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Handelsstreit im Fokus 07.07.2019 19:03:00

Darum kann Apple von den Schwierigkeiten bei Huawei profitieren

Darum kann Apple von den Schwierigkeiten bei Huawei profitieren

Während der US-chinesische Handelsstreit für Huawei bislang grosse Probleme mit sich brachte, konnte Apple von den Schwierigkeiten seines Konkurrenten profitieren.

Apple
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Der andauernde Handelsstreit zwischen den USA und China macht sich an Märkten weltweit bemerkbar. Er veranlasste Anleger in der Vergangenheit immer wieder zu Sorgen um die weltweite politische und wirtschaftliche Lage und führte zu Verlusten an den Börsen. Auch einige Unternehmen mussten unter dem Zwist der beiden Nationen leiden oder tun dies noch immer. Ein Konzern, der maßgeblich von den nicht enden wollenden Problemen zwischen US-Präsident Trump und dem chinesischen Präsidenten Xi belastet wurde, ist Huawei. Doch während das Unternehmen von den USA zwischenzeitlich einen US-Bann zu spüren bekam und auf die Schwarze Liste gesetzt wurde, berichtet GIGA.de, dass ein anderer von den Problemen des Unternehmens profitierte: Apple.

Des einen Freud, des anderen Leid

Demnach hat der iKonzern seine Smartphone-Nachfrage im zweiten Quartal in mehreren Ländern steigern können, wie aus einer Analyse von Cowen hervorgeht. Das Unternehmen solle die Produktion angepasst haben. Statt den erwarteten 39 Millionen Smartphones seien es 40 Millionen gewesen. 30 Millionen davon machten die Modelle iPhone XS, XS Max und das iPhone XR aus. Die restlichen zehn Millionen Geräte entfielen vor allem auf das iPhone 7 und das iPhone 8. Bei Cowen erwartet man zudem noch in diesem Jahr zwei neue Smartphone-Modelle mit OLED-Display, als auch ein Gerät mit LCD. Alle drei Modelle sollen mit einem 4 GB Arbeitsspeicher ausgestattet sein. Wie einige andere Experten auch, rechnen die Analysten von Cowen im kommenden Jahr außerdem mit einem 5G-iPhone.

Risiko durch gesteigerte Produktion

Grund für die höhere Nachfrage bei Apple sei der Bann gegen Huawei gewesen. Durch diesen mussten einige US-Unternehmen ihre Beziehung zum chinesischen Konzern auf Eis legen. Die US-Regierung setzte Huawei zudem auf eine Schwarze Liste von Unternehmen, deren Geschäftsbeziehungen zu Partnern in den USA strengen Kontrollen unterliegen. Apple sei, wie GIGA.de berichtet, angesichts der schwierigen Lage zwischen den USA und China mit seiner gesteigerten Produktion allerdings auch ein Risiko eingegangen. Denn auch wenn die Zeichen aktuell wieder auf Versöhnung stehen, würden drohende Strafzölle bei einer erneuten Eskalation auch Apple betreffen. Damit müsste der iPhone-Hersteller die Abgaben womöglich über den Verkaufspreis wieder ausgleichen und könnte dadurch Schwierigkeiten bekommen, seine Smartphones an den Mann zu bringen.

Hoffnung für Huawei

Inzwischen, da US-Präsident Trump und Chinas Präsident Xi beim G20-Gipfel Fortschritte bei ihren Verhandlungen gemacht haben sollen und der US-Bann gegen Huawei vorläufig aufgehoben sei, besteht wieder Hoffnung für den Tech-Riesen. Auch wenn Apple vom Huawei-Bann profitieren konnte, dürften sich einige US-Unternehmen ebenfalls freuen, falls das heikle Thema bald vom Tisch sein sollte, denn auch sie unterhalten Geschäftsbeziehungen zum chinesischen Smartphone-Hersteller. Gerade für Chiphersteller und Technolgie-Unternehmen stellt Huawei einen wichtigen Abnehmer dar. Aufgrund der vorläufigen Aufhebung des Banns können diese vorerst weiter an den Konzern verkaufen. Ob Huawei auch von der schwarzen Liste genommen wird, ist jedoch weiterhin fraglich, und auch die weitere Aussetzung des Banns steht und fällt mit den Fortschritten bei den Verhandlungen zwischen China und den USA.

Redaktion finanzen.ch

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