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16.07.2025 11:59:43

Bundesbank rechnet für zweites Quartal mit BIP-Stagnation

Von Hans Bentzien

DOW JONES--Die deutsche Wirtschaftsleistung ist nach Einschätzung der Deutschen Bundesbank im zweiten Quartal wohl "mehr oder weniger unverändert" geblieben. "Auslaufende Vorzieheffekte trugen dazu bei, dass das reale Bruttoinlandsprodukt (BIP) im zweiten Quartal saisonbereinigt wohl stagnierte", heisst es im Monatsbericht für Juli. Die Inflation dürfte in den nächsten Monaten um die Marke von 2 Prozent herum schwanken.

"Im zweiten Quartal waren die US-Importzölle auf deutsche Waren und Dienstleistungen zwar teilweise ausgesetzt und die zukünftigen Zollhöhen unklar. Jedoch ist davon auszugehen, dass sich die hohe Aktivität im Vergleich zum Vorquartal etwas normalisierte", schreibt die Bundesbank. Die realen Warenexporte hätten im Mittel der Monate April und Mai gegenüber dem Vorquartal stagniert.

Auch die Industrieproduktion habe im gleichen Zeitraum etwas weniger dynamisch expandierte. "Darüber hinaus weitete der Dienstleistungssektor seine Aktivität im zweiten Quartal voraussichtlich allenfalls leicht aus, auch weil die Sparneigung der privaten Haushalte wohl nicht mehr weiter zurückging und daher vom privaten Konsum weniger Impulse kamen", heisst es weiter. Vom Bausektor seien deutlich negative Wachstumsbeiträge zu erwarten.

Den Anstieg von Aktivitätsindikatoren wie dem Ifo-Index und den Einkaufsmanagerindizes führt die Bundesbank teilweise auf Erwartungen an die Auswirkungen der expansiveren Ausrichtung der Fiskalpolitik zurück. "Ihre Anschubwirkung auf die Wirtschaftsleistung ist aber erst mit Verzögerung zu erwarten. Kurzfristig droht der deutschen Exportwirtschaft zusätzlicher Gegenwind durch die US-Zollpolitik", gibt sie zu bedenken. In der Deutschland-Prognose vom Juni habe die Bundesbank für die Basislinie noch einen Zollsatz von 10  Prozent zugrunde gelegt. "Träte der nun angekündigte Zollsatz in Kraft, stellte er insofern ein beachtliches konjunkturelles Abwärtsrisiko dar."

Die Inflation in Deutschland wird nach Einschätzung der Bundesbank in den nächsten Monaten um die Marle von 2 Prozent schwanken - "sofern der aktuelle Ölpreispfad und der Wechselkurs des Euro gegenüber dem US-Dollar unverändert bleiben", wie sie anmerkt. Die Energiepreise dürften dabei voraussichtlich weniger dämpfen als im ersten Halbjahr. Grund dafür sei unter anderem der Rückgang der Ölpreise im vergangenen Herbst. Dagegen dürften vor allem die Preise für Dienstleistungen in den kommenden Monaten weiterhin überdurchschnittlich zur Gesamtteuerung beitragen.

Sollte die Stromsteuer für die Verbraucher anders als bisher angenommen doch nicht gesenkt werden, könnte die Inflationsrate 2026 um knapp 0,2 Prozentpunkte höher ausfallen als von der Bundesbank in der Juni-Projektion unterstellt.

Kontakt: hans.bentzien@dowjones.com

DJG/hab/apo

(END) Dow Jones Newswires

July 16, 2025 06:00 ET (10:00 GMT)

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