9 Prozent. Im kommenden Jahr dürfte das Bruttoinlandsprodukt (BIP) dann um 1,9 Prozent steigen und damit wieder so stark wie 2011.
Schweizer Grossbanken mit wenig Risikokapital
Die Wachstumsrisiken ortet die OECD in erster Linie bei der Entwicklung der wichtigsten Handelspartner, allen voran jenen der Euro-Zone sowie in der Zinsentwicklung.
Zwar sei die direkte Exponierung des Schweizer Banksektors gegenüber der Euro-Schuldenkrise moderat. Doch die beiden Grossbanken verfügten nach wie vor nur über sehr wenig Risikokapital, womit das Risikopotenzial für die Wirtschaft des Landes steige, sollten die Turbulenzen an den Finanzmärkten andauern.
Für die deutsche Wirtschaft wird bis 2013 eine weitere Erholung vorausgesagt. Das Wachstum werde 2013 bei 2 Prozent liegen, hiess es. Die Gründe dafür seien eine niedrige Arbeitslosenquote und eine erfolgreiche Haushaltskonsolidierung.
Für die Euro-Zone besteht nach Einschätzung der OECD nur geringe Hoffnung auf eine Konjunkturbelebung. Warnend heisst es im neuen Konjunkturausblick der Industrieländerorganisation: «Durch die jüngsten Ereignisse haben sich die Abwärtsrisiken zusätzlich erhöht.» Die sich wieder verschärfende Krise im Euro-Raum stelle nach wie vor den grössten Risikofaktor für die Weltwirtschaft dar, der Prozess des Schuldenabbaus habe noch kaum begonnen.
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