BYD Aktie 1459145 / CNE100000296
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15.10.2025 23:50:00
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Investment-Ikone Peter Lynch gibt zeitlose Tipps für Anleger
Die Börsenlegende Peter Lynch warnte Anleger davor, blind in Aktien zu investieren, die sie nicht verstehen. Diesen und weitere Tipps verriet er in einem Interview.
• Kenne die Unternehmen in die du investierst
• An der Börse zu "spielen" ist gefährlich
Peter Lynch, der ehemalige Star-Manager von Fidelity betont, dass selbst heute die grundlegendste Investitionsregel gilt: Kaufe nur, was du wirklich kennst. Seine Weisheiten könnten für Anleger in Zeiten von Meme-Aktien und Tech-Hypes wertvoller sein denn je.
Das zeitlose Erfolgsrezept einer Investmentlegende
"Wenn du nicht verstehst, was du besitzt, bist du aufgeschmissen", betont Peter Lynch, der diesen Grundsatz zu seinem Mantra machte, als er zwischen 1977 und 1990 den Magellan Fund von Fidelity Investment verwaltete, in einem Interview mit MarketWatch. Mit einer beeindruckenden durchschnittlichen Jahresrendite von 29,2 Prozent übertraf er konsequent den S&P 500. Obwohl Lynch sich bereits mit 46 Jahren als Fondsmanager zurückzog, bleibt er mit inzwischen 81 Jahren stellvertretender Vorsitzender von Fidelity Management and Research.
Warum "den Markt spielen" ein gefährlicher Ansatz ist
" Die Leute sind sehr vorsichtig. Sie verbringen Stunden damit, 50 Dollar Rabatt auf einen Flug zu bekommen. Sie schauen sich alles an. Und sie investieren 10'000 Dollar in eine verrückte Aktie, von der sie im Bus gehört haben - wissen Sie? Und sie haben keine Ahnung, was sie da tun", erklärt Lynch. Den Begriff "play the market" (den Markt spielen) bezeichnet er als "sehr gefährliches Verb" in diesem Zusammenhang.
"Den Markt spielen ist nicht das, was man tut. Man kauft gute Unternehmen und muss wissen, was sie tun", betont Lynch und fügt hinzu, dass ein Investor in der Lage sein sollte, "einem Elfjährigen in einer Minute oder weniger" zu erklären, was für den Besitz von Aktien eines bestimmten Unternehmens spricht.
Unterbewertete Aktien vs. populäre Höchststände
Wenn es um sein eigenes Geld geht, verriet Lynch, dass er als "der niedrigste Technologietyp überhaupt" "null KI-Aktien" besitzt.
Er weist darauf hin, dass viele Anleger sich nur auf Aktien mit neuen Höchstständen konzentrieren. Obwohl diese weiter steigen können, zieht er es vor, Unternehmen auf der unteren Liste zu betrachten.
Dennoch erkennt er den Wert der "Magnificent Seven" an: "Facebook, oder Meta, ist ein unglaubliches Unternehmen, Microsoft ist ein grossartiges Unternehmen, Google ist ein grossartiges Unternehmen, Amazon ist ein umwerfendes Unternehmen." Bei Tesla zeigt er sich zurückhaltender, verweist aber auf den chinesischen Konkurrenten BYD, der in Ungarn günstigere Alternativen produziert.
Warnung vor Prognosen
Statt auf Wirtschafts- und Marktprognosen zu vertrauen, empfiehlt Lynch zudem, konkrete Faktoren wie Sparquoten, Beschäftigung, Ölpreise und sich erholende Industrien zu betrachten. "Ich möchte jetzt nur Fakten wissen", sagt er und scherzt: "Ökonomen haben 33 der letzten 11 Rezessionen vorhergesagt."
Realistische Erwartungen und Risikobewusstsein
Lynch erinnert ferner daran, dass Verluste an den Märkten unvermeidlich sind. Er rät Menschen mit kurzfristigen finanziellen Verpflichtungen - wie Eltern mit Kindern vor dem Collegebesuch - zu sichereren Anlagen wie Geldmarktfonds statt Aktien.
Redaktion finanzen.ch
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