Commerzbank Aktie 21170377 / DE000CBK1001
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04.11.2021 15:52:00
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Commerzbank-Aktie fester: Commerzbank erwartet Gewinn im Gesamtjahr - Schwarze Zahlen in Q3

Die Commerzbank peilt nach der Rückkehr in die schwarzen Zahlen im Sommer einen Jahresgewinn an.
Die Commerzbank-Aktie legte kurz nach Handelsstart um bis zu sieben Prozent auf 6,90 Euro zu und erreichte damit ihren höchsten Stand seit Mai 2019. Zugleich war das Papier zweitstärkster Titel im MDAX, dem Index der mittelgrossen Werte. Aktuell bewegt sich die Aktie noch mit einem Plus von 0,71 Prozent bei 6,49 Euro.
Im dritten Quartal verdiente das Institut im Tagesgeschäft mit 472 Millionen Euro fast drei Mal so viel wie ein Jahr zuvor. Die Bank profitierte auch davon, dass sie deutlich weniger Geld für mögliche Kreditausfälle zurücklegen musste als im Corona-Krisenjahr 2020. Für das Gesamtjahr rechnet der Vorstand inzwischen mit weniger als 700 Millionen Euro Risikovorsorge. Unter dem Strich standen für den Zeitraum Juli bis einschliesslich September 403 Millionen Euro Gewinn nach einem Verlust von 60 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum.
Dank des guten dritten Quartals liegt die Commerzbank auch auf Jahressicht wieder im Plus. Für die ersten neun Monate insgesamt stehen 9 Millionen Euro Überschuss in der Bilanz nach einem Verlust von 168 Millionen Euro ein Jahr zuvor.
"Die Zahlen des dritten Quartals sind sehr erfreulich", bilanzierte Finanzchefin Bettina Orlopp. "Wir haben solide Erträge bei weiterhin niedriger Risikovorsorge erzielt und unsere Kosten im Griff. Die Kapitalquote ist unverändert stark. Diese Fortschritte geben uns Rückenwind."
Das Management geht weiterhin davon aus, im Gesamtjahr die Erträge - also die gesamten Einnahmen - steigern zu können. Nach neun Monaten summierten sich die Erträge auf 6,36 Milliarden Euro - ein Plus von 3,3 Prozent zum Vorjahreszeitraum. Im Gesamtjahr 2020 hatte das Institut rund 8,2 Milliarden Euro Erträge erzielt. Die harte Kernkapitalquote erwartet der Vorstand im Gesamtjahr bei rund 13,5 Prozent. Diesen Wert hatte der Krisenpuffer Ende September erreicht.
Im zweiten Quartal hatten Kosten für Stellenabbau und Filialschliessungen die Commerzbank tief in die roten Zahlen gerissen. Hinzu kam eine Abschreibung in Höhe von 200 Millionen Euro für die abgeblasene Auslagerung der Wertpapierabwicklung. Zudem schmälerten Rückstellungen wegen des Urteils des Bundesgerichtshofs (BGH) zum Thema Bankgebühren aus dem April das Ergebnis.
Die Karlsruher Richter hatte entschieden, dass Banken bei Änderungen von Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) die Zustimmung der Kunden einholen müssen. Viele Bankkunden können nun einen Teil zu viel gezahlter Gebühren zurückfordern. Die Commerzbank legte unter anderem für mögliche Rückzahlungen im dritten Quartal weitere 33 Millionen Euro zurück, im zweiten Quartal waren es bereits 66 Millionen Euro.
Das Geldhaus, dessen grösster Anteilseigner der deutsche Staat ist, hat unter dem seit Januar amtierenden Vorstandschef Knof den Sparkurs verschärft. Gut die Hälfte des angepeilten Abbaus von brutto 10 000 Vollzeitkräften sind nach Angaben der Commerzbank inzwischen geschafft oder vereinbart. Ende September des laufenden Jahres zählte das Institut im In- und Ausland insgesamt 38 432 Vollzeitkräfte. Ihr Filialnetz in Deutschland will die Bank von 790 auf 450 Standorte fast halbieren. 240 Zweigstellen sollen in diesem Jahr dichtmachen, 2022 soll der Filialabbau im Inland abgeschlossen werden. Auch das Auslandsnetz wird ausgedünnt.
Von Arbeitnehmerseite droht der Commerzbank Ungemach: In der ins Stocken geratenen Tarifrunde für die privaten Banken hat die Gewerkschaft Verdi die Beschäftigten des Instituts für nächste Woche Mittwoch (10.11.) zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen. "Wir wollen die Commerzbank von Flensburg bis Garmisch-Partenkirchen lahmlegen", sagte Verdi-Vertreter Stefan Wittmann, der auch Mitglied des Commerzbank-Aufsichtsrates ist, der "Wirtschaftswoche". Verhandlungsführerin für den Arbeitgeberverband des privaten Bankgewerbes (AGV Banken) ist Commerzbank-Personalchefin Sabine Schmittroth.
Commerzbank-CFO: Sind offen für Vergleich im Streit um Franken-Kredite
Nach dem bisher ausbleibenden Grundsatzurteil des polnischen Gerichtshofs zu bestimmten Indexklauseln in Franken-Kreditverträgen ist die Commerzbank offen für eine aussergerichtliche Lösung. "Wir brauchen einen attraktiven Vergleich, den jeder akzeptieren kann, und mit dem die Geschichte beendet ist", sagte Finanzvorständin Bettina Orlopp in einer Telefonkonferenz zu den Zahlen des dritten Quartals. Das Management der polnischen Tochter Mbank arbeite daran.
Die Commerzbank hat im dritten Quartal weitere Rechtsrückstellungen von 95 Millionen für das Franken-Kreditportfolio der polnischen Tochter Mbank gebildet. Zum Ende des Quartals belief sich die Vorsorge für Einzelklagen auf 448 Millionen Euro. Im Quartalsbericht heisst es, Entscheidungen polnischer Gerichte könnten dazu führen, dass die Vorsorge künftig "der Höhe nach wesentlich angepasst werden muss". In einer Sammelklage in Polen ist ein Verhandlungstermin für Januar 2022 anberaumt worden.
Franken-Kredite waren im Polen jahrelang wegen der damals niedrigen Zinsen sehr beliebt. Die Belastungen für die Kreditnehmer stiegen aber, als der Franken zum Zloty in den vergangenen Jahren aufwertete. Zahlreiche Klagen folgten wegen Indexklauseln in Darlehensverträgen in Schweizer Franken. Die Rechtsprechung dazu ist bisher uneinheitlich. Ein erhofftes Grundsatzurteil Anfang September fiel aus. Dahingehend sei "in nächster Zeit keine Klarheit" zu erwarten, sagte Orlopp in der Analystenkonferenz.
Sie verwies allerdings auf die Bemühungen der Mbank und deutete an, dass das nächste Quartal "aufschlussreich" werden könnte. Zwei Banken, die von den Franken-Krediten betroffen seien, hätten sich bereits geeinigt.
FRANKFURT (awp international / Dow Jones Newswires)
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