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DroneShield Aktie 32517202 / AU000000DRO2

Stimmungsumschwung voraus? 04.12.2025 15:57:00

DroneShield-Aktie legt etwas zu - Stabilisiert sich der Kurs nach dem Absturz?

DroneShield-Aktie legt etwas zu - Stabilisiert sich der Kurs nach dem Absturz?

Die DroneShield-Aktie findet nach massiven Insiderverkäufen und Vertrauenskrise derzeit kaum Halt. Am Donnerstag verbuchte sie jedoch erstmals seit Tagen wieder moderate Gewinne.

• DroneShield-Aktie mit erstem Gewinntag im Dezember
• Massive Insiderverkäufe und Managementkrise schüren Misstrauen
• Beginnt nun eine Stabilisierung?

Die DroneShield-Aktie hat den Handel an der australischen Börse am Donnerstag mit einem Plus von 3,27 Prozent auf 1,895 AUD beendet. Es ist der erste Gewinntag in diesem Monat, nachdem das Papier zuvor im Dezember seine schmerzhafte Korrektur fortgesetzt hatte. Nach einem bereits katastrophalen November steht das Papier auf Sicht von vier Wochen aktuell 44,26 Prozent im Minus. Anleger, die erst im Herbst eingestiegen sind, fragen sich derzeit zu Recht: Wann kommt die Wende? Das Problem: Trotz eines starken Plus von mehr als 145 Prozent seit Jahresbeginn bleibt das Vertrauen erschüttert.

Warum die Krise so heftig ist

Am Auslöser für den Absturz gibt es wenig Zweifel: Massive Insiderverkäufe durch die Führungsriege haben die Anleger nachhaltig verunsichert. CEO Oleg Vornik stiess Aktien für 49,5 Millionen AUD ab, Chairman Peter James für 12,4 Millionen AUD und Direktor Jethro Marks für weitere 4,9 Millionen AUD - Summen, die bei vielen zunächst Alarmglocken schrillen liessen. Zusätzlich sorgte der überraschende Rücktritt des US-CEOs Matt McCrann sowie ein Kommunikationsskandal um eine fehlerhafte Auftragsmeldung für ein regelrechtes Vertrauensbeben. An der Börse führte das zu einem Dominoeffekt aus Verkäufen.

Management unter Druck - Neue Beratungsstrategie?

Als direkte Reaktion kündigte DroneShield am 24. November eine unabhängige Überprüfung der eigenen Offenlegungs- und Handelsrichtlinien an. CEO Vornik räumte ein, dass die Kommunikation gegenüber Investoren besser aufgestellt werden muss. Medien berichten, Seth Schwartz von JPMorgan sei als strategischer Berater hinzugezogen worden, um Professionalität und Stabilität auszustrahlen - offiziell bestätigt wurde das bislang allerdings nicht. Anleger spekulieren daher: Kommt jetzt das dringend benötigte Signal zur Vertrauenswiederherstellung?

Fundamentaldaten glänzen im Schatten des Vertrauensverlusts

Das Überraschende: Operativ läuft es bei DroneShield besser denn je. Im dritten Quartal 2025 explodierte der Umsatz auf fast 93 Millionen AUD - ein Zuwachs von über 1'000 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Für das Gesamtjahr 2024 standen 57 Millionen AUD Umsatz in den Büchern - und vorbelegte Einnahmen für 2025 erreichen laut Angaben mehr als das Dreifache: 193,1 Millionen AUD. Die Diskrepanz zwischen Stimmung und Geschäftszahlen könnte somit kaum grösser sein.

Bleibt die Erholung fragil?

Die DroneShield-Aktie bleibt ein Paradebeispiel für die Macht des Anlegervertrauens. Wer jetzt kauft, setzt auf eine baldige Kehrtwende im Management und hofft, dass starke Fundamentaldaten endlich von den Märkten honoriert werden. Ohne klare Signale und weitere Vertragserfolge bleibt aber Vorsicht angesagt.

Redaktion finanzen.ch

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Bildquelle: Droneshield

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