Grünes Licht |
19.03.2024 21:11:00
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Canoo-Aktie mit Gewinnmitnahmen nach Rally: Tesla-Konkurrent bekommt Fabrik als Aussenhandelszone anerkannt - Keine Exportzölle mehr
![Grünes Licht Canoo-Aktie mit Gewinnmitnahmen nach Rally: Tesla-Konkurrent bekommt Fabrik als Aussenhandelszone anerkannt - Keine Exportzölle mehr](https://images.finanzen.ch/images/unsortiert/canoo-by-rafapress-shutterstock-1973189447-660.jpg)
Der Elektroautobauer und Tesla-Rivale Canoo hat vor Kurzem für Begeisterungsstürme bei Anlegern gesorgt. So wurde die Fertigungsstätte des Mobilitätsunternehmens in Oklahoma City als Aussenhandelszone anerkannt.
• Canoo-Fabrik wird als Außenhandelszone anerkannt
• Canoo verspricht sich Kostenersparnisse und andere Vorteile
Eine Pressemitteilung des EV-Herstellers Canoo hat der Canoo-Aktie im Montagshandel zu einem satten Kurssprung verholfen. So gewann das Papier an der NASDAQ letztlich 49,48 Prozent auf 2,9 US-Dollar. Am Dienstag kann das Papier seine Gewinne nicht fortsetzen: Hier ging es 4,14 Prozent auf 2,7800 US-Dollar nach unten.
Ursache der Kursrally: Die Fertigungsstätte des Elektroautobauers in Oklahoma City wurde nach Angaben des Unternehmens vom US-Handelsministerium jüngst als Außenhandelszone (Foreign Trade Zone, FTZ) anerkannt.
Zahlreiche Vorteile durch FTZ-Status
Der Status als solche Außenhandelszone kommt mit zahlreichen Vorteilen daher, wie Canoo in der Pressemitteilung schreibt. So würden damit alle Zölle eliminiert, die auf Übersee-Kunden entfallen würden. Daneben würden auch die Zoll-Abgaben auf importierte Teile gestundet, die für die Fahrzeugproduktion im Inland benötigt würden. Insgesamt gab der Tesla-Konkurrent bekannt, 90 Prozent seiner Teile aus den USA und von verbündeten Ländern zu beziehen. Circa 70 Prozent aller Teile stammten aus Nordamerika, die restlichen Komponenten würden vom Rest der Welt kommen.
Wie Canoo schreibt, bedeute die Entscheidung des US-Handelsministeriums einen wichtigen Meilenstein für das EV-Unternehmen, der "Canoos Strategie zur Herstellung von Elektrofahrzeugen ‚Made in America‘ beschleunigen, die Rentabilität der Einheiten verbessern und einen schnelleren Weg zur Gewinnschwelle ermöglichen" würde.
Kostenersparnisse erwartet
Konkret schätzt Canoo, dass "die Fahrzeugkosten um bis zu 5 % der aus dem Rest der Welt importierten Teile gesenkt werden" könnten. Dies würde dem Unternehmen beim Export seiner Fahrzeuge auf internationale Märkte helfen. Dies sei in naher Zukunft auch geplant. Auch bei Inlandsverkäufen würde die Außenhandelszone das Betriebskapital um "Millionen von Dollar" verbessern, da "Zölle, Gebühren und Tarife in Zusammenhang mit Importen" auf den Zeitpunkt der Auslieferung an den Kunden aufgeschoben werden könnten. Neben diesen Effekten rechnet Canoo derweil auch noch mit weiteren Kostenersparnissen und Vorteilen, da das ganze Zollverfahren so vereinfacht, die Lieferkette gestrafft und die Sicherheit des Standorts im Allgemeinen verbessert werde.
Aktuell seien rund 100 Menschen in der Oklahoma-Fabrik angestellt. Bei voller Kapazität könnten jedoch bis zu 1.100 Menschen eine Arbeit in der Fertigung hier finden. So kündigte Canoo in der Pressemitteilung zudem an, dass die Fertigungsstelle noch erweitert werden soll.
Wichtiger Meilenstein
"Wir sind stolz darauf, bekannt geben zu können, dass wir mit der Einrichtung einer der größten Außenhandelszonen im Bundesstaat Oklahoma einen weiteren wichtigen Baustein in unserer Strategie erreicht haben. Diese Freihandelszone wird wirtschaftliches Wachstum und amerikanische Arbeitsplätze schaffen und einen langfristigen, dauerhaften finanziellen Nutzen für das Betriebskapital und die Materialkosten haben", so Canoo-CEO in der Aussendung.
Derweil strebt das Unternehmen auch für seine weiteren Fertigungsstätten in dem Bundesstaat eine solche FTZ-Anerkennung an.
Die Nachricht dürfte Musik im Ohr zahlreicher Anleger sein, immerhin hat die Canoo-Aktie innerhalb der letzten zwölf Monate 81,92 Prozent an Wert verloren. Allein innerhalb der letzten fünf Handelstage ging es jedoch 113,24 Prozent nach oben. Es bleibe nun abzuwarten, ob sich der Aufwärtstrend auch langfristig fortsetzen kann.
Redaktion finanzen.ch
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