China-Geschäft im Blick |
12.03.2023 16:42:00
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Charlie Munger lobt BYD: Darum gibt der Berkshire-Vize dem chinesischen E-Autobauer den Vorzug vor Tesla
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Seit 2008 ist das Investmentvehikel Waren Buffetts, Berkshire Hathaway, bei dem chinesischen Elektroautobauer BYD investiert. Dabei war es Buffetts Vertrauter Charlie Munger, der den Starinvestor einst überzeugte in grossen Stil bei BYD einzusteigen. Noch immer hält Munger dies für eine der besten Entscheidungen.
• Munger weiterhin begeistert von der Entwicklung des Autobauers
• Buffett-Vize betont grossen Vorsprung BYDs vor Tesla in China
Der mittlerweile 99-jährige Berkshire Hathaway-Vize und Vertraute des Starinvestors Warren Buffett, Charlie Munger, sprach kürzlich anlässlich der Jahresversammlung der Zeitung Daily Journal, der Munger noch bis zum letzten Jahr vorsass und zu deren Topinvestoren der Milliardär noch immer zählt. Dabei gab er einige Einblicke bezüglich seiner Präferenzen bei Investments und äusserte sich unter anderem zur Berkshire-Beteiligung an dem chinesischen Elektro-Autobauer Build Your Dreams, kurz BYD.
Einstieg bei BYD auf Mungers Rat hin
Im September 2008 stieg die Investmentgesellschaft Buffetts auf den Rat Mungers hin bei dem Tesla-Konkurrenten ein. So meinte Munger während der Daily Journal-Jahresversammlung, die von CNBC live gestreamt wurde: "Ich habe nie dabei geholfen irgendwas bei Berkshire [Hathaway] zu tun, das so gut war wie BYD und das habe ich nur einmal gemacht."
225 Millionen BYD-Anteilsscheine erwarb Berkshire Hathaway damals zu einem Preis von rund 230 Millionen US-Dollar. Der Buffett-Vertraute zeigte sich laut Fortune damals begeistert von dem chinesischen E-Pionier und nannte CEO Wang Chuanfu im Rahmen eines Interviews "eine Kombination aus Thomas Edison und Jack Welch".
Ein lohnendes Investment
Das Investment hat sich mehr als ausgezahlt: Zum Höhepunkt der Aktienrally des BYD-Anteilsscheins im Juni 2022 war der Anteil Berkshires an dem Tesla-Rivalen rund 9,5 Milliarden US-Dollar wert. Auch wenn der Preis seither wieder deutlich gesunken ist, kann Buffett auf eine phänomenale Rendite blicken.
Der wachsenden Überbewertung des BYD-Anteilsscheins trug Buffett auch damit Rechnung, dass Berkshire Hathaway seit dem vergangenen Sommer seinen Anteil an dem Elektroautobauer mehrmals reduzierte.
So sagte Munger im Rahmen der Jahresversammlung des Daily Journals: "Bei dem derzeitigen Preis der BYD-Aktie ist ein kleines BYD mehr wert als das gesamte Mercedes-Unternehmen". Nichtsdestotrotz sei es "keine billige Aktie".
Berkshire Hathaway trennt sich von BYD-Aktien
Zuletzt trennte sich Buffett am 3. Februar von 4,235 Millionen H-Aktien des Tech-Konzerns zu einem Preis von umgerechnet rund 139 Millionen US-Dollar, wie aus dem zugehörigen Börsendokument hervorgeht. Damit beträgt der Anteil Buffetts an dem BYD-Konzern nun noch 11,87 Prozent. Wie die South China Morning Post berechnet, hat Berkshire mit den Verkäufen von BYD-Titeln damit insgesamt rund 2,6 Milliarden US-Dollar eingenommen.
BYD laut Munger Tesla in China meilenweit voraus
Trotz der Verkäufe zeigt sich Munger weiterhin überzeugt von dem chinesischen Elektroautobauer. Auf die Frage eines Zuschauers hin, warum sich Berkshire damals für ein Investment in BYD und nicht etwa in Branchenprimus Tesla entschieden habe, fand der Buffett-Vertraute deutliche Worte: "Tesla hat im letzten Jahr die Preise in China zweimal gesenkt. BYD hat die Preise angehoben. Wir sind direkte Konkurrenten. BYD ist Tesla in China so weit voraus … es ist fast lächerlich."
So konnte BYD im Jahr 2022 1,86 Millionen Fahrzeuge ausliefern - dreimal so viel wie noch im Jahr zuvor - während Tesla im vergangenen Jahr insgesamt lediglich 1,3 Millionen Stromer auslieferte, wobei zu beachten ist, dass die BYD-Verkäufe auch Hybrid-Fahrzeuge beinhalten.
Rasanter Aufstieg in kurzer Zeit
Weiter lobte Munger die Erfolge, die das Autounternehmen in kürzester Zeit feiern konnte: "BYD hat letztes Jahr im chinesischen Autogeschäft mehr als 2 Milliarden US-Dollar nach Steuern gemacht. Es ist unglaublich was passiert ist. Wenn man alle Fertigungsstätten [BYDs, Anmerk. d. Red.] zusammenzählt, würden diese einem grossen Anteil Manhattan Islands entsprechen. Und vor ein paar Jahren hatte noch niemand von ihnen gehört."
Gefragt nach Tesla-Chef Elon Musk nannte Munger ihn talentiert und "besonders", wie CNBC schreibt. Er fügte hinzu "ich kaufe ihn nicht und ich shorte ihn nicht."
Redaktion finanzen.ch
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