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Aktueller Leitzins

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Kommende Leitzinsentscheidungen

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Vergangene Leitzinsentscheidungen

27.11.24 EZB bleibt flexibel: Schnabel sieht keinen Grund für schnelle Zinsänderungen
25.11.24 Chinesische Zentralbank lässt Zinssatz unverändert und reduziert Liquidität
18.11.24 Höhere Leitzinsen durch geopolitische Unsicherheiten - Nagels Perspektive
14.11.24 Zinssenkung in der Eurozone: EZB-Tauben überzeugten Falken
07.11.24 US-Notenbank senkt Leitzins um 25 Basispunkte
30.10.24 SNB startet Wettbewerb für neue Banknotenserie
30.10.24 SNB will neue Banknoten in alter Farbe und gewohnter Stückelung
23.10.24 Panetta (EZB): Leitzins noch weit von neutralem Niveau entfernt
22.10.24 Lagarde: Inflation noch nicht besiegt
18.10.24 Regional-Fed-Präsident Musalem: Warum schrittweise Leitzinssenkungen sinnvoll sind
18.10.24 Chinas Wachstum schwächt sich weiter ab
17.10.24 EZB senkt Leitzins wie erwartet
11.10.24 SNB-Vize: Nationalbank könnte noch in diesem Jahr erneut die Zinsen senken
09.10.24 EZB-Nagel: Inflation im Euroraum geht zurück, Wachsamkeit weiterhin geboten - Villeroy de Galhau hält Zinssenkung für sehr wahrscheinlich
08.10.24 Joachim Nagel zeigt sich offen für Diskussion über EZB-Zinssenkung
03.10.24 Wie beeinflusst der Ausgang der US-Wahl die weitere Zinspolitik der Federal Reserve?
02.10.24 EZB-Direktorin Schnabel: Erreichen des Inflationsziels wahrscheinlicher
27.09.24 Chinas Zentralbank dreht an der Zinsschraube
26.09.24 Erneute Senkung: Schweizerische Notenbank SNB setzt Leitzins herab
20.09.24 SNB-Aktie tiefer: Leistungsbilanz im zweitem Quartal mit Überschuss in Milliardenhöhe

Aktuelle Leitzinsen

Leitzins Aktueller Wert Seit
USA 4,625% 07.11.2024
Euroland 3,25% 17.10.2024
Großbritannien 5% 01.08.2024
Japan 0,25% 31.07.2024
Schweiz 1,25% 20.06.2024
Leitzinsen geben an, unter welchen Bedingungen sich Kreditinstitute bei Noten- und Zentralbanken Geld leihen können. Dadurch können die Währungshüter auf wirtschaftliche Gegebenheiten reagieren, um die Inflation einzudämmen und das Wirtschaftswachstum anzukurbeln.
Die Noten- und Zentralbanken können durch die Festsetzung ihrer Zinssätze die Zinsverhältnisse am Geldmarkt und die allgemeine Zinsentwicklung beeinflussen. Das Ziel jeder Noten- und Zentralbank ist es, für ein stabiles Preisniveau zu sorgen und die Inflationsrate niedrig zu halten.

Für das Euroland ist der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) für die Entwicklung der Leitzinsen verantwortlich. England hat mit der Bank of England (BoE) eine eigene Notenbank. Eine äußerst wichtige Rolle spielt in den USA die US-Zentralbank Federal Reserve (Fed). In Japan ist die Bank of Japan (BoJ) mit dem Wirtschaftswachstum beziehungsweise der Eindämmung der Inflation betraut.
Im Euroland ist der Einlagenzins der wichtigste Leitzins. Zusätzlich sind der Spitzenrefinanzierungssatz sowie der Einlagesatz von Bedeutung. Bei der Bank of England steht die Repo Rate im Mittelpunkt des Interesses. Bei einer Zinsänderung in den USA ist in der Regel die Federal Funds Rate der sogenannte Leitzins. Außerdem ist der Diskontsatz ein wichtiger Parameter. Der entscheidende Zinssatz in Japan ist der sogenannten Overnight Call Rate.
Die Erhöhung des Leitzinses deutet auf eine einschränkende Geldpolitik hin. Diese dient dazu, bei einem robusten Wirtschaftswachstum, die damit wachsende Inflationsgefahr einzudämmen.

Bei einer Zinsanhebung geben Kreditinstitute ihre damit verbundenen gestiegenen Kosten an ihre Kunden weiter. Dies schlägt sich in gestiegenen Kredit- und Guthabenzinsen nieder. Demzufolge müssen Kreditnehmer für Geldleihen mehr aufwenden und Sparer können mit höheren Zinsen rechnen. Letztlich wird das Investitionsvolumen der Unternehmen eingeschränkt und Verbraucher sparen mehr, als dass sie Kredite aufnehmen. Außerdem werden Anleihen aufgrund der besseren Verzinsung gegenüber Aktien interessanter, da deren Kurse langsamer fallen beziehungsweise steigen. Den positiven Folgen einer Leitzinserhöhung steht somit eine Einschränkung des Wirtschaftswachstums gegenüber.
Die Senkung eines Leitzinses weist auf eine ausweitende Geldpolitik hin. Diese hat den Zweck, Kredite zu verbilligen und die Konjunktur zu beleben.

Für Unternehmen wird demnach die Finanzierung von Investitionen günstiger, wodurch insgesamt mehr investiert und die Wirtschaft angekurbelt wird. Auch für Verbraucher verbilligen sich die Kredite, was wiederum das Konsumverhalten belebt. Der Aktienhandel erlebt in der Regel ebenfalls einen Aufschwung. Im Gegenzug lohnen sich Spareinlagen aufgrund der fallenden Zinsen jedoch weniger.

Da sich mit einer Änderung des Leitzinses auch die Differenz zu dem Zins anderer Länder verändert, die Zinsschere also größer oder kleiner wird, werden auch die jeweiligen Landeswährungen beeinflusst. So wirkt sich eine Zinssenkung in den USA negativ auf den Dollar und positiv auf den Euro aus. Zinsniveauänderungen haben damit auch einen Einfluss auf Im- und Export.

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